• Zubau von Windrädern in D.


    Das ist so bitter.



    Externer Inhalt www.instagram.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • mustermann

    Warum ventilierst Du längst widerlegte sogenannte Grenzkosten-Kalkulationen; zB.:


    https://www.auto-motor-und-spo…r-bilanz-kwh-grenzkosten/


    Genau so wie die neuesten wissenschaftlichen Studien zur Klimabilanz der Elektrofahrzeuge:


    https://efahrer.chip.de/news/w…-totschlagargument_106792


    Und Nein, sind jetzt nicht die Primärquellen, aber die sind einfach zu fnden.


    Pro Liter Diesel werden inklusive Well to tank (WTT) etwa 2.670 Gramm CO2 ausgestossen, bei Benzin sind es 2.420 Gramm. Fahre ich also mit einem sehr sparsamen Fahrzeug 80.000km, bedeutete dies 4.000 Liter und somit bei Diesel 10,68 Tonnen CO2 bzw. 9,68 Tonnen.


    https://innovationorigins.com/…issionen-als-wir-dachten/


    Die Primärquellen sind erneut leicht zu finden.


    Ein BEV verbraucht beim "normalen" Strommix 2020 80,5g/km, also auf 80.000km 6,44 Tonnen. Wird aber Ökostrom eingesetzt - und dies am besten noch aus der eigenen PV Anlage -, ergeben sich CO2-Emissionen bei nahe Null. Dazu emittieren BEV auch keine Schadstoffe während des Betriebs, was besonders für Stadtbewohner ja recht interessant sein könnte.


    Auch sinkt in der Gesamtbilanz natürlich der Energieverbrauch erheblich. Er verlagert sich zwar um 20-25% in der Bereich Strom, verringert sich dabei aber um 100% im Bereich fossiler Energieträger.


    8 Millionen Elektrofahrzeuge würden übrigens den Gesamtstromverbrauch lediglich um 4% erhöhen, jedenfalls nach den hier niedergelegten Studien:


    https://www.enercity.de/magazi…g-strom-fuer-elektroautos


    Auch dort sind die Primärquellen leicht zu finden.


    Geht man also davon aus, dass sich durch den Einsatz eines BEV die Anzahl der PKW nicht erhöht (eine Verringerung des Fahrzeugbestandes ist dringend notwendig, keine Frage, und Nein, ich habe meinen Fahrzeugbestand nicht verkleinert, sondern nur die bisherige Anzahl gehalten) und geht man weiter davon aus, dass sich die die Kilometerleistungen verringern (bei mir inzwischen nur noch etwa 30% und nicht mehr 50% in den Hochzeiten der Pandemie, weil Präsens von den Gerichten wieder erwartet wird), so fällt am Ende der Kette ein Verbrenner raus und die Gesamtbilanz des Verkehrssektors verbessert sich - und zwar sowohl im Bereich CO2 als auch im Bereich der sonstigen schädlichen Emissionen.


    Tatsächlich sind aber nicht die BEV das Problem (auch wenn das natürlich so schön plakativ ist), sondern insbesondere die Bereiche Industrie und Wärme. Und die Kritik sollte nicht ansetzen im Bereich der Vermeidung vom Verbrennen fossiler Energieträger (jeder Liter und jedes KG, was nicht verbrannt wird, ist erst mal gut), sondern im Bereich der Verhinderung von erneuerbarer Energieerzeugung. PERfürDEUTSCHLAND hat dazu ja eine sehr gute Grafik eingestellt, was Wind betrifft. Es geht halt nicht um "Stromsparen" an sich, sondern es geht darum, Energie einzusparen und die Energie, die verbraucht wird, nicht mehr aus fossilen Energieträgern zu ziehen, sei es jetzt durch Verstromung oder Produktion von 80% Wärme und 20% Antrieb.


    Und Ja, wir können natürlich alle PKWs verbieten. Die ländliche und arbeitende Bevölkerung wird sich freuen. Und der keiner Arbeitstätigkeit nachgehende Städter, der passive Einkommensquellen nutzt, kann dann ja Solidarität zeigen und ab jetzt kein warmes Wasser mehr benutzen und nicht mehr heizen.


    Und PS: Wenn der PC, auf dem man bisher seine Beiträge für das FanMag schreibt, unreparierbar kaputt geht und man sich dann dafür einen neuen PC kauft, der nur noch 1/3 des Stroms verbraucht, ist der Strom dann auch nach der Grenzkosten-Kalkulation 100% aus Braunkohle? Oder kann das Braunkohle-Elektron erkennen, dass es sich dabei um ein energieffizienteres Ersatzgerät handelt und meidet es dann dieses Gerät auf seinem Weg in den BEV-Akku wie die Pest?

    3 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Deine Angegriffenheit werte ich offensiv.

    Bleib dran - du bist den Meisten einiges voraus, und zudem nicht nur Handlungswillig, sondern auch - fähig. :weiberheld:

  • Eigentlich schade, dass Du auf jeden sachlichen Beitrag nur so antworten kannst. Ich gehe allerdings mal davon aus, dass Du die Argumente nachvollziehen und die Fundstellen verstehen konntest.

  • Aus deiner Quelle gleich zu Anfang:

    Zitat

    Die Elektromobilität hat in den letzten beiden Jahren in Deutschland ordentlich Fahrt aufgenommen: Schätzungen zufolge wird der Marktanteil von E-Autos hierzulande im Jahr 2050 bereits bei 40 Prozent liegen.

    Ist das wirklich deine Argumentationsbasis?

    Ich gehe mal davon aus, aber darauf aufzubauen lohnt meiner Meinung nach nicht. Das verleugnet doch jegliche zeitgemäße Einordnung der wirklichen Probleme. Greta würde vor Schreck aus dem Bett fallen.

  • Ist ja alles wahrscheinlich schön und richtig, was der User stscherer so schreibt. Ich will da jetzt auch gar nicht widersprechen. Die Verschiebung hin zur E-Mobilität steht und fällt aber genau mit dem letzten Absatz:

    Und PS: Wenn der PC, auf dem man bisher seine Beiträge für das FanMag schreibt, unreparierbar kaputt geht und man sich dann dafür einen neuen PC kauft, der nur noch 1/3 des Stroms verbraucht, ist der Strom dann auch nach der Grenzkosten-Kalkulation 100% aus Braunkohle? Oder kann das Braunkohle-Elektron erkennen, dass es sich dabei um ein energieffizienteres Ersatzgerät handelt und meidet es dann dieses Gerät auf seinem Weg in den BEV-Akku wie die Pest?

    Oder andersherum ausgedrückt: Woher weiß denn das Ökostrom-Elektron, dass es seinen Weg in den BEV-Akku nehmen soll?


    Und überhaupt Energiemix. Gerade erst vor einer Woche haben wir drei KKW-Blöcke abgeschaltet, davon zwei, die immer mal wieder Jahresweltrekorde in der Produktion hingelegt haben. Kohle darf dafür noch mindestens 9+X Jahre weiterlaufen. Was die CO2-Bilanz angeht jetzt irgendwie nicht so günstig. Die anfallende Müllmenge vom KKW fü den gleichen Zeitraum hätte den Braten dagegen auch nicht mehr fett gemacht. Ein Endlager ist auch noch lange nicht in Sicht, das Zeug liegt also auch weiterhin an der Oberfläche in Castorbehältern rum. Ich hätte es durchaus befürwortet die KKW noch eine Weile länger laufen zu lassen und dafür die Braunkohleverbrenner direkt abzuschalten. Stattdessen wird fröhlich weiter in der Gegend rumgebaggert.

  • Aus deiner Quelle gleich zu Anfang:

    Zitat

    Die Elektromobilität hat in den letzten beiden Jahren in Deutschland ordentlich Fahrt aufgenommen: Schätzungen zufolge wird der Marktanteil von E-Autos hierzulande im Jahr 2050 bereits bei 40 Prozent liegen.

    Ist das wirklich deine Argumentationsbasis?

    Ich gehe mal davon aus, aber darauf aufzubauen lohnt meiner Meinung nach nicht. Das verleugnet doch jegliche zeitgemäße Einordnung der wirklichen Probleme. Greta würde vor Schreck aus dem Bett fallen.

    Wieso das denn jetzt? Die Frage ist doch 40% von was? Und tatsächlich gibt es auch Schätzungen, dass der Anteil noch sehr viel höher sein wird. Auch in Skandinavien hatte mit einem sehr viel langsameren Hochlauf der BEVs gerechnet.


    Tatsache ist jedenfalls, dass eine motorisierte Individualmobilität nun einmal nur elektrisch funktioniert.


    Greta nutzt übrigens selbst BEV, weil auch sie nicht in der Lage ist, jede Strecke mit dem ÖPNV zu bewältigen. Und nun?


    C96Brand

    Genau deswegen musst Du ja den Mix zugrundelegen, der für alle elektrischen Verbraucher gilt. Allerdings bilanziell ist Ökostrom nun einmal Ökostrom. Aber das war ja schon Thema an anderer Stelle, ich rolle das nicht noch einmal auf.


    Tatsache ist, dass deutscher Atomstrom praktisch keine Relevanz mehr hatte und hat - und wir riesige Mengen Strom nach Frankreich liefern. Auch da kann man natürlich sagen, dass zu bestimmten Zeiten Atomstrom nach Deutschland fliesst. bilanziell aber halt nicht.


    Aber man kann es drehen und wenden wie man will: die beiden derzeit schwierigsten Verbrauchsbereiche bleiben nun einmal Industrie und Wärme. Und das Problem lösen wir nicht auf der Verbraucherseite, sondern auf der Produktionsseite. Und da versagt Deutschland kläglich, wie PERfürDEUTSCHLAND gezeigt hat.

  • "Nun" bleibt alles beim alten (hier) - wir reden aneinander vorbei.

    Das ändert ja nichts daran, daß ich (schon immer) ganz vieles gut und richtig finde was du machst. Es ändert aber auch überhaupt nichts daran, dass du stockblöd, und weiterhin nicht in der Lage bist 1+2 zusammenzufügen. Jetzt nur vom Intellekt, ohne psychische Verfassung.

  • Wieder mal ein echter mustermann . Chapeau!


    Trotzdem möchte ich das "Problem" des Strommixes noch einmal sachlich an einem Beispiel deutlich machen:


    Ich stelle mir vor, ich gehe mit palandt einen trinken. Wir wollen zusammen einen 5-Liter-Krug Bier verzehren, er will Herri, ich will Becks (wäre wohl tatsächlich so, sorry, bin Segler). Entweder kauft er jetzt sein Herri und ich mein Becks selbst und wir trinken es getrennt, dann bekommt er sortenrein Herri und ich sortenrein Becks. Oder wir kaufen zusammen, er 3 Liter Herri, ich zwei Liter Becks. Dann kippen die das zusammen in einen Krug, und wir bekommen 3/5 Herri und 2/5 Becks. Trotzdem hat er nur Herri gekauft und ich nur Becks. Überzeugt er mich jetzt, auch 1 Liter Herri zu kaufen, dann verbessert sich auch die Herriquote... und kaufe ich auch nur Herri, dann kann der Gastwirt kein Becks verkaufen und wir haben wieder sortenreines Bier.


    Im Ergebnis: gesteuert wird die Sache auf der Erzeugungsebene, aber der Verbraucher bestimmt am Ende den Mix. Kaufe ich Ökostrom, dann sorge ich dafür, dass für meinen Anteil auch nur Ökostrom ins Netz eingespeist wird, bekomme aber trotzdem keinen reinen Ökostrom. Will ich aber sortenreinen Ökostrom, dann geht nur Eigenerzeugung und Autarkie (Erzeugerebene) oder systemisch reiner Ökostrom (wieder Erzeugerebene). Ersteres ist fast unmöglich (Nein, eigentlich ist es unmöglich!), Letzteres ein gesamtgesellschaftliches Ziel - und zwar genau das Ziel, für das Greta T. und FFF kämpfen.


    Unabhängig davon sollten wir natürlich weniger als 5 Liter Bier am Abend trinken...

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Nein stscherer - eben nicht!

    Es gibt heute nicht genug Becks, morgen nicht, und übermorgen auch nicht.

    Ist wie mit Biontech - will die ganze Welt, die kommen mit der Produktion nicht nach.


    Wir können uns da weiter im Kreis drehen, und du kannst weiter auf die alte Regierung schimpfen, aber auch die Neue wird alle Ziele mit Bravour reißen. Wir können nicht genug sauberen Strom erzeugen!

  • Ja, in der Tat. Im Moment verkaufen wir Strom an Frankreich, weil die mit der Wartung ihrer AKWs nicht hinterherkommen und beziehen hier und da Windstrom aus Dänemark.

  • Also das wir nicht genug sauberen Strom erzeugen können bezweifel ich. Das geht nicht von heute auf morgen, grundsätzlich allerdings schon

  • Wir können nicht genug sauberen Strom erzeugen!

    Warum nicht? Weil Du es Dir nicht vorstellen kannst?


    Wichtige Gremien wie zB. der Umweltrat halten es wie ich für möglich. Aber die sind sicherlich auch stockblöd und haben nicht wie Du die Weisheit mit der Schöpfkelle gefressen.


    :kichern:

  • Bewegst du (Rabe) dich in irgendeinem Zeitrahmen, oder rein philosophisch, unter Einbeziehung aller Technologien, die dafür in Zukunft noch erfunden werden dürfen?

    Gibt es irgendwo irgendwas, worauf du dich stützt?


    Also immer gerne her mit Quellen, auch gerne die vom Gremium Umweltrat (die haben seit Gründung 1971 ja richtig was gerissen, und sind voll glaubwürdig. Aber immer ran mit deren Zukunftsmodel).

    Einmal editiert, zuletzt von mustermann ()

  • Wir können nicht genug sauberen Strom erzeugen!

    Da sagen Studien (ich beziehe mich der Einfachheit halber konkret auf Deutschland, das lässt sich aber hoch rechnen) aber was anderes. Schon heute könnte man bei entsprechendem Ausbau nur von Wind- und Solarenergie mehr als doppelt soviel Strom damit erzeugen (Quelle: Quarks), wie im gesamten Jahr benötigt wird. Dabei ist jegliche weitere Form regenerativer Energieerzeugung noch gar nicht berücksichtigt. Da man in etwa von einem vergleichbaren Anstieg des Verbrauchs und der Effizienzsteigerung der Erzeugung ausgeht, würde der Strom auch zukünftig reichen.

    Dass die Thesen auch Unwägbarkeiten und Risiken bergen, ist klar. Dass es heute und morgen noch nicht reichen wird, sehe ich auch so.

    Dass es nie klappen wird, ist allerdings deutlich zu pessimistisch.


    Edit: Ich persönlich glaube tatsächlich, dass Stromerzeugung das geringste Problem in der Klimakatastrophe darstellen wird. Mangel an Trinkwasser, Verödung von Ackerland etc. dürften viel dramatischer werden.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()