Alltagserkenntnisse

  • "Heiter" hat zwei Bedeutungen.


    Es gibt heiteres Wetter, das hat nur wenige Wolken am Himmel. Die häufigste Formulierung ist: Morgen Nachmittag wird es "heiter bis wolkig" bei 12 bis 14 Grad. Also mit mehr oder weniger Wolken am Himmel.


    Und es gibt eine heitere Stimmung, das ist eine fröhliche Stimmung. Das Substantiv Heiterkeit verbinde ich nicht mit Wetter, sondern nur mit fröhlicher Stimmung. "Sie hat auf der Weihnachtsfeier für viel Heiterkeit gesorgt" = Sie hat alle zum Lachen gebracht.


    "Heiter kommt weiter" kenne ich als Sprichwort nicht. Das ist eher so ein kurzes Motto in Reimform wie "ein Mal ist kein Mal" oder "Petting statt Pershing" oder "Ende gut, alles gut". "Heiter kommt weiter" bedeutet, daß man mit einer fröhlichen Lebenseinstellung weiter kommt als mit einer frustrierten oder sorgenvollen Lebenseinstellung.

  • Heiter kommt weiter kann kein deutsches Sprichwort sein.


    Es kommen weder die Wörter Arbeit, noch früh aufstehen darin vor und Misstrauisch klingt es auch nicht. :kichern:

  • "Heiter kommt weiter" ist selbstredend ein Bonmot aus der Berichterstattung zur Tischtennisweltmeisterschaft 1896. Damals zog Carl-Friedrich Heiter sensationell als Qualifikant bis ins Finale ein, was über alle Runden hinweg mit eben "Heiter kommt weiter" nach Deutschland telegraphiert wurde.

  • Mit steigendem Alter und kürzer werdendem Geduldsfaden steigt der Wunsch, den Kackbratzen, die in Bus und Bahn ihr Handy auf Laut haben und damit ihre Mitmenschen nerven, selbiges abzunehmen und im hohen Bogen auf eine asphaltierte/gepflasterte Fläche zu schmeissen.

  • Franzbrötchen sind eine Hamburger Spezialität, ein süßes Feingebäck, .


    Ich habe es bis vor Kurzem für eine despektierliche Bezeichnung für Baguettes gehalten :engel:

  • Franzbrötchen sind das beste an Hamburch.


    Die bucklige Verwandschaft musste immer eine große Tüte mit den klebrig-klitschigen Teilen mitbringen.


    Es gibt nix besseres beim Bäcker.

  • Kieler Brötchen! Wer die Chance hat, diese Spezialität noch irgendwo zu finden (außerhalb Kiels praktisch ausgestorben, da Handarbeit), der sollte zugreifen. Danach braucht es einige Wochen, um die Geschmacksknospen wieder auf normale Brötchen runterzudosieren.

  • Zwischen Hamburg und Padborg gibt es doch eigentlich überall „Kieler“ :grübel: Sind die gemeint oder ist ein Kieler „Kieler“ nochmal was anderes, die von mir gemeinten nur Brötchen „Kieler Art“, oderoderoder?