• Ein Gedanke:


    Wenn sich die Ukraine mit Gewalt gegen den Aggressor Russland wehren darf, müssten sich dann nicht auch Menschen mit Gewalt gegen all jene wenden dürfen, die Maßnahmen für den Fortbestand der Menschheit ablehnen, bzw. einen radikalen, politischen Umbruch verhindern? Schließlich gehen selbst die günstigsten Projektionen von Millionen Opfern, Vertriebenen und Hungernden aus.

    Was stimmt mit Dir nicht?

  • Tja, weniger Fleisch fressen, dann halbieren sich die Probleme. Aber dann eskaliert der viel besungene kleine Mann und die AfD bekommt 20%.

    Tja, wenn es so einfach wäre. Das Fleisch, was hier in Deutschland produziert wird, wird zu großem Teil ins Ausland verkauft. Und zwar ins ausser europäische. Wurd hier in SH letztes Jahr zwar verboten, die Landwirte fanden aber einen weg über Nds. das Fleisch (Rinder) weiter nach Nah - Ost zu verhöckern.

    Nicht immer hat der deutsche Verbraucher das in der Hand zu steuern, durch sein Konsumverhalten.

    Und, eine wenig weiter hat C96Brand ja schon von der Landwirtschaft ebgelenkt und auf ein anderes Problem gelenkt.

    Und damit klar ist, ich bestreite es gar nicht, das die Städte das Wasser verschwenden... nur gibt das der Landwirtschaft nicht das Recht, es denen gleich zu tun.

    Und Quoten... ha, wer kontrolliert die denn? Und vor allem wie? Wasserzähler am (illegal errichteten) Brunnen?

  • Nein.


    Für sowas haben wir die Justiz in einem Rechtsstaat und keine selbstgerechte Selbstjustiz.

    Also wird die Justiz Millionen von Menschen retten, bzw. für einen radikalen, politischen Wechsel sorgen? Willst du das also sagen? Kannst du eigentlich die Dimensionen erfassen, um die es hier geht?


    Nehmen wir an, es passiert nichts. Soll man dann ruhig und zufrieden dasitzen und sich weiterhin von Klimaleugnern und Lobbyisten auslachen lassen?

  • Ein Gedanke:


    Wenn sich die Ukraine mit Gewalt gegen den Aggressor Russland wehren darf, müssten sich dann nicht auch Menschen mit Gewalt gegen all jene wenden dürfen, die Maßnahmen für den Fortbestand der Menschheit ablehnen, bzw. einen radikalen, politischen Umbruch verhindern? Schließlich gehen selbst die günstigsten Projektionen von Millionen Opfern, Vertriebenen und Hungernden aus.


    Was für ein Unsinn! Denk das mal zu Ende!
    Unglaublich.



    Und damit klar ist, ich bestreite es gar nicht, das die Städte das Wasser verschwenden... nur gibt das der Landwirtschaft nicht das Recht, es denen gleich zu tun.

    Wo verschwendet denn die Landwirtschaft Wasser?

  • Alte_Liebe Du unterstellst uns Landwirten damit direkt, dass wir alle Verbrecher sind! Herzlichen Dank auch für nichts! :sauer:

    Ok, das sind natürlich wie sonst auch alles Einzelfälle... könnte man ja jetzt sagen. Tue ich aber nicht. Da ist schon eine gewisse Einstellung drin. Das ist leider so, dass da nicht hingeguckt werden will, was z.B. die Tiertransporte in den Nahen Osten bzw. Nord Afrika betrifft. Das sind Verbrechen... nach dem Tierschutzgesetz und damit haben wir in SH reichlich Probleme.

    Massentierhaltung verbraucht unmengen an Wasser.


    Aber auch meine Mitbürger haben da so ihre tollen Angewohnheiten... jeden Morgen und jeden Abend den Garten bewässern... weil man will es ja schön grün haben. Mache ich z.B. (mit 1000 qm Rasen/Wiese) nicht. Ist das Gras eben gelb/braun, ja und? Den Rehen, die sich hier im Garten ab und an eine Ruhepause gönnen scheints nicht zu stören. Und die vielen Pools, die in den letzten Jahren so aus dem Boden geschossen sind... braucht es das wirklich...


    C96Brand es tut mir Leid, das du dir den Schuh anziehst... ist aber vielfach genau die Reaktion der Landwirte. Einer oder mehrere bauen Scheiße, das wird angeprangert und alle fühlen sich angegriffen anstatt gegen die Schwarzen Schafe zu arbeiten.

  • Alte_Liebe Du pauschalisierst und greifst die Landwirte im Gesamten an. 99% halten sich aber an die Regeln. Und dann finde ich solche Kommentare wie die deinen einfach scheiße! Du schreibst es jetzt ja selbst - wenn, dann sind es ein paar wenige, die Mist bauen. Aber dafür kann man nicht gleich alle in Sippenhaft nehmen und anprangern. Das passiert mir hier im Forum und auch in anderen Bereichen leider viel zu häufig. Gegen die schwarzen Schafe wird ja angekämpft. Mit EU-Regeln, BRD-Regeln, Landes-Regeln, Kreis-Regeln, Gemeinde-Regeln. Und auf jeder Ebene gibt es Kontrolleure. Ich weiß nicht welche Branche in Europa noch stärker reguliert und kontrolliert wird als die Landwirtschaft. Das ist teilweise echt Wahnsinn was da abgeht. Und dann wird auf anderer Seite wieder über die böse Landwirtschaft hergezogen, aber vor der eigenen Tür wird zumeist nicht gekehrt. Ich kann den Scheiß einfach nicht mehr hören...

  • C96Brand die Diskussion wird zu nichts führen.

    Ich bitte dich um Entschuldigung, falls ich dich Beleidigt haben sollte, so war das nicht gemeint.

    Aber deine Kollegen müssen echt mal was tun!

  • Mich hast du ja zumindest persönlich nicht beleidigt. Dennoch, dein Modus Generalattacke geht über das Ziel hinaus. Das, was du anprangerst, kann man auch feiner und gezielter formulieren. Und wieder pauschalisierst du am Ende. Das ist und bleibt Mist!

  • Geile Aussage von dir, Chapeau. Du verallgemeinerst und pauschalisierst erst um dann zu sagen, es tut dir leid, dass C96Brand sich den Schuh anzieht und dann aber direkt wieder von "den" Landwirten zu sprechen.


    Sei froh, dass es noch Leute gibt, die heute als Landwirt arbeiten wollen. Auch du würdest es sofort merken, wenn die Landwirte der Nation morgen ihre Arbeit niederlegen...

  • Alle ins Lager, sachste? Du selektierst dann, und bist Capo in Personalunion?

    Gegen den Klimawandel und seine Konsequenzen sind z. B. die Toten in der Ukraine ein Furz. Wenn Leugner und Verhinderer, die an den Hebeln der Macht sitzen, sich nicht freiwillig ändern oder gehen, dann gebietet es die Moral, dass man zu anderen Mittel greift. Wir reden hier schließlich von der größten Bedrohung der Menschheitsgeschichte. Letzteres scheint bei dir nicht angekommen zu sein, aber du warst ja eh Klimaskeptiker.

  • Nicht immer hat der deutsche Verbraucher das in der Hand zu steuern, durch sein Konsumverhalten.

    Wir könnten aber als Vorbild vorangehen und dem Ausland zeigen, dass man auf Fleischessen verzichten und damit einen Beitrag für Klimaschutz leisten kann.

  • Nicht immer hat der deutsche Verbraucher das in der Hand zu steuern, durch sein Konsumverhalten.

    Nicht jetzt direkt auf Dich bezogen, aber das kommt meisten zusammen mit weiteren Klassikern der kognitiven Dissonanz wie: "Wir essen ja nur ganz selten Fleisch", "Wir kaufen nur Bio-Fleisch", "So schlimm sind die Zustände hier ja nun nicht" und "Eine vegane Ernährung ist ja nicht gesund!"


    Es sei noch mal auf die tolle Doku von ARTE zum Thema verwiesen:

  • Das fürs Ausland in Deutschland produzierte Rind / Schwein, das durch die GroßIndustrielle Produktion hier große Umweltschäden verursacht, darauf habe ich als Verbraucher beim Lidl oder Edeka also einen Einfluß ?

    Na denn...

  • Ich hätte ja extra intensive Landwirtschaft geschrieben um nicht pauschal über die Landwirtschaft zu urteilen. Aber zu behaupten 99% der Landwirte lassen sich nichts zu Schulden kommen ist ja nun auch sehr fern von der Realität. Landwirte haben es nicht leicht und ich nehme die auch nicht unbedingt in persönliche Haftung. Wie so oft ist das ganze System scheisse und gehört hinterfragt.


    Klar ist es ein Problem niedriger Niederschlagsmengen aber gerade dann ist es ja die Frage ob man für Landwirtschaft noch GRUNDwasser entnommen werden sollte. Dennoch auch nur ein Teilaspekt. Wegen der Landwirtschaft wurden Flüsse begradigt, Auen zerstört und das Einzugsgebiet entwässert. Da fehlt dann jetzt der Retentionsraum für Hochwasserschutz und und Grundwasserneubildung. Aufgrund der Bodenbearbeitung sickert kaum was in die Böden und die Wassermengen landen im nächsten Gewässersystem mit all den ausgewaschenen bioaktiven Substanzen und Nährstoffen, die der Landwirt braucht, damit auf den ausgemagerten Böden überhaupt noch was wächst und die Monokultursuppe nicht wegfault. Ne, dieses System ist eine komplette Katastrophe.

    Und die Behörden haben eh nicht geschafft all die Vorgaben für Landwirte zu kontrollieren und haben derzeitig auch akuten Personalmangel, deswegen werden die Umweltbehörden gerade mit Studienabgängern geflutet, die auch erstmal ihren Platz finden müssen. Da wird sich in absehbarer Zeit nicht viel ändern. Vielleicht ein bsp aus der Praxis: damit nicht die ganzen Stoffeinträge in Gewässer erfolgen ist gesetzlich vorgeschrieben, dass mindestens 5 m Randstreifen zwischen Acker/Weide und Gewässer sind. Unbewirtschaftet. Selbst in dem gewässerabhängigen Naturschutzgebiet mit dem ich zu tun hatte geht der Acker bis ans Ufer und die Kühe schlürfen aus dem Fluss. Wenn das also schon in Gebieten, wo man sich drauf geeinigt hat, dass dem Naturschutz eine besondere Bedeutung zukommt nicht passiert, kann man sich ausmalen, wie das andernorts aussieht.

    Nur 20% Prozent des Anbaus werden noch für die direkte Gewinnung von Nahrungsmitteln eingesetzt. Wer also an Hochwasserschutz, halbwegs gesunden Ökosystemen, Naturschutz und auch Klimaschutz interessiert ist muss einsehen, dass die intensive Landwirtschaft, wie sie grösstenteils erfolgt, komplett in Frage gestellt gehört

  • Das fürs Ausland in Deutschland produzierte Rind / Schwein, das durch die GroßIndustrielle Produktion hier große Umweltschäden verursacht, darauf habe ich als Verbraucher beim Lidl oder Edeka also einen Einfluß ?

    Na denn...

    Na klar, weil das meiste was exportiert wird von den Tieren kommt die wir für unseren Verbrauch hier schlachten und für das wir uns hier aber zu schade sind. Wie Köpfe, Füße, Schwänze .... das gute Zeug was wir exportieren geht vor allem an die Nachbarländer, dafür importieren wir aber auch im Kreis wieder was von anderem guten Zeug, obwohl wir hier ja theoretisch eine so große Überproduktion haben.