@ Pokalheld:
Pfiffe, Schmähgesänge und Pöbeleien gegen Spieler der gegnerischen Mannschaft und den Schiedsrichtern gehören zum Alltag und damit zur Normalität in Fußballstadien. In Ausnahmefällen auch gegen Spieler der eigenen Mannschaft.
Das kann keine Legitimation für die entsprechend Geschmähten sein, Angriffe gegen das körperliche Wohl der Schmährufer zu starten. Ich habe Verständnis dafür, dass die entsprechend beleidigten Spieler eventuell passende Kommentare ( auch der nicht ganz feinen Art ) zurückgeben. Aber (körperliche) Gewalt als Reaktion für verbale Provokationen ist nicht zu rechtfertigen. Weder bei Guerrero, noch bei anderen Leuten.
Genauso unakzeptabel ist es, wenn z.B. nach einer Niederlage die Fans Gegenstände auf die Spieler am Mannschaftsbus oder am Stadiontor werfen. Verbal dürfen sie hingegne ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Und selbstverständlich gibt es auch im verbalen Bereich Grenzen, die nicht überschritten werden sollten - und teilweise auch strafrechtlich relevant werden könnten.
Am Beispiel von Oliver Kahn kann man sehen, dass die sog. Fans eben auch zur Verantwortung gezogen werden sollen und dass man darüber spricht - auch noch nach Jahren. Den Täter hat man trotz Belohnung wohl nicht gefunden. Der Büchsenwurf vom Bökelberg geht in die gleiche Richtung, wobei man den Täter damals wohl auch nicht fassen konnte.