Herrenhäuser-Brauerei (nicht mehr in Schwierigkeiten)

  • Ich habe 6 Jahre direkt überm Plümecke in der WG gewohnt. Erst mit zwei Mädels. Dann ein Typ und ein neues Mädel . Die neue packte als erstes aus ihrem Umzugskarton ein gelb-blaues Trikot. Da merkte ich, was ich beim Casting wohl vergessen hatte. War trotzdem die beste Mitbewohnerin aller Zeiten.
    Der Wirt Klaus war unser Vermieter und gleichzeitig Dealer für Herri und Currywurst/Pommes.
    Geile Zeit. :weinen:

  • Nein. Kenne ich nicht.


    Für mich ist das eine Nachricht die mich melancholisch macht, ja ich weiß, der Laden schließt nicht, aber ohne Herri?


    Zum einen bin ich in dem Haus aufgewachsen (später noch einmal zurückgezogen, sodapop habe ich später bei Auszug noch ein paar größere Zimmerpflanzen aufdrücken können), zum anderen habe ich meine Hochzeit im Plümecke gefeiert.


    Eigentlich habe ich meine ganze Jugend indoor, zumindest zwei Wochen während der großen Ferien im Plümecke verbracht, dann waren die Flipper offen (zwei Wochen zuvor waren die Pächter leider in Italien) - das Malzbier vom Fass musste auch weg - outdoor war man Kicken auf dem Boni - mehr brauchte man nicht.


    Zur Historie des Kneipennamens:


    Heinz Plümecke hatte seinerzeit das Haus gekauft und die Kneipe übernommen. Seine Frau war eine geniale Köchin, für Betriebsrats- und Gewerkschaftstreffen der Conti stand sie in der Waschküche und hat zig Eisbeine gekocht, auf Familienfeiern kam sie gerne als Zukochfrau, dann konnte nichts schief gehen.


    Heinz Plümecke hatte einen Partykeller den alle nutzen durften und einmal im Jahr gab es ein Hausfest - einmal hat er den Kopf des Spanferkels über die Eingangstür genagelt.


    Seine späteren Nachfolger als Pächter waren nicht minder spektakulär - Else und Horst Fydrich aus Berlin.


    Horst Fydrich übertrug seinen leicht rotzfrechen, eher derben aber distanzierten Charme in das Ambiente aus alt und gemütlich und laut und aus der Arbeiterkneipe wurde langsam Kult ohne dies herauszustellen.


    Kurzfristig hatten sie den Namen in "Bei Else und Horst" geändert, mussten dann auf Intervention auf Plümecke zurückgehen.


    Hochpolitische Studenten, die Oma am Geldspielautomat mit kleiner Rente, und auch lokale Wirtschaftsgrößen waren kein Widerspruch.


    Als die Fydrichs aus Altersgründen aufhörten, übernahm Brigitte und Klaus Röhl - wieder ein Glücksfall, alles so unbeschadet weiter zu führen.


    Später übernahm dann deren Sohn Sascha Röhl mit dem jetzt bekannten Ergebnis, alle Wechsel gingen gut, aber von Herri auf Gilde ist in diesem Fall ein bisschen so wie von NDS auf AWD.

  • Möge man dich steinigen dafür diesen Thread nach oben zu holen. Das waren bestimmt drei Herzschläge die bei mir ausgesetzt haben.

  • Möge man dich steinigen dafür diesen Thread nach oben zu holen. Das waren bestimmt drei Herzschläge die bei mir ausgesetzt haben.


    Gegen eine Neuauflage von "Saufen für Herri" hätte ich nichts einzuwenden. Gern auch ohne wirtschaftliche Notwendigkeit :lookaround: