Alltagserkenntnisse

    Zitat von Schneppe

    Man könnte sein Kind ja nach seiner Lieblingsspeise benennen

    Irgendwann gab es mal einen Artikel über komische Vornamen und darin auch welche, die tatsächlich (in den USA) abgelehnt wurden. Der Hit: Demented Cupboard Cheesecake

    Schon merkwürdig, man lebt sein Leben als Kind, Teenie und junger Erwachsener ganz normal. Hab zwar gerne Techno und Dance gehört, hatte aber nie den Drang danach zu einem Konzert zu gehen, vielleicht lag es auch daran dass man das in Aurich nicht konnte. Später in Hannover ging es dann einmal zu Scooter und Rammstein und zwar zu D-Mark Zeiten. Die coolste Mucke lief auch zu der Zeit wo ich noch gar nicht 18 war und als ich es war, war ich erst mal in Schottland im Internet und Studium. Hätte wohl in den Ferien gehen können. Da gab es noch sowas wie The Dome, wurde aber auch im Fernsehen übertragen. Sänger Karrieren enden und man vergisst sie. Sehe dann zufällig die Werbung von der 90s Show letztes Jahr und dachte mir, an meinem Geburtstag, geh ich mal hin. Wär ich doch bloss früher zu sowas gegangen. Sollte dieses Wochenende ja wieder stattfinden, aber durch Corona natürlich nicht. Klar, Silvester am Brandenburger Tor ist auch so ähnlich und kostenlos, vielleicht war ich damals zu geizig für sowas und heutzutage kosten Konzerte dreistellig, diese 90er Parties allerdings nicht. Nur Jasmin Wagner / Blümchen hab ich bei all den Shows noch nie gesehen, die ist seit letztem Jahr wieder aktiv, sollte dieses Jahr auch weiter gehen. Die 90er Show auf Schalke letztes Jahr sieht schon Hammer aus. Komisch, zwei Jahrzehnte vergessen und auf einmal kram ich all ihre Lieder von Youtube raus. Sie ist grad mal ein Jahr jünger als ich, macht Filme, Serien und Theater. Einen Sci Fi Film mit ihr muss ich mir diese Woche noch angucken.

    Kennt ihr das also auch, lange Zeit nicht gebraucht, auf einmal braucht ihr es ständig und ihr denkt ihr habt früher was verpasst?

    Nee.


    Ich ärger mich nur, dass ich in meiner Umgebung nie jemanden traf, der mich wirklich inspirieren konnte.


    Das hab ich leider viel zu spät begriffen. Also, nach meiner Zeit der Korrumpiertheit, ab 50 dann so richtig.

    Erkenntnis Nummer 1: Maskensuppe kochen und dann ins Homeoffice gehen, ist eine sehr dumme Idee.
    Erkenntnis Nummer 2: Die Feuermelder (setze hier den korrekten Begriff ein) in unserer Wohnung funktionieren erstaunlich gut.
    Erkenntnis Nummer 3: Die jüngeren Familienangehörigen können Krise. Keine Panik, umsichtige und gute Reaktionen auf die ungewöhnliche Situation. (Terassentür aufreißen, Möbel aus dem Weg schieben, Topf der ehemaligen Maskensuppe mit Wasser aus der Gießkanne abkühlen, Täterin beruhigen...)

    Erkenntnis Nummer 4: Der alte Mann mit dem Bart da oben bekommt heute mal wieder einige Dankpsalmen gesungen.

    Aber nicht zu heiß und zu lange kochen. Das Wasser kann man dann ja noch für einen leckeren Vireneintopf gebrauchen. ;)

    Zitat von 'ne Mofa

    Ich habe am Freitag für eine Bescheinigung, dass ich auf Grund einer Vorerkrankung bei einer C-19-Infektion mit einem möglichen schweren Verlauf zu rechnen habe, stolze 17,43€ gelatzt.

    Eine Bekannte von mir hat für die Bescheinigung, dass sie auf Grund ihres Alters..., nur 3,00€ gezahlt.

    War aber wenigstens bei unterschiedlichen Ärzten.

    Welcher Arbeitgeber erkennt sowas an? Du konntest auch "vorher" trotz Vorerkrankung arbeiten. Ich habe von Fällen gehört, wo z.B. vorsorgliches Krankschreiben, eben wegen einer Vorerkrankung, böse nach hinten losgegangen ist. Da wurde die grundsätzliche Arbeitsfähigkeit in Frage gestellt. Auf sowas sollten Ärzte vielleicht auch hinweisen, bevor sie so eine Bescheinigung ausstellen.

    Und zwischen einer vorsorglichen Krankschreibung und einer Bescheinigung über eine Vorerkrankung, auf deren Basis der Arbeitgeber entscheiden kann, ob der Arbeitnehmer zu Hause bleiben soll, besteht ja nun auch ein sehr deutlicher Unterschied.

    Hmm, "wir" ist ja in dem Fall wohl auch der öffentliche Dienst. Du hast kein Recht auf Home-Office. Wenn Du Dich auf eine Vorerkrankung berufst, auch nicht.