Alltagserkenntnisse

  • Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Und zweifele immer mehr an Deutschland. Allein die Tatsache, dass ich in zwei Wochen im Zug ab Hessen eine Maske tragen muss und retour bis B-W ist nervig. Im Rest Europas interessiert niemanden mehr so ein Mist. Hat meine Heimat keine anderen Probleme als diese scheiß Masken? Wer eine tragen will um sich zu schützen soll es machen. Kein Problem. Aber im Auto bei den Pflastern? Zumal Unfälle mit Auto in der Regel im Freien stattfinden und bei Mund-zu-Mund-Beatmung eine Maske nicht wirklich hilfreich ist. Man kann es auch übertreiben.

  • Gleiches könnte man auch über die vorgeschriebenen Einmalhandschuhe sagen.

    :)

    Und mit Maske schützt man nicht nur sich selbst.

    Und: Den Rest Europas interessiert "der Mist" aber offensichtlich genug, um sich darüber aufzuregen. ;)

  • Nein, Einmalhandschuhe sind anders zu bewerten. Wegen Blutkontakt, Infektionen usw.


    Wer sich schützen will, soll das doch gern machen. Ich hab mich mit vier Impfungen geschützt und das reicht mir. Seit Entfall der Maskenpflicht habe ich freiwillig keine Maske mehr getragen. Nur vereinzelt, wenn es in ein oder zwei Arztpraxen erfordert war. Und ich war froh, als ich die Dinger danach wieder runterreißen durfte, weil ich Hustenanfälle bekommen habe. Bis jetzt habe ich mich nicht infiziert.


    Diese German Angst vor allem kann ich nicht nachvollziehen. Man sollte sich wirklich langsam mit Corona abfinden. Wir werden es nicht mehr los, können inzwischen aber relativ gut damit umgehen. Andere Krankheiten sehnen sich schließlich auch nach Aufmerksamkeit.

  • Kann das bitte in den passenden Thread, wenn das hier jetzt zur Diskussion um Coronamaßnahmen ausartet? Danke.

  • Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Und zweifele immer mehr an Deutschland. Allein die Tatsache, dass ich in zwei Wochen im Zug ab Hessen eine Maske tragen muss und retour bis B-W ist nervig. Im Rest Europas interessiert niemanden mehr so ein Mist. Hat meine Heimat keine anderen Probleme als diese scheiß Masken? Wer eine tragen will um sich zu schützen soll es machen. Kein Problem. Aber im Auto bei den Pflastern? Zumal Unfälle mit Auto in der Regel im Freien stattfinden und bei Mund-zu-Mund-Beatmung eine Maske nicht wirklich hilfreich ist. Man kann es auch übertreiben.

    Mund-zu-Mund-Beatmung wird m.E. heutzutage gar nicht mehr empfohlen, sondern Herz-Druckmassage.

  • Das ist nicht ganz richtig, Hirschi.

    Mund-zu-Mund-Beatmung ist nur nicht mehr verpflichtend (auch nicht Mund-zu-Nase). Wenn man sich davor ekelt, etc. braucht man die Beatmung nicht mehr machen im Fall der Fälle, empfohlen wird es selbstredend dennoch, weil Sauerstoffmangel halt auch nicht so dufte ist. Nur Herzstillstand ist noch weniger dufte.

  • So was in der Art hängt an meinem Schlüsselbund.

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    Für den Fall der Fälle. Hoffe es nie gebrauchen zu müssen und wenn, es auch gebrauchen zu können. Die Hürde der Überwindung bei Fremden wird dadurch aber gesenkt. Vielleicht sollte so ein Beatmungstuch als Pflicht in den Verbandskasten:-) ?

  • Was verstehst du in dem Artikel jetzt nicht?

    Nur die DIN Norm wurde bisher angepasst. Der §35h StVZO bisher noch nicht. Das heißt eigentlich nur, dass neu verkaufte Verbandskästen ab Februar 23 dieser Din-Norm entsprechen müssen. Noch nicht abgelaufene Verbandskästen können bis zum Ablaufdatum weitergenutzt werden.


    Nur das ist für die Straße wichtig:

    Zitat


    Nun wird es etwas kompliziert: Der Gesetzgeber hat sich bisher noch nicht entschlossen, die Straßenverkehrsordnung dahingehend anzupassen. Laut Aussage des ADAC plant das Bundesverkehrsministeriums eine Anpassung des §35 h StVZO "derzeit nicht".

  • Das ist nicht ganz richtig, Hirschi.

    Mund-zu-Mund-Beatmung ist nur nicht mehr verpflichtend (auch nicht Mund-zu-Nase). Wenn man sich davor ekelt, etc. braucht man die Beatmung nicht mehr machen im Fall der Fälle, empfohlen wird es selbstredend dennoch, weil Sauerstoffmangel halt auch nicht so dufte ist. Nur Herzstillstand ist noch weniger dufte.

    Qua Amtes bin ich betriebliche Ersthelfende und kann bestätigen, dass es so gelehrt wird. Als Multiplikatorin wird man dann auch mit dem Beatmungstuch, dessen Handhabung und der Weitergabe der Information vertraut gemacht.

  • Was verstehst du in dem Artikel jetzt nicht?

    Nur die DIN Norm wurde bisher angepasst. Der §35h StVZO bisher noch nicht. Das heißt eigentlich nur, dass neu verkaufte Verbandskästen ab Februar 23 dieser Din-Norm entsprechen müssen. Noch nicht abgelaufene Verbandskästen können bis zum Ablaufdatum weitergenutzt werden.

    Danke, gut erklärt. Auch ich habe jetzt dank deiner Ausführungen verstanden. Manchmal reicht es zum Verständnis ja aus, die Sache einfach mit anderen Worten nochmal auszudrücken.

  • Das ist nicht ganz richtig, Hirschi.

    Mund-zu-Mund-Beatmung ist nur nicht mehr verpflichtend (auch nicht Mund-zu-Nase). Wenn man sich davor ekelt, etc. braucht man die Beatmung nicht mehr machen im Fall der Fälle, empfohlen wird es selbstredend dennoch, weil Sauerstoffmangel halt auch nicht so dufte ist. Nur Herzstillstand ist noch weniger dufte.

    Ich habe eben nochmal nachgelesen. Die Deutsche Herzstiftung sagt, dass die Atemspende nicht notwendig ist. Die Herz-Druckmassage (prüfen, rufen, drücken) ist das Mittel der Wahl. So habe ich es auch 2018 noch im Rahmen meines Erste-Hilfe-Kurses gelernt.

  • ... und Malteser empfiehlt die Atemspende als "Besser als nur Herzdruckmassage".

    Für den Notfall: Herzdruckmassage einfach erklärt


    ... und Johanniter auch, wenn man sich diese zutraut.

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    Die Herzstiftung begründet wie folgt ihre Empfehlung:

    Zitat

    Durch die Atemspende wird Sauerstoff in die Lunge gebracht und dort auf das Blut übertragen. Durch die Herzdruckmassage wird das Blut (Sauerstoff) dann zum Gehirn transportiert. Zwei Gründe, warum man in der Frühphase eines Herzstillstandes auf eine Atemspende verzichten sollte:

    1. Studien haben gezeigt, dass bei einem akuten Herzstillstand noch mehrere Minuten ausreichend Sauerstoff im Blut ist. Er kommt aber wegen des fehlenden Blutflusses nicht zum Gehirn. Deshalb ist eine Herzdruckmassage, mit der ein künstlicher Blutfluss erzeugt wird, so wichtig. Eine Patientin oder ein Patient mit einem Herzstillstand hat also kein „Sauerstoff-Mangel-Problem“, sondern ein „Sauerstoff-Transport-Problem“. Nicht die Beatmung, sondern die Herzdruckmassage ist in der Frühphase einer Wiederbelebung die lebensrettende Maßnahme. Wird die Herzdruckmassage unterbrochen z.B. für eine Atemspende sterben sofort zahlreiche Gehirnzellen ab.
    2. Immer wieder berichten Zeuginnen und Zeugen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes, dass sie so aufgeregt und geradezu „kopflos“ waren, dass sie sich nicht mehr an die einzelnen Schritte der Reanimation, einschließlich der Mund-zu-Mund-Beatmung, erinnern konnten. 15:2 oder 30:2? Erst mit der Beatmung beginnen oder zunächst Herzdruckmassage? Ist Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase besser? Und, um nichts falsch zu machen, haben sie lieber gar nichts gemacht Aus diesen Gründen sollte auf eine Maßnahme, deren Wert medizinisch umstritten ist, die möglicherweise mehr schadet als hilft und die die Ersthelfer/innen von der Ersthilfe abhält, weil sie ihnen zu kompliziert erscheint, verzichtet werden.

    https://www.herzstiftung.de/in…0Rettungsteam%20eintrifft.

    Das die Herzdruckmassage wichtiger ist, stellt keiner in Frage. Aber wie lange sind "mehrere Minuten" und wie schnell kommt die professionelle Rettung? Beim 2. Punkt ist es dann immer eine individuelle Situation des Ersthelfers?


    Ich möchte damit sagen, dass es eine so klare Empfehlung, wie von dir beschrieben, nicht besteht. Es gibt noch genügend Organisationen die eine Kombination befürworten, falls es dem Ersthelfer möglich ist.

  • Wie immer, es kommt darauf an. Heutzutage kann man davon ausgehen, das nach einem durchgeführten Notruf (112) innerhalb von 20 min. prof. Hilfe vor Ort sein sollte. Die werden dann weiterhin drücken, aber zwischendurch auch kurz beatmen, z.B. nachdem man Intubiert hat. Alles weitere entscheiden dann Notfallsanitäter sowie Notarzt.

    Wichtig ist das drücken. Wird uns jedes Jahr bei der Ersten Hilfe Auffrischung beigebracht und auch geübt. Wichtig auch, sollte sich ein Defibrillator in der Nähe befinden, den holen lassen und benutzen. In Einkaufzentren, Baumärkten etc. sind die meist vorhanden und ausgeschildert, man kann aber auch Angestellte fragen, ob es sowas gibt. Wenn nicht... weiterdrücken. Das muss übrigend nicht einer allein machen, man sollte sich abwechseln. Es ist schon anstrengend....

    Man kann übrigens dabei nur eines falsch machen: Nichts tun !

    PS: Wenn ich in fremden Gebäuden bin, scannen meine Augen immer nach Notausgängen, Feuerlöschern und Defis.

  • Für den Führerschein musste ich einen Ersthelferkurs absolvieren, das war 1993, 2001 war es dann soweit, ich wurde Zeugin eines Verkehrsunfalls und sah an, wie ein achtjähriges Mädchen aufgrund "überhöhter Geschwindigkeit" auf dem Zebrastreifen "In der Steinbreite" unweit der dortigen Grundschule erfasst und durch die Luft geschleudert wurde.


    In dem Moment, wo du Ersthelfer bist, an dir selbst merkst, dass alles funktioniert, hilfst du. Da setzen Mechanismen ein.

    Ich weiß bis heute nicht, ob ich das Kind beatmetet habe, ich habe einfach alles getan, was ich konnte, bis der Heli landete. Die haben dann getan. Ich saß hockend an einem Baum, bis mich ein Sani ansprach.


    Das Kind kam in die KKB, ich habe es besucht, der Vater und der unfallverursachende Fahrer haben mir was geschenkt , was ich bis heute in Ehren halte.


    Muss man nicht drüber reden, lieber einen Kurs für "Erste Hilfe" machen.

  • Das zu lesen bereitet trotzdem Gänsehaut. Möchte man nie selbst erleben!


    Freut mich, dass es damals gut ausgegangen ist.