• Wir haben ausreichend P+R-Parkplätze (mehr als 100), die auch stark frequentiert werden - allerdings von Verbrennern, die am durchschnittlich 20-30km am Tag zurücklegen. Also von 5-10km am Tag ist da definitiv nicht die Rede, ich bin mir wirklich nicht ganz sicher, ob Dir die ländlichen Strukturen (auch und gerade in Bezug auf die Verkehrskreuze des Bahnverkehrs) da wirklich bekannt sind.

    Nun, da ich mich dort täglich bewege, nehme ich mal an, dass ich weiß, wovon ich rede. Umgekehrt könnte ich nun natürlich - obwohl mir jede Grundlage fehlt, um das zu beurteilen - behaupten, dass dir anscheinend die tatsächliche Situation an P&R-Parkplätzen nicht wirklich bekannt ist, da du hier was anderes als ich schilderst. Trägt zwar nichts zur Diskussion bei, diskreditiert dich aber so schön.

    Zitat

    Das Konzept des ÖPNV scheitert an


    - den zu niedrigen Löhnen und (nicht zuletzt) damit an

    - den zu wenigen Menschen

    Unter anderem deshalb gehört da das Geld hin und nicht in eine Prämie zum Kauf von E-Autos.

  • heftig:

    durchschnittlich fallen 50 Liter Regen auf den Quadratmeter im April.

    2020 sind es 1,5 Liter.

    April hatte bei uns 16 mm. Lag aber eigentlich nur daran, dass es am 30. ordentlich geregnet hat.

  • Warum wird es wieder persönlich, hast Du das irgendwie nötig?


    Ich metere Dir jetzt nicht alle P+R-Parkplätze in unserem Raum auf, aber den in Elze kenne ich nun wirklich sehr gut (und auch einen nicht unerheblichen Teil der Fahrzeuge und der Herkunft...):


    https://www.elze.de/Leben-Freizeit/Leben/Verkehr/Parken


    Und daß ÖPNV und P+R-Parkplätze ausgebaut werden müssen steht doch nicht in einem Alternativverhältnis zur Förderung des Umbaus des Nahverkehrs.


    Glaubst Du wirklich, dass ein bedarfsdeckender ÖPNV 24/7 in einer Gemeinde wie Elze auch nur mittelfristig organisiert werden kann? Und von den Nachbargemeinden ohne eigenen Bahnanschluß in die Großstädte will ich überhaupt nicht reden.


    Tatsächlich hat unser SPD_Bürgermeisterkandidat (hauptberuflich in Stöcken tätig...) so eine Idee: Kleinbusse mit individueller Rufmöglichkeit... Aber klar, der Fahrer sitzt dann am Samstag auf Sonntag in Rufbereitschaft und wartet, ob mein Bengel anruft, um von Mehle zurück nach Elze kutschiert zu werden.... :wut:


    Also ich finde schon, dass Konzepte nicht nur auf dem Papier stehen sollten: 100 kostenfreie Ladesäulen auf dem elzer P+R-Parkplatz mit dazu passenden Kleinwagen aus dem VW-Konzern sind für mich ziemlich.... kurzfristig machbar - und nach Deiner Rechnung 10km x 220Tage x 100KfZ = 220.000 Verbrennerkilometer weniger im Jahr. ;)


    prickelpit96

    Okay, so kann man es angehen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Unsere besten Freunde wohnen in Hildesheim - 33 Minuten mit dem Auto. Wenn ich am Wochenende von denen wieder nach Hause will, muß um 23:07 gehen (insgesamt 18 Minuten Fußweg übrigens (und die wohnen in der Nähe der Uni!), das macht auch nicht jeder... und dann habe ich eine Fahrzeit von 02:07 Minuten! Ach so, und falls ich die 18 Minuten Fußweg mit meinem Rad fahren will, zahle ich pro Rad den Preis für eine komplette Person zusätzlich - Privatbahn halt!

    Tja, was soll ich dazu sagen? Mit einer Prämie für Elektroautos wird das trotzdem nicht besser.


    Fahrradmitnahme kostet im Nds-Tarif übrigens 5,-€/Tag.

  • Wir haben ausreichend P+R-Parkplätze (mehr als 100), die auch stark frequentiert werden - allerdings von Verbrennern, die am durchschnittlich 20-30km am Tag zurücklegen. Also von 5-10km am Tag ist da definitiv nicht die Rede, ich bin mir wirklich nicht ganz sicher, ob Dir die ländlichen Strukturen (auch und gerade in Bezug auf die Verkehrskreuze des Bahnverkehrs) da wirklich bekannt sind.

    Nun, da ich mich dort täglich bewege, nehme ich mal an, dass ich weiß, wovon ich rede. Umgekehrt könnte ich nun natürlich - obwohl mir jede Grundlage fehlt, um das zu beurteilen - behaupten, dass dir anscheinend die tatsächliche Situation an P&R-Parkplätzen nicht wirklich bekannt ist, da du hier was anderes als ich schilderst. Trägt zwar nichts zur Diskussion bei, diskreditiert dich aber so schön.

    Warum wird es wieder persönlich, hast Du das irgendwie nötig?

    Ich werde eben nicht persönlich, sondern wollte dir aufzeigen, dass du mal wieder unsachlich wirst, indem du Leuten, die eine andere Meinung als du vertreten, die Expertise zur Beurteilung der Situation absprichst. Das könnte ich nun umgekehrt in Bezug auf die Situation mit P&R-Parkplätzen tun, da ich dein Wissen dazu aber nicht beurteilen kann und solch eine persönliche Diskreditierung nichts zur Diskussion beiträgt, tue ich es eben nicht. Mich nervt es allerdings zunehmend, dass du alle als unwissend brandmarkst, die Dinge anders sehen als du. Sei es hier, beim Thema Corona oder sonstwo. Daher bin ich nun raus. Besten Dank.

  • Das Konzept des ÖPNV scheitert an


    - den zu niedrigen Löhnen und (nicht zuletzt) damit an

    - den zu wenigen Menschen

    - den zu langen Fahrt- und Wartezeiten


    Meine Erfahrung als Schüler: Nach der Schule in der Stadt oft bis zu 40 Minuten nach Schulschluss gewartet, bis der Bus kam, der dann auch noch über alle anderen Dörfer tingeln musste (20 Minuten anstelle von 5 Minuten) für den direkten Weg.

    Edit: Wenn denn überhaupt ein Bus fuhr. Nach der letzten (achten) Schulstunde sind wir immer mit Anrufsammeltaxi gefahren. Das war dann wenigstens oftmals pünktlich zum Schulschluss da.


    Wenn ich mit Öffis zum Bahnhof in Bückeburg gefahren wäre (wo ich immer mit dem Auto hingefahren bin, um mit dem Zug zur Uni nach Hannover zu tingeln), wäre ich weit über 'ne Stunde mit Bussen unterwegs gewesen. Mindestens einmal umsteigen. Mit Auto 20-25 Minuten und guten P+R-Parkplatz (wenn auch zuletzt mit 20 €/Monat ganz schön teuer geworden!).


    ÖPNV auf dem Land ist für Individualverkehr einfach nicht geeignet. Als Schulbus ok. Als stündlicher Bus über die Dörfer in die Stadt für die älteren Leute ok. Wenn ich Pendler bin oder zur Arbeit oder zum Einkaufen muss sinnlos.

    Einmal editiert, zuletzt von C96Brand ()

  • Bleibt aber immer noch die Ausgangsfrage:


    Warum soll der Kauf von Autos (welcher Art auch immer) mit Steuergeldern gefördert werden?

    Es drängt die Verbrenner aus dem Verkehr, wenn tatsächlich nur Autos ohne Verbrenner (welcher Art auch immer) gefördert werden? Allerdings wird es derzeit wenig zur Sicherung der deutschen Automobilindustrie beitragen, denn die können nach allen mir bekannten Informationen gar keine Fahrzeuge in ausreichender Zahl liefern.

  • Eben. Ich würde zudem noch die These aufstellen:


    Das E-Auto wird dann der Zweit- oder Drittwagen. Da wird der Verbrenner wenn überhaupt nur marginal aus dem Verkehr verdrängt.


    Darüberhinaus mag ich auch immer noch nicht einsehen, warum man mit Steuergeldern den Kauf von Autos bezuschusst, den klimafreundlichen Kauf eines Fahrrades nicht.

  • Warum sollte ich meine Pendlerfahrten nicht mit dem Elektroauto abwickeln, wenn das doch viel billiger ist?


    Natürlich sollten Förderungen auch für Fahrräder gelten, aber warum schließt jetzt das Eine das Andere aus?

  • Die Ausgangsfrage ist doch, was macht im Hinblick auf den durch die Corona-Restriktionen verursachten Einbruch der Wirtschaftsleistung in vielen Branchen volkswirtschaftlich und wirtschaftspolitisch Sinn als Konjunkturstimulanz. Da die Automobilindustrie nach wie vor - das mag man jetzt gut finden oder nicht - eine Schlüsselindustrie für D. ist, einschließlich und vor allem auch im Hinblick auf die überwiegend mittelständische Zulieferbranche, ist es nach den Erfahrungen aus der "Finanzkrise" naheliegend gewesen, dass hier von einigen aus Politik, Industrie und nicht zu vergessen Lobby eine Wiederholung angedacht wird. Da interessiert es nicht, dass die deutsche Autoindustrie in Sachen E-Mobilität hinterherhinkt, eher kommt das als Argument, dass nur so, also durch geförderten Absatz, wieder Liquidität für die notwendige Entwicklung in diesem Bereich reinkommen würde.

    Ich habe mich hier ja schon oft genug als "Auto-Freund" geoutet. Aber von einer neuen Kaufprämie halte ich volkswirtschaftlich gar nichts, das muss die Industrie mit entsprechenden zeitgemäßen, sprich CO2-minimierenden Produkten schon selber hinkriegen. Zudem würden, wie schon bei der ersten "Abwrackprämie", überflüssigerweise vorhandene Ressourcen vernichtet werden.

    Was 96mettbrötchen ´s Gedanke zur Fahrradkauf-Förderung angelangt: das wäre dann eher - aufgrund der gegenüber der Automobilindustrie vergleichsweise geringen volkswirtschaftlichen Bedeutung - eine verkehrs-und umweltpolitisch zu begründende Maßnahme. Für Mehr reichen da die Effekte einfach nicht aus, auch wenn die Förderprämien natürlich viel niedriger im Einzelfall lägen, als beim Auto. Was die Frage der Verdrängung anbelangt, sehe ich es eher so, dass auch das E-Zweitauto im Betrieb und z.B. als kleineres Fahrzeug im Stadtverkehr Emmissionen gegenüber dem klassischen Verbrenner einspart.


    Zurück zur Konjunkturpaket-Frage: Gerade mit Blick auf die Bundestagswahl graust mir schon davor, wie von den unterschiedlichen Seiten je nach eigenem Gusto und vermuteten Klientel-/Wählerinteressen dieses oder jenes gefordert werden wird. Mir wäre es am liebsten, dass wir zunächst schauen, wie sich (hoffentlich) im zweiten Halbjahr ein Erholungseffekt einstellen wird (erhebliche Schleifspuren und gesamtwirtschaftlichen Wohlstandsverlust können wir eh schon nicht mehr verhindern) und dann gezielt schauen, welche Schlüsselbranchen (nicht nur, aber auch die Industrie) können wie am besten gefördert werden, und zwar - das hatte ich vor einigen Tagen ja schon betont - nicht durch Zementieren überkommener Produkte und Produktionsweisen, sondern gezielt aus der ganzen Sache noch wenigstens etwas in Bezug auf nachhaltigere Wirtschafts- und Produktionsweisen gewinnen. Und nicht zu vergessen: irgendwo muss das Geld, dass man verteilt, sei es als Förderung, als Subvention, für "Einkaufsgutscheine" und was nicht alles noch diskutiert wird bzw. werden wird, auch noch generiert werden.

    Eine große Unbekannte dabei, dass dürfen wir hier nicht übersehen, ist die weltkonjunkturelle Entwicklung. Die betrifft D. halt wie kaum eine andere Volkswirtschaft.

    Bleibt jetzt alles etwas blumig, das weiß ich, aber ich muß zum Glück die Entscheidungen auch nicht treffen.

  • Die lassen die Produktion der 8 Zylinder wieder anlaufen, und fordern wegen Corona in 3 Wochen den Co2 Flottenausstoß zu erhöhen.

    Sie hätten ja alles versucht, aber sowas konnte keiner ahnen, da muss die Umwelt mal zurückstellen.


    Die sollen sich gesundschrumpfen, es werden in Zukunft weniger Autos gebraucht.

  • Ist noch da


    Ich stelle mir gerade einen mutierten ZweiteWelleKillerVirus vor, welcher für weitere Jahre für deutlich weniger Verkehr und Industrie sorgen würde.


    Und dann würde sicher wer umme Ecke kommen und sagt das mit dem Klimawandel sei eh schon immer ein Hirngespinst gewesen.

  • Es geht auch smarter, man stellt einfach Maximalforderungen (nur noch zu Fuß, zu Fahrrad, ÖPNV, Bahn, damit die Innenstädte schön frei bleiben... und heizen tun wir mit den Kuhfladen der selbst gezogenen und am Ende zu Tode gestreichelten Kühe)... und machen deswegen weiter wir bisher.


    Und für die mit der dicken Marie gibt es ja noch Heizung und Auto mit Wasserstoff - der aus Erdgas gewonnen wird.


    Nicht wir Menschen haben Covid-19, die Erde hat Mensch! Leider im Endstadium, was das Virus betrifft - falls das Virus nicht noch umdenkt.

  • Manche brauchen es auf die harte Tour, sachste?


    Ich würde so gerne daran glauben, dass wir Menschen doch mehrheitlich vernunftbegabte Wesen sind...

  • Tatsächlich werden dann die Fitnessstudios geschlossen sein, man kann keine Bar, Disko oder Fussball besuchen und man kann keine Frauen mehr kennenlernen und daten... aber es kommt noch eine Zeitlang schleichender als Covid-19. Also weitermachen!


    :wut: