Alltagserkenntnisse

  • Daß die Kinder heutzutage schlechter sind im Radeln und Schwimmen, ist kein Naturgesetz. Daß Erwachsene so oft dick sind und 57% der Leute hierzulande nicht auf die wöchentlich empfohlene Mindestbewegung kommen*), ist kein Naturgesetz. Daß die Straßen in Blechlawinen ersticken, ist kein Naturgesetz. Da kann man was gegen machen.


    *) http://www.spiegel.de/gesundhe…ungsmuffel-a-1220786.html


    Naturgesetze gibt es eher bei Umwelt & Klima. Oder in der Mathematik, wenn man versucht auszurechnen, wie wachsende Städte eine wachsende Mobilitätsnachfrage mit nicht wachsenden Straßen befriedigen sollen.


    Radwege sind ein Teil der Lösung.

  • Eher nicht, die haben ja Angst vor den bösen militanten Veganern die hier den Metzgern das Leben zur Hölle machen.


    Entwarnung für Metzger: Keine militanten Veganer in NRW


    Zitat

    Unter dem furchterregenden Titel «Militante Veganer verwüsten Metzgereien - Metzger fordern Polizeischutz» hatte der münsterländische AfD-Landtagsabgeordnete Christian Blex in seiner Kleinen Anfrage vor französischen Verhältnissen gewarnt.[...]«Wie bewertet die Landesregierung die militante Szene der Veganer in NRW?», wollte der promovierte Mathematiker nun wissen.


    :)


    (Link zu welt.de)

  • @ Exil: es ging dabei um allgemeine Beobachtungen, nicht um meine Kinder. Meine Schwester hat das bei den Klassenkameraden ihrer inzwischen erwachsenen Kinder erlebt. Meine Erfahrungen damit stehen noch aus. Mein Großer soll dieses Schuljahr Schwimmunterricht in der Schule bekommen, ich denke Verkehrserziehung mit Fahrrad könnte vielleicht auch Thema werden.

  • Schwimmunterricht in der Schule wird für Dich eine Erfahrung, und beim Führerschein für das Fahrrad solltest Du als Streckenposten teilnehmen...

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte übrigens keinen Schwimmunterricht in der Schule.
    Schwimmen lernte ich in den Ferien bei einer Ferienpaß*-Aktion im Lister Bad**. Vorher versuchte mein Vater mir das im Kirchhorster See beizubringen. Seine didaktischen Fähigkeiten waren jedoch...äh... ausbaufähig.


    * das schrieb sich damals so
    ** glaube ich



    Aber wir hatten Fahrradfahren in der Grundschule. Auf dem Schulhof, auf dem Straßen und Schilder etc. aufgemalt waren. In Sarstedt.

  • Inzwischen würde ich tatsächlich dazu raten, den Kindern das Schwimmen selber beizubringen, bzw. Leute dafür bezahlen.
    Uns war es wichtig, dass die Kinder vor Schulbeginn Silber hatten.
    Den Schulen, die ich so kenne, stehen zum einen wenig Lehrer*innen und zum anderen nur kurze Bäderzeiten zur Verfügung. Dass die dann allen Nichtschwimmer*innen das Schwimmem beibringen, halte ich für illusorisch.


    Für die Radfahrprüfung ist eine Voraussetzung, dass die Kinder sicher Rad fahren. (Die andere: verkehrssicheres Rad). Das wird ihnen keine Schule beibringen. Viele Schulen machen die Prüfung inzwischen nicht mehr auf dem Schulhof sondern im Verkehr. Dafür ist klasse, wenn sich engagierte Eltern melden, um als Posten Dienst zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Reh von Nah ()

  • Ich habe dafür Hannover verlassen, meine beiden haben im Delfi-Bad in Gehrden das Schwimmen gelernt. Es gab zwar Wartezeiten von etwa einem Vierteljahr, aber vom Preis her fand ich es okay, und wie die Bademeister mit den Kindern umgegangen sind fand ich super. Sehr zu empfehlen.


    Ich selbst habe das Schwimmen per Schwimmkurs im Godshorner Bad gelernt, mein Schwimmlehrer Herr Gott ist mir heute noch in guter Erinnerung. Ich glaube, das Bad wurde kürzlich geschlossen.

  • Denke das liegt auch an der "Generation Smartphone und Videospiele". Früher waren wir ja auch jeden Tag bei jedem Wetter draußen und saßen nicht nur zu Hause.

    Hier in meiner Umgebung kommt hinzu, dass bereits Grundschulkinder trotz der geringen Wegentfernung nicht selten mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Da kommt es bei der Grundschule in meiner Nähe kurz vor acht jeweils zu ziemlich chaotischen Verkehrsverhältnissen.

  • Zitat Stephan: Schwimmen lernte ich in den Ferien bei einer Ferienpaß*-Aktion im Lister Bad**. Vorher versuchte mein Vater mir das im Kirchhorster See beizubringen. Seine didaktischen Fähigkeiten waren jedoch...äh... ausbaufähig.


    Ich musste sehr lachen, als ich deinen Beitrag las! Deine Beschreibung entspricht weitestgehend meinen Erinnerungen! Zwar war mein Vater ein exzellenter Sportler (Schwimmer, Leichtathlet und Tontaubenschütze), vermitteln konnte er das jedoch nicht. Also musste auch ich zum Ferienschwimmen und machte am ersten Tag meinen Freischwimmer (heute Bronze) und nach einer Woche meinen Fahrtenschwimmer (heute Silber).
    Mein Vater konnte es kaum glauben, war aber sehr stolz auf mich. Vor allem war er sehr stolz, dass ich Sportlehrerin wurde, weil er das selbst gerne gemacht hätte - zum Glück ergab sich das nicht!!


    @Bambi: Auch dir gebe ich in allen Punkten Recht. Das ist nicht zu schaffen! Trotzdem schaffen...nein schafften...wir es, dass alle Kinder zumindest den Frühschwimmer Seepferdchen erwerben. Wer das in der zweiten Klasse nicht schaffte, musste zwangsweise in die Schwimm-AG im nächsten Schuljahr gehen, bis er es erreicht hatte.
    Ich finde es ebenfalls wichtig, das Eltern dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder vor dem Schuleintrittsalter bereits schwimmen können. Dazu sind allerdings viele nicht bereit oder in der Lage.


    An meiner ehemaligen Schule wurde die Fahrradprüfung ebenfalls auf der Straße mit Hilfe der Eltern und Unterstützung des Dorfcops gemacht. Eine sehr gute Sache, wie ich finde und ein Höhepunkt in der Grundschulzeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hirschi ()