Mirko Slomka

  • Lattenkracher:


    Was genau hat die Etabliertheit mit dem Spielverlauf zu tun?
    Was ist das für ein kruder Blödsinn mit einer 'größeren Berechtigung für eine Erwartungshaltung'?
    Klar fand das Spiel nicht hier statt, das ist bei quasi allen Auswärtsspielen der Fall. Und genau DAS ist ja das anhaltende Problem.


    Du bemängelst Hysterie, fabulierst aber irgendeinen Stuss zusammen, der keine Argumente beinhaltet.

  • Stimmt, jetzt wo du es sagst das war ja nur ein Spiel.
    Es geht hier ja auch gar nicht um die letzten 1 1/2 Jahre, nein.


    Nur um das Spiel gegen den super starken VfB mit seinem Wahnsinns Personaletat, die Vergangenheit des Vereins ist auch immens wichtig und muss bei dem Spielverlauf berücksichtigt werden. Ja, das Spiel hat in Stuttgart stattgefunden, richtig, war ja auch total dämlich zu denken das Hannover mal nen Auswärtspunkt holt, warum auch ist eh nur schmückendes Beiwerk.


    Mea culpa, ab jetzt rechnen wir die Tabelle aus einer Kombination von Reputation und Etat und jut is.



    Sportliche Entwicklung - nur mal so drüber nachdenken.


    Wenn man der Meinung ist das die mit dem aktuellen Trainer möglich ist Okay, nur mir fehlt langsam der Glaube.

  • Das wäre richtig, wenn Slomka gesagt hätte "je mehr Auswärtsspiele man bestreitet, desto...". Also als reine ex-ante-Betrachtung. Hat er aber nicht. Er sprach von der Dauer der Flaute und bezog sich damit also eindeutig auf bereits erfolglos bestrittene Spiele. Dein Rechnungsansatz würde in dem Zusammenhang dann sogar eine sinkende Wahrscheinlichkeit ergeben, denn aus den ersten sieben Spielen gab es keine Punkte und wird es auch nicht mehr geben - deren Wahrscheinlichkeit auf einen Punkt müßte man also mit 0 ansetzen, wenn man die Rechnung zum jetzigen Zeitpunkt erneut anstellt.


    Wahrscheinlichkeit zu Beginn der Saison, mindestens einen Auswärtspunkt aus 17 Spielen zu holen: 1-0,7^17 = ~99,8%
    Wahrscheinlichkeit nach 7 Auswärtspleiten, mindestens einen Auswärtspunkt aus 10 Spielen zu holen: 1-0,7^10 = ~97,2%


    ;)



    Mit sowas wie diesem Fanmagazin rechnet da draussen kein Trainer der Welt, wenn er irgendeine Floskel raushaut.


    Großartig Leute (und das meine ich ernst)!


  • Herrrlich! :rofl:
    Der Vfb hatte bis Samstag nur 3 Heimsige im Kalenderjahr 2013. Die waren unterirdisch schlecht. Hannover schafft es aber, wieder mal schlechter zu sein. Genau so verhielt es sich in Bremen und in Hamburg. Es kann doch nicht sein, dass wir uns schlechten Gegnern immer anpassen, um dann im laufe des Spiels, sogar noch unter dieses schlechte Niveau zu geraten!
    Wann wachen die Verantwortlichen endlich auf?
    Und einen "Umbruch" gab es ja, es wurden ca. 10 Millionen in die Mannschaft investiert, die Mirko 2013 haben wollte. AUch die Jahre zuvor, hat man inmens investiert. Ich glaube sowas können die anderen Vereine, von denen hier die Rede war ( von wegen Umbruch und so) nicht von sich behaupten. Was Mirko allerdings aus der Mannschaft inzwischen gemacht hat, ist ein Witz!

  • @ prickelpit96,
    ich habe lediglich Gründe genannt, warum Hannover 96 bereits vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart in der Außenseiterposition war.
    Selbstverständlich hat das dann nichts mit dem späterem konkreten Spielverlauf zu tun.
    Stuttgart hat einen höheren Etat, einen dementsprechend stärkeren Kader und nebenbei noch länger gewachsene Strukturen als Hannover (wobei der letzte Gesichtspunkt nicht der wichtigste ist). Dementsprechend war das identische Saisonziel Europapokal aus der Perspektive der Stuttgarter von Anfang an auch realistischer.
    Wenn es allerdings um den Spielverlauf geht, kann man auch erwähnen, dass die Roten in der ersten Halbzeit mutigen Offensivfußball gespielt haben, der leider nicht ohne Fehler im Defensivbereich geblieben ist. Man kann sich in der Kritik natürlich auch auf die zweite Halbzeit beschränken, wenn man Argumente für einen Trainerrauswurf finden möchte.

  • Also die Abwehr möchte ich nicht tauschen. Aber ab Position 6 würde ich glatt das komplette Personal nehmen.


    Oder findest du Spieler wie Harnik, Maxim, Werner, Ibisevic, Abdellaoue, Qvist, Gentner, Leitner und Traore nicht so gut?

  • Guckt eigentlich niemand auf die Laufstatistiken? Die sind schon relativ heftig gegen Stuttgart.
    Klar kann man die auch überbewerten. Wenn man schnell in Führung geht, überlegen gewinnt, kann man Ball und Gegner laufen lassen und mit weniger Laufintensität die Punkte einfahren. Aber welche Entschuldigung gibt es für die Statistik gegen Stuttgart? Schmiedebach ist eigentlich immer der Laufstärkste, aber bei Stuttgart wäre er nur Durchschnitt. Thema sind nicht nur Km insgesamt, sondern auch intensive Läufe, Sprints und Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Mannschaft ist entweder nicht richtig fit oder sie spielt gegen den Trainer. Ich tippe auf Ersteres.

  • Lattenkracher: Stuttgart hat ein ziemlich mieses Heimspiel abgeliefert. Wir verlieren am Ende dennoch 4:2. Da darf man durchaus mal Kritik äußern, insbesondere, wenn es bereits die 7. Auswärtsniederlage im 7.Spiel gewesen ist.
    Schauen wir uns das dann mal in 2 Wochen in Freiburg an. Die haben einen schlechteren Kader, einen geringeren Etat und noch kein Heimspiel gewonnen. Da wirst Du dann mit keiner Ausrede mehr das Ergebnis in Schutz nehmen können. Ich bin wirklich gespannt, ob wir das Spiel auch noch vergeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sujo ()

  • Also die Abwehr möchte ich nicht tauschen. Aber ab Position 6 würde ich glatt das komplette Personal nehmen.


    Oder findest du Spieler wie Harnik, Maxim, Werner, Ibisevic, Abdellaoue, Qvist, Gentner, Leitner und Traore nicht so gut?


    Werner, Ibisevic und Leitner würde ich nehmen. Die anderen kannste stecken lassen.

  • 1000 Mal Lotto gespielt, aber nur einmal 6 Richtige :D . - Ohne die Vergleichsdaten zu kennen, hilft mir das nicht (also die Auswärtsstatistik, der 6er würde mich schon nach vorne bringen)


    Gerne. Der Vergleich von Hannover (unter Slomka) zur Bundesligageschichte Allgemein (quelldaten: http://www.fussballdaten.de/bundesliga/ewigetabelle/, Insgesamt 15360 Spiele), Hannoverschen Bundesligageschichte (430 Spiele) und dazu noch den Sondervergleich mit Mannschaften, die mindestens 10 Jahre in der Bundesliga vertreten sind (+Mainz und Hoffenheim) und ohne den statistischen Ausreißer Bayern München. (13133 Spiele)


    Hannover: Siegquote: 22,3%, Unentschiedenquote: 13,4%, Niederlagenquote: 64,1%, Tore Schnitt: 0,97, Gegentore Schnitt: 2,02, Punkteschnitt: 0,8 Punkte.
    Liga: Siegquote: 22,9%, Unentschiedenquote: 25,8%, Niederlagenquote: 51,2%, Tore Schnitt: 1,2; Gegentore Schnitt: 1,87; Punkteschnitt: 0,9 Punkte
    Liga (H): Siegquote: 18,3%, Unentschiedenquote: 20,9%, Niederlagenquote: 60,7%, Tore Schnitt: 1,04; Gegentore Schnitt: 1,98; Punkteschnitt: 0,7 Punkte
    Sonderv.: Siegquote: 23,0%, Unentschiedenquote: 25,7%, Niederlagenquote: 51,2%, Tore Schnitt: 1,2; Gegentore Schnitt: 1,85; Punkteschnitt: 0,9 Punkte


    Also man kann aus den Daten herauslesen, dass die aktuelle Situation an Siegen im Vergleich zur allgemeinen Bundesligageschichte nicht so schlecht steht. Und auch im Vergleich zur eigenen Geschichte ist dieser Wert deutlich besser. Alamierend ist aber der Wert der Niederlagen aktuell. Ein Sprung von 13% bei den Niederlagen ist halt dramatisch viel. Und auch der Toreschnitt von weniger als 1 Tor und dazu mehr als 2 Gegentore ist echt schlecht. Vergleichbar schlechte Schnitte haben nur 15 Mannschaften in ihrer Bundesligageschichte und fast alle davon haben sich nicht wirklich in der Bundesliga gehalten (am längsten: Kickers Offenbach, 65% Niederlagen, -1,44 Tordifferenz im Schnitt).


    Meiner Interpretation der Daten nach laufen bei uns die knappen Spiele eher zu unseren Ungunsten ab. Potentiell verlieren wir die knappen Spiele eher als dass wir ne Siegchance haben. Und wir verlieren hoch. Und wenn wir diesen Auswärtsschnitt nicht verändern, dann wird es eng.

  • Ich weiss nicht wieso hier mit so seltsamen statistischen Daten hantiert wird.


    Einerseits muss man doch wohl berücksichtigen, welchen Anspruch und Leistungsstand die Mannschaft hat. Bayern und Braunschweig kann man schlecht am Durchschnitt messen.


    Andererseits - und vermutlich noch wichtiger - ist die Gesamtbilanz bei den Auswärtsspielen nicht sooo das Problem - sondern die Bilanz in letzter Zeit. Und dort noch weniger die Ergebnisse (die schon sehr schlecht waren) als die Spielweise. In dieser Saison und der gesamten Vorsaison hat 96 genau ein starkes Auswärtsspiel abgeliefert. Das 4:0 in Wolfsburg. Das war das erste Spiel in der Vorsaison. Danach kamen noch 2 absolut unverdiente Auswärtssiege in Augsburg und Fürth, ein Unentschieden in Nürnberg und drei Spiele, bei denen - mit etwas Glück Punkte drin gewesen wären (Hamburg, Mainz, Düsseldorf - alle in der Vorsaison). In den letzten 23 Auswärtsspielen (69 Punkte möglich) war die Leistung von 96 vielleicht für 4 bis 8 Punkte gut. Das war und ist hanebüchen schlecht.

    Einmal editiert, zuletzt von Giftzwerg ()

  • Sind die Plätze auswärts eigentlich schlechter, ist die Luft dünner, hat die Gastmannschaft immer Gegenwind, spielt der Gast nur zu neunt, pfeift der Schriri immer gegen die Gäste, fehlt der Schlaf wegen der Anreise, ist der Platz kürzer oder schmaler als in Hannover, ....


    Alles Quatsch, alles Ausreden, andere stellen sich auswärts hinten rein, und versuchen durch Konter zum Erfolg zu kommen, überlassen die Spielführung der Heimmannschaft usw.


    Aber dass kann man auch nur machen, wenn man ne Idee hat...

  • Bei den 15 Siegen sind aber 7(+2) dabei, die aus einer Zeit stammen, wo bei der Mannschaft noch ein System zu erkennen war. Die Auswärtscheiße fing ja auch schon in Slomkas zweiter Saison hier an. War mir damals ziemlich egal, weil die Heimspiele und die Europatour überragend waren und die Auswärtsspiele überstrahlten. Wenn man jetzt Slomka alles schlechte will, dann kann man aber behaupten, dass er nur eine Saison hatte, wo er was bewegt hat und ab der zweiten Saison nur noch davon gelebt hat (hat aber auch nur eine etwas mehr als eine "halbe" Saison gehalten).


    Danach kam kaum noch was (jedenfalls nicht, was das Ziel Europa auch nur irgendwie realistisch macht). Und das ist das erschreckende. Man konnte dabei zugucken wie es zu der jetzigen Situation gekommen ist. War ein schleichender, aber stetiger Prozess und nicht wirklich überraschend. Und das alles völlig unabhängig von irgendeinem Verletzungspech oder einem schweren Auswärtsprogramm zum Saisonanfang.


    Der größte Fehler war halt die Vertragsverlängerung. Man konnte schon in der letzten Hinserie sehen, dass da vieles nicht mehr stimmt. Da hätte man sich hinsetzen müssen um die Situation zu analysieren (und nicht erst jetzt...) und dann ggf. am Saisonende zu verlängern, wenn sich was geändert hätte. Slomka hatte jetzt ein knappes Jahr um was zu ändern und man sieht gar nichts, eher wurde es noch schlimmer...

  • Außerdem SPIELTE mal das magische Dreieck in Stuttgart. Bobic, Balakov und Elber.....noch ein Faktor mehr, der unsere knappe Niederlage rechtfertigen könnte?!

  • @Musketeer:
    Ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, was Slomka mit seiner Aussage wahrscheinlich :) gemeint hat. Wobei es natürlich auch sein kann, dass er genau das gemeint hat, was er gesagt hat. Dann hat er sich in den letzten Jahren aber entweder seine Studienkenntnisse weggesoffen oder er glaubt tatsächlich, dass seine Charaktertruppe durch jede Auswärtsniederlage lernt und besser wird, so dass vergangene Niederlagen zukünftig die Siegchancen erhöhen. Traue ich beides selbst ihm nicht zu, das wäre echt zu dämlich. Und zu letzterem hat Duffner ja lt. NP auch eine andere Meinung (Negativserie kratzt am Selbsbewussein, etc).

  • Wobei aber aus der Betrachtung bleibt: Wenn Zehntelsekunden oder Zentimeter fehlen, dann kann man das als unglückliche Situation, fehlendes Selbstvertrauen/Erfolgserlebnis verkaufen. Wenn aber Meter und Sekunden fehlen, dann ist es eher fehlendes Wollen oder Wissen.

  • Wobei aber aus der Betrachtung bleibt: Wenn Hannover 96 verliert, dann schreibt der Lord mindestens viermal mehr Beiträge als nach einem Sieg. Das kann man als unglückliche Situation verkaufen, oder aber auch als fehlendes Wollen oder Wissen.

  • Bei den 15 Siegen sind aber 7(+2) dabei, die aus einer Zeit stammen, wo bei der Mannschaft noch ein System zu erkennen war. Die Auswärtscheiße fing ja auch schon in Slomkas zweiter Saison hier an. War mir damals ziemlich egal, weil die Heimspiele und die Europatour überragend waren und die Auswärtsspiele überstrahlten. Wenn man jetzt Slomka alles schlechte will, dann kann man aber behaupten, dass er nur eine Saison hatte, wo er was bewegt hat und ab der zweiten Saison nur noch davon gelebt hat (hat aber auch nur eine etwas mehr als eine "halbe" Saison gehalten).


    Danach kam kaum noch was (jedenfalls nicht, was das Ziel Europa auch nur irgendwie realistisch macht). Und das ist das erschreckende. Man konnte dabei zugucken wie es zu der jetzigen Situation gekommen ist. War ein schleichender, aber stetiger Prozess und nicht wirklich überraschend. Und das alles völlig unabhängig von irgendeinem Verletzungspech oder einem schweren Auswärtsprogramm zum Saisonanfang.


    Der größte Fehler war halt die Vertragsverlängerung. Man konnte schon in der letzten Hinserie sehen, dass da vieles nicht mehr stimmt. Da hätte man sich hinsetzen müssen um die Situation zu analysieren (und nicht erst jetzt...) und dann ggf. am Saisonende zu verlängern, wenn sich was geändert hätte. Slomka hatte jetzt ein knappes Jahr um was zu ändern und man sieht gar nichts, eher wurde es noch schlimmer...


    :respekt:


    :klatschen::klatschen:

  • Jetzt bekommt die Mansnchaft noch einen Mental Trainer an die Seite gestellt. Nach fast 2 Jahren auswärts Pleiten...ich hau mich weg! Entweder ist das einfach nur eine populistische Art irgednetwas zu machen oder die Verantwortlichen haben die letzten 12 Monate weggesehen! Wenn Spieler geschlossen in allen Belangen schlechter geworden sind als besser, keine Taktik, keine Fitness, kein Spielwitz, keien Leidenschaft etc zu erkennen ist, dann stimmt etwas zum Innenverhältnis, sprich Trainer nicht! Wenn mal ein Spieler solche Krisen hat okay (siehe Schlaudraff), aber der gesamte Spielerkader? Es liegt dann wohl doch schon sehr nahe, dass sie mit Slomka nicht wollen bzw Slomka inzwischen (als noch vor 3 Jahren) vieles falsch macht. Wenn schon zusätzliche Hilfe, dann vielleicht mal einen starken Co Trainer. Hat jemand den Nestor jemals sprechen hören oder was sagen hören? Mann könnte auch eine Wachsfigur auf die Bank neben Slomka setzen.
    Aber eigentlich ist eine zusätzliche Hilfe auch nur Blödsinn, weil die Grundprobleme trotzdem bleiben. Eigentlich kann es nur eine Schlussfolgerung in der Winterpause geben. Im Moment präsentiert sich aber unsere Verantwortlichen wie ein kleines bockiges Kind: " bäähh, nein nein....der Slomka ist aber der richtige Trainer für uns.....bähhh...nein nein.....er hat uns zwei mal in die EL geführt.....bähh...." .


    Hab noch ne Frage: Wieso werden eigentlich seit geraumer Zeit, diese mobilen Körperzustandsgeräte verwendet. Also wo uns immer vermittelt wurde, dass man die einzelnen Leistungsdaten eines Spielers analysieren kann und dann individuell gegensteuern kann, falls da was aus dem Rahmen läuft. Haben die da ne Billig Software oder ist denen wirklich nie aufgefallen , dass die Werte unter alle Sau sind? :grübel: