Élson Falcão da Silva

  • Also halte ich zweiteres für wahrscheinlicher.


    Ja, das ist deutlich.
    Ändert aber nix am spekulativen Charakter des Rests deines Postings.


    Zitat

    Warum medizinisch nichts Überraschendes zu erwarten ist, habe ich angeführt.


    Nein, Du hast deine Meinung dazu kundgetan. Nix weiter. Du tust so, als ob das unstrittig wäre, aber es ist nur deine Meinung, deine Schlussfolgerung aus den Häppchen, die Du gelsenen hast.


    Spekulativ ist all das, was nicht sicher ist.

  • @Prickel: Sehr richtig, dass Du darauf hinweist, wo die Grenze zwischen Fakten / Spekulation / Meinung verläuft.
    Ob das allerdings den selbstreferenziellen Diskurs beeinflussen kann, der hier gerade in den Tenor "die sportliche Leitung unseres Vereins hat mal wieder was falsch gemacht" einschwenkt, werden wir wohl abwarten müssen.
    Bei allem Verständnis für die Langeweile im Sommerloch- ich finde es schon erstaunlich, mit wieviel Eifer hier Vorgänge bewertet und meist auch kritisiert werden, deren Fakten wir nicht kennen.

  • Ach prickel, mich nervt genauso, dass hier von vielen einfach und ohne einen Moment zu zweifeln, die meiner Meinung nach doch äußerst fadenscheinige Begründung des Vereins angeonmmen wird, und dazu dann sogar gleich noch, um die Inkonsistenzen wegzuerklären, eine schlechte Außendarstellung aber auch exakt das und nicht mehr diagnostiziert wird. Für mich ist das spekulativ.


    Willkommen im Forum.


    ;)

  • Klar ist das spekulativ. Habe ich auch nicht bestritten. Aber eben nicht mehr als alles andere, was sich hier zusammengepuzzelt wird.

  • @ ExilRoter


    Fakt ist ja wohl offensichtlich, dass uns Elson nicht so schnell zur Verfügung gestanden hätte wie erhofft.
    Was die VfB-Ärzte im Vorfeld dazu gesagt haben ist eigentlich irrelevant.
    Die können viel erzählen, ich würde mich bei solch einer Entscheidung auf die Ärzte meines Vertrauens verlassen.
    Und was die Ablösesummen betrifft, wenn offenbar kein (oder nur wenig) Geld da ist, dann muss man eben Pokern.
    Ich bleibe dabei, wie es kommuniziert wurde war nicht wirklich optimal.
    Die Entscheidung an sich halte ich für richtig.

  • Gut, prickelpit, dann sind wir uns ja einig, dass das eine Bewertungssache ist. Was anders wollte ich nie sagen, wenn ich meine Position stark gemacht habe, dann einzig und allein, weil ich den Eindruck hatte, dass die plausibel ist und hier noch nicht richtig ausgeführt wurde.


    ginger, das ist eben kein Fakt, sondern a) eine medizinische Einschätzung, also eine Annahme und b) Aussage von Schmadtke. Das ist ja gerade der Punkt.


    Wobei ich natürlich zu denen gehöre, die Elson für sehr wertvoll für 96 halten. Würde sich die Reha-Zeit um zwei oder auch vier Wochen verlängern, würde dies meiner Ansicht nach nichts daran ändern, dass man ihn verpflichten müsste. Mir erscheint das auch zu fadenscheinig, dass in so einem Fall zwei Wochen Reha mehr oder weniger was an der Gesamtlage ändern sollten, zumal ja auch eine wie-auch-immer geartete Einigung erzielt wurde, dass das Risiko zwischen 96 und VfB gesplittet wurde.

  • @ ginger,
    noch nicht einmal die Verantwortlichen von Hannover 96 können sich sicher sein, ob die Entscheidung richtig ist.
    Wir können das erst recht nicht! Wir kennen weder die genaue medizinische Diagnose, noch die ausgehandelten Vertragsinhalte oder die Alternativen auf dem Transfermarkt.
    Das einzige, was wir beurteilen können, ist die nach außen dringende Kommunikation... Und die ist mal wieder nicht besonders professionell!

  • Fakt ist m.M.n., daß wenn er wie geplant im September in Stuttgart wieder ins Mannschafts-Training einsteigen sollte, es nichts zu geben scheint, was 96 nicht schon vorher wusste. Daß der Spieler die ersten Spieltage verpassen würde steht schon seit Monaten fest - jetzt legt man seitens 96 wert darauf, daß der Spieler nicht unmittelbar helfen könne.


    Ein anderer Verletzungsverlauf, wie er jetzt aus Stuttgart verlautbart wurde, stand doch auch in Hannover nie zur Debatte. Es sei denn bei 96 hätte man an eine Wunderheilung geglaubt.

  • Wobei ich natürlich zu denen gehöre, die Elson für sehr wertvoll für 96 halten. Würde sich die Reha-Zeit um zwei oder auch vier Wochen verlängern, würde dies meiner Ansicht nach nichts daran ändern, dass man ihn verpflichten müsste.


    :ja:
    War auch sehr enttäuscht, als ich das gestern Abend lesen durfte.

  • Ein anderer Verletzungsverlauf, wie er jetzt aus Stuttgart verlautbart wurde, stand doch auch in Hannover nie zur Debatte.


    Könnte man daraus den Schluss ziehen, dass der aus Suttgart kolportierte Verlauf der Heilung u.U., ganz vielleicht, eventuell nicht mit der Untersuchung und der Beurteilung der Ärzte hier in Einklang zu bringen ist?

    2 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Sicher kann man das annehmen, das tun ja auch viele. Aber ein Fakt wird es dadurch nicht, und es stellt sich die Frage, wie groß die Abweichung denn nach so intensiver Transfervorbereitung und nachdem man den Spieler bei der Verletzung hier gehabt hat, überhaupt sein kann.


    Für mich bringe ich das halt auf die Formel: Etwas großartig Überraschendes kann da nicht rausgekommen sein.

  • Über Kommunikationsprobleme zu schwätzen ist doch Larifari. Die Entscheidungen wie sie getroffen werden sind wichtig. Und diese Entscheidung war nach Lage der Dinge eine richtige Entscheidung und sie signalisiert allen Vertragspartner auch für die Zukunft: Wir lassen uns nicht (mehr) über den Tisch ziehen.
    Was wären wir für 'ne Lachnummer in der Liga geworden, wenn sich der "Fall Vale" wiederholt hätte? Allein das mir das erspart blieb, stimmt mich froh.


    Und nun zu behaupten, dass hätte man doch gefälligst vorher wissen sollen, ist doch ohne belastbare, interne Informationen der reine Quark. Auch die Kommunikation nach aussen (also zu uns) kann man zwar anzweifeln (warum eigentlich?), doch was soll das bringen? Wichtig ist schlußendlich auf dem Platz. Alles andere sind Kunstprodukte aufwallender Leidenschaften und diffuser Besorgnisse. Gute Güte. Warten wir doch einfach mal ab.

  • Worauf man sich einigen kann ist aber wohl die Tatsache, dass beim med. Check irgendetwas nicht gestimmt hat.
    Und das müssen dann ja relativ gravierende Gründe gewesen sein, ihn nicht zu verpflichten.
    Im Endeffekt ist das hier alles Kaffeesatzleserei, die Gründe werden wir in absehbarer Zeit schon noch erfahren.

  • Auszug aus der HAZ:


    Zitat

    Offenbar stand aber auch noch der abschließende Befund des 96-Ärzteteams aus. Und der fiel jetzt vernichtend aus. Das Team um Professor Helmut Lill vom hannoverschen Friederikenstift hatte Elson bereits vor einem halben Jahr untersucht. Man kannte die Vorschädigung des Knies und wollte nun umso genauer wissen, wie nach der Operation durch den Kniespezialisten Ulrich Boenisch die Chancen einer schnellen und vollständigen Wiederherstellung des Gelenks für Fußball auf Profiniveau stehen. Offenbar blieb für die Entscheidung kein Ermessensspielraum, wie Schmadtke betonte: „Die Aussagen der Ärzte sind eindeutig. Zum jetzigen Zeitpunkt: nein. Das ist nicht schön, und wir bedauern das sehr.“ Es habe keine Alternative zur Absage gegeben.


    Das ist doch an Klarheit nicht zu überbieten. Wir sollten froh sein, diese (eigene) medizinische Expertise zu haben und dass unser Verein sich nunmehr auch konsequent an deren Aussagen hält.


    Und beachtet dabei bitte, dass die Stussgarter heute noch (auf der HP) anderes kommunizieren und den Eindruck erwecken, der Heilungsverlauf von Elson sei auf einem guten (kurzfristigen) Weg... Mir scheint, unsere Roten sollten hier über den Tisch gezogen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von LordJerry ()

  • Für mich bringe ich das halt auf die Formel: Etwas großartig Überraschendes kann da nicht rausgekommen sein.


    Bis zur Verletzung hatten die Roten Zugriff auf die medizinischen Daten. Richtig, aber danach erfolgte die Op. Wie diese verlaufen ist und ob sich der erhoffte Erfolg der Op vollumfänglich eingestellt hat, das konnten die Roten erst jetzt feststellen. Ich kann mir vorstellen, dass die 96-Docs da ein sehr enges Anforderungsfeld aufgespannt haben. Es mag z.B. sein, dass es mehrere Varianten gibt, die nötige Op durchzuführen und die Jungs vom Frederiekenstift die verwandte Methode nicht befürworten und Zweifel am dauerhaften Erfolg haben (Unstimmigkeiten über OP-Methoden gibt es in einem Krankenhaus mehrfach (ich durfte einen solchen Streit als betroffener Patient an meinem Bettchen selbst miterleben). Gut möglich, dass es erst recht bei Operateuren aus anderen "Schulen" zu unterschiedlichen Einschätzungen kommt).


    Hätte, wäre, wenn.... wir wissen es nicht und werden es nie erfahren. Wir wissen nicht, ob den Ärzten in Hannover die Kinnlade heruntergeklappt ist oder ob sie sagten "ok, das Problem ist bekannt und stellt sich nun dementsprechend dar".


    eDit: wie der Lord schrieb, die Aussagen waren recht eindeutig.

    3 Mal editiert, zuletzt von WILL(y) ()

  • Ich lese da immer noch nichts "Eindeutiges", sondern stets wird aus dem Verhalten von Schmadkte auf die Verletzung geschlussfolgert. Das kann man sicher machen, das kann man aber auch skeptisch betrachten.


    Naja, ich hätte meine Argumentation somit ausgerollt, denke ich. Habe fertig.

  • ich finde es schon erstaunlich, mit wieviel Eifer hier Vorgänge bewertet und meist auch kritisiert werden, deren Fakten wir nicht kennen.


    Keiner kennt die Gespräche mit den Ärzten, die Bulletins, die Vertragsbedingungen bzw. Auflagen, die gegenseitigen Zusagen und Versprechungen. Wir haben nur oberflächliche Informationen und daher ist Tor und Tür für Spekulationen geöffnet.


    Was mich nervt: Warum wird von einigen so getan, dass Schmadtke und Hannover 96 an dieser unbefriedigenden Situation schuld sind ? Warum wird hier dem eigenen Manager und dem eigenen Verein nicht mehr Wohlwollen oder sogar die Unschuldsvermutung entgegengebracht ? Gerade auch vor dem Hintergrund, dass es hier im Forum seitenlange Lobeshymnen auf Schmadtke und Vertrauensbekundungen nachzulesen sind.


    Aus den wenigen echten Informationen lassen sich nämlich völlig unterschiedliche Szenarien konstruieren, die die Angelegenheit je nach Gusto in ein völlig anderes Licht rücken.


    An der Sachlage hat sich durch die Absage für die Vorbereitung und für den Saisonstart nichts geändert, denn auch bei einem Vertragsabschluß hätte Elson nicht zur Verfügung gestanden.


    Jetzt muss eine Alternative her. Und ich befürchte, dass bei der möglichen Präsentation dieser Alternative wieder Leute daherkommen und schreiben: "Ha! Ich habs doch gewußt! Die wollten den schon immer und nur deshalb haben sie bei Elson den Rückzieher gemacht"

  • Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ärtze aus Hannover keinerlei Details zur Schwere der Verletzung oder des evtl. Risikos bekanntgeben können.
    Für mich bleibt die Entscheidung gegen den Transfer, bei einem größeren Restrisiko, die einzig richtige .


    Selbst wenn man 3 Jahre verhandelt hätte, wäre die Entscheidung ok, da wir bei 4Transfers( Ismael,Schlaudraff,Forssell und Andreasen) gemerkt haben das der beste Spieler der Welt nur helfen kann wenn er gesund ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Lumpi ()