Das Imperativ des Wachstums folgt aus dem Imperativ des Profits bzw. der Rendite.
Ohne, dass das Kapital Erträge abwirft, funktioniert der Kapitalismus nicht. Oder doch?
Theoretisch schon. Aber das eine Variante, die im dominanten Diskurs genauso bekämpft wird, wie Sozialismus. Und es braucht einen starken, lenkenden und aktiven Staat.
Aber das Hauptproblem mit der Wachstumsdebatte ist nichtmal, dass sie sich weigert, das zu sehen und sich mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen, das Hauptproblem ist, dass sie ignoriert, dass das ein struktureller Imperativ im obigen Sinne ist. Individuelles Verhalten beeinflussen zu wollen und Apelle an die Moral sind nicht nur nicht ausreichend, diese Ansätze geht komplett am ursächlichen Problem vorbei.