• kathano1 Ich bewundere dich, dass du dich sowas traust und sogar den Unbilden des schottischen Wetters trotzt.


    Danke dir und Schneppe für die launigen Reiseberichte! Habe ich mit viel Vergnügen gelesen. :daumen:

  • Der Klimawandel ist nunmal nicht mehr abzuwenden (Danke Boomer!). Später als Rentner die Hälfte des Jahres nicht mehr Wandern zu gehen, weil es von Ostern bis Oktober tagsüber immer zwischen 35 und 50 Grad heiß ist, kann doch auch keine Lösung sein. Deshalb bereite ich meinen Organismus schon mal auf die Zukunft vor.

  • Am 2.Juli war kein Raum für eine Fußballtour, da ich um 17 Uhr zu einer Soiree in Hönnersum geladen war. Als ich jedoch bereits gegen 5:30 Uhr wach wurde, entschied ich mich spontan in den Harz zu fahren. Ich hatte bei meinen bisherigen Touren ab Ilsenburg und ab Wernigerode ein paar Stempelstellen auslassen müssen, die wie an einer Perlenkette aufgereiht noch auf mich warteten. Ideal für eine Tour von A (Ilsenburg) nach B (Schierke). Allerdings passte es heute zeitlich nur mit umgekehrter Laufrichtung, so dass ich morgens mit der ersten Verbindung via Bad Harzburg und Braunlage nach Schierke fuhr. Inklusive 30 Minuten Aufenthalt in Braunlage, die ich zum Kauf von Proviant nutzen konnte.


    Um exakt 9 Uhr war ich dann am Stammhaus des Schierker Feuersteins und startete von dort meine Wandertour. Als erstes ging es auf einem naturnahen, ergo anspruchsvollen Weg hoch zum Ahrensklint (822 m ü. NN). Die Stempelstelle werde ich zwar bei einer noch ausstehenden Tour rund um Schierke bestimmt wieder passieren, aber heute lag sie halt auch auf dem Weg. So ist dieser Stempel bereits im Buch und nachdem ich auf den Felsen geklettert war, offenbarte sich ein schöner Ausblick auf den Wurmberg und gewohnt viel Totholz.


    Nächste Stempelstelle war der Gelbe Brink. Eine Wegkreuzung am Fuße des Brockens auf 888 m ü. NN. Bin kein Fan von diesen Stempelstellen an Wegkreuzungen oder Rastgelegenheiten, aber es muss nunmal alles gemacht werden, um irgendwann in den Hochadel der Harzwanderns aufgenommen zu werden. Mit den Zeterklippen (930 m ü. NN) wartete außerdem anschließend wieder ein Höhepunkt auf mich. Diese markante Felsformationen auf dem Rennekenberg kann auch per Leiter erklommen werden und oben hat man aufgrund der exponierten Lage einen tollen Rundumblick. Dabei ist der Brocken natürlich der größte Blickfang. Aber in Richtung Wernigerode bietet sich ebenfalls ein tolles Panorama. Würdig für meinen insgesamt hundertsten Stempel.


    Von den Zeterklippen ging es steil bergab zum Molkenhausstern (733 m ü. NN). Ebenfalls lediglich ein Stempelkasten an einer Wegkreuzung mit Schutzhütte und daher nicht der Rede wert. Von dieser Kreuzung führte mich einer der Wege weiter zur Wolfsklippe (723 m ü. NN). Dort hätte man sicher wieder nette Ausblicke geboten bekommen, aber der Aufstieg ist gegenwärtig aus Sicherheitsgründen gesperrt. Stattdessen musste ich mich dem nächsten steilen Abstieg widmen, der mich zur sechsten und letzten Stempelstelle der Tour führte. Auf 585 Metern ü. NN wurde 1914 zwischen Ilsenburg und Wernigerode dem Oberförster Koch ein Denkmal zum 50-jährigen Dienstjubiläum errichtet.


    Vom Oberförster-Koch-Denkmal wollte ich nun eigentlich via Plessenburg und Ilsestein Ilsenburg ansteuern. Aber da ich die entsprechenden Stempelstellen bereits auf einer anderen Tour erwandert hatte, entschied ich mich für den einen Kilometer kürzeren, aber mir vor allem noch unbekannten Abstieg durch das Tänntal nach Darlingerode. Jetzt weiß ich, dass man dabei ein ziemlich trostloses Tal durchquert, ehe einen das gepflegte Dorf Darlingerode empfängt. Am dortigen Bahnhof endete gegen 14 Uhr meine laut Aufzeichnung 19,3 km lange Wanderung. Da ich wieder mal auf eine Pause verzichtet hatte, holte ich am Bahnsteig meine Brotzeit nach und 14:24 Uhr ging es zurück nach Hildesheim. 90 Minuten später stand ich ausufernd wie ein Kubicki unter der revitalisierenden Dusche.


    Fotos:

    Externer Inhalt www.instagram.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Habe nun auch mein Harzer Wanderjahr 2022 zusammengefasst:


    Harzer Wandernadel 2022
    Nr. 85 / HWN 040 (27.03.2022) Königshütter Wasserfall Die erste Tour des Jahres 2022 führte meine familiäre Entourage und mich zunächst von Elbingerode zum…
    schneppetours.com

  • Mega!

    Das Teil lese ich mir mal in Ruhe durch. Top!


    Für mich hat's im Harz bisher immer nur zum Torfhaus/Brocken gereicht.

    Tolle Inspiration.

  • Das Jahrespensum von Wanderkaiser Brocken-Schneppo I. ist durchaus beachtlich. Huldigt seiner Durchlaucht! :anbeten::bier:

    Gegenüber wahren Wanderkaisern, die teilweise bis zu 1.896 km pro Jahr im Harz rumwandern, ist meine Leistung nicht konkurrenzfähig.

  • Die anderen 1896 km machst du ja auf deinen Städtetouren wieder mehr als wett. Von daher brauchst du dich da hinter keinem anderen selbsternannten Wanderkaiser verstecken.