Kleines Fest im Großen Garten

  • Eine gute Bekannte von mir war gestern vor Ort. Sie war BITTER ENTTÄUSCHT und das lag nicht nur am Wetter und dem Abbruch. Ich fürchte nächstes Jahr nach Bad Pyrmont wollen alle hin, das könnte eng werden.

    Ich bin nächsten Dienstag vmtl. sehr enttäuscht.

  • Au wei, ich habe gerade was gefunden. Auf der inoffiziellen Facebookseite vom Kleinen Fest

    https://www.facebook.com/KleinesFest

    unter den aktuellen Beiträgen kommt einer der 1 Tag alt ist und bisher 56 Kommentare hat. Ein gnadenloser Verriss von enttäuschten "ehemaligen Fans" des Kleinen Festes (Es ist der Beitrag, der auf die ganzen Beiträge vom 02.07. folgt)

    wer Facebook hat kann ja mal stöbern, das ist wirklich voll krass

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  • Das dürfte der direkte Link sein:


    Kleines-Fest.de
    Kleines Fest Hannover: Einlaß und Begrüßung durch Casper de Vries - - - Viele weitere Programmpunkte, Bilder und Informationen finden Sie auf…
    www.facebook.com

  • Also, ich hab jetzt auch in die FAQs geschaut....


    ... das Ticket beinhaltet KEINE Gvh-Fahrkarte, korrekt?

  • Waren gestern vor Ort…und kann mich dem allgemeinen Tenor anschließen (und nein, ich bin eher nicht aus der „Früher-war-mehr-Lametta“-Fraktion)


    Diese „Magie“ fehlte mir ein wenig… der direkte Kontakt mit den Street-Acts war weniger…wir haben schon ein paar interessante Künstler gesehen…das Finale dann…hm…nunja…Preise fürs Essen/Trinken natürlich frech…

    insgesamt halt einfach anders...


    für uns wird es offenbar auch Zeit nach Bad P. oder anderen Orten zu ziehen


    (Das Arcade-Ding für uns Boomer natürlich lustig, auch wenn es natürlich für Kids gedacht ist)

  • Also, ich hab jetzt auch in die FAQs geschaut....


    ... das Ticket beinhaltet KEINE Gvh-Fahrkarte, korrekt?


    Das ist nicht nur (wie auch das wegfallende Feuerwerk) eine versteckte Preiserhöhung, sondern obendrein ziemlich bescheuert: Sie lassen aus Umweltgründen das Feuerwerk weg und streichen aber die seit Jahren kostenlose Anreise mit Öffis. Wie blöd muss man sein?

    Edith sacht, erste Entscheidungen sind gefallen: Für morgen springen bei uns 3 Leute ab, übermorgen haben wir komplett geknickt (6 Personen). Die Karten gebe ich irgendwann heute Abend für die Ticketbörse frei. Falls zufällig jemand Interesse hat, können wir die Uhrzeit abstimmen, wann genau sie wieder im freien Verkauf auftauchen.

    Au wei, au wei das sieht aber gerade überhaupt nicht gut aus für das heutige Kleine Fest. Sintflutartige Regenfälle mit Blitz und Donner. :(

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  • Meine Frau und ich waren gestern da und unsere Eindrücke sind etwas anders als die bisher geschilderten.


    Ich machs chronologisch.

    Wir waren gegen 17.30 dort und es gab keinerlei Schlange vorm Einlass.

    Das erklärte sich dann auch bei Betreten des Gartens, denn viele waren schon früher dort und die Picknickwiese war sehr gur gefüllt.

    Wir wollten um 18 Uhr "Blaas of Glory" sehen und sind schon mal in Richtung Bühne 17 gegangen.

    Wir waren verwundert, dass überall noch Absperrgitter standen und wir nicht weitergehen konnten.

    Dann hörte ich zufällig aus dem Sprechfunkgerät eines am Absperrgitter stehenden Securitymitarbeiters "die Gitter bleiben stehen, es gibt gleich eine Durchsage".

    Die kam dann auch, allerdings schlecht hörbar.


    Es wurde angesagt, dass ein Regengebiet gleich durchziehen werde und man alle Gäste bittet Schutz zu suchen. Am besten im eigenen Auto. Danach käme man auch erneut wieder mit seiner Eintrittskarte aufs Gelände.

    Nun hatten wir unser Auto in Stöcken beim Park and Ride stehen und haben uns dann entschieden in die Strassenbahn einzusteigen um ggf. dort im Auto abzuwarten. Wir saßen keine drei Minuten in der Bahn, da kam der Wolkenbruch. Der hielt auch noch bis Stöcken an und wir haben dann dort unter der Überdachung abwarten müssen, wenn wir bis zum Auto gegangen wären, wären wir komplett durchweicht gewesen.

    Als der Regen deutlich nachlies, sind wir dann mit der Bahn wieder zurück zu den Gärten gefahren.

    Dort gab es dann gegen 18.45 Uhr keinerlei Einlasskontrollen mehr...


    Unser angedachter Zeitplan war nun natürlich dahin und wir mussten etwas improvisieren.

    Mit etwas Verspätung begann dann die Vorstellung von Barolosolo (Bühne 42). Dass hat uns gut gefallen, eine Mischung aus Musik, Quatsch und Artistik.

    Dann waren wir wieder in unserem Zeitplan und haben Léandre auf Bühne 32 angeschaut.

    Das läuft unter Clowns, aber es war nicht nur witzig, sondern auch bezaubernd und liebevoll gemacht.

    Ich nehme es vorweg: das war unser Highlight und ich glaube, dass das auch etwas für die Besucher ist, die den Flair/ den Zauber des "alten" kleines Festes vermissen.

    Die dreiviertel Stunde verging entsprechend wie im Fluge.

    Absolute Empfehlung!


    Dann sind wir eher zufällig bei Pauline Zoé (Bühne 30) gelandet, das ist Akrobatik mit Ringen.

    Das war auch gut gemacht und der Künstlerin hat man am Ende auch ihre Freude angemerkt, sie hat sich sehr glücklich beim Publikum bedankt.

    Ich könnte jetzt sagen, man hat Ähnliches schon einmal gesehen, aber das ändert ja nichts an der Darbietung.


    Anschliessend ging es zum GOP (Bühne 10). Man könnte jetzt natürlich sagen, was hat das GOP auf dem kleinen Fest zu suchen, das ist ja keine "Kleinkunst".

    Aber die Vorstellung war richtig gut, viel Musik, gemischt mit Tanz und Akrobatik.

    Klar, dass kann man so ähnlich auch direkt im GOP erleben...

    Davon abgesehen hat es aber Spaß gemacht, es wurde viel Beifall geklatscht.

    Ist für mich auch eine absolute Empfehlung.


    Anschließend ging es dann zu den beiden letzten Tagespunkten.

    Zuerst das Finale (Bühne 0), das im Programm so beschrieben wird:

    Zitat

    Das Finale: Adrian Schvarzstein ist Komiker, Regisseur für klassische Musik und Oper und ist im Zirkus und Straßentheater zuhause. Er liebt es, verschiedene künstlerische Disziplinen in einer Show zu vereinen und überraschende künstlerische Produktionen zu schaffen. Beim Kleinen Fest wird er das

    Finale in Szene setzen, an dem alle Künstler*innen noch einmal präsentiert werden. Lassen Sie sich überraschen!

    Ähm, ich hab da einige Darsteller von den Flaniermeilen gesehen, die dann zur Bühne marschiert sind während ein Mann im Boot Trompete spielte...

    Kurzer Einschub zu den "Walk-Acts": manches sah witzig aus, aber ich find das eigentlich nie so spannend.

    Bei dieser Trompete und dem Mann im Boot musste ich irgendwie an eine Beerdigung in Venedig denken...

    ...ihr merkt, das hat mich nicht angesprochen.


    Zum Schluss kam dann Andrea Salustri mit seiner Feuershow (Bühne 2, aber im Prinzip dieselbe Stelle wie das Finale).

    Das war faszinierend und Feuer übt ja seine eigene Faszination aus.

    Hat mir auch sehr gut gefallen.


    Unterm Strich fanden wir es weit besser als wir durch die vielen negativen Kommentare im Vorfeld befürchtet hatten.


    Ich dachte mir, ich schreibe deswegen mal ein bisschen ausführlicher, um da mal etwas Positives zu berichten.

    Ich war jetzt allerdings auch lange nicht mehr da und wahrscheinlich ist es wirklich "anders" und weniger "magisch" als "früher".

    Ich denke aber, wenn man sich darauf einlässt, kann man viel Freude haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von mabuse ()

  • Danke auch mal für eine andere Sichtweise. Ich war zwar selbst nicht da, kenne aber ein Pärchen, das ebenfalls sehr zufrieden mit dem Gebotenen war.

  • Same here, ich denke, es kommt auch immer drauf an mit was für einer Erwartungshaltung man dort hingeht. Wir waren letztes Jahr zum ersten Mal da und sind jetzt Donnerstag am Start. Mal sehen. Auf jeden Fall freuen wir uns drauf, zumal das Wetter nächste Woche auch mitspielt.

  • So, nun auch von mir nochmal ein paar Sätze (Tipps ganz unten, nach dem Meckern)


    Der Einlass in den Garten erfolgte schon gegen 16.30 Uhr, also etwa 30 Minuten vor der angekündigten Uhrzeit. Auf der Picknickwiese stehen Bierzeltgarnituren für locker 300 Leute. Man kann aber natürlich auch wie immer auf dem Rasen picknicken. Vorm Einlass, beim Reingehen und auch auf der Picknickwiese sind wir insgesamt nur einem Künstler begegnet, keine Stelzenläufer oder sowas. Während sonst ja immer die Walkacts auf den Wegen und der Picknickwiese waren und auch schon sehr viele Künstler Werbung für ihre Bühnen gemacht haben, diesmal ABSOLUT NIX. Etwa 2 Stunden somit keinerlei „Kleines-Fest-Feeling“.


    Die seit Jahren übliche Begrüßung mit vielen Künstlern, die zwei, drei Worte in ihrer Landessprache gesagt haben, gab es auch nicht. Dafür zwei, drei Worte vom neuen Organisator.


    Einlass von der Picknickwiese in den weiteren Garten erfolgte auch etwas früher, so gegen 17.45 statt 18 Uhr. Wer also eilig irgendwohin will, sollte das Picknick rechtzeitig zusammenpacken.


    Nun zur Lage der Bühnen. Im Vorfeld würde ja angekündigt, dass das Feuerwerk entfällt und man deshalb nun das große Parterre als eines der Highlights des Gartens nicht mehr halb absperren muss und man es deshalb mitnutzen kann. Pustekuchen. Stattdessen hat man die seit Jahren im und am großen Parterre gelegenen Bühnen komplett weggenommen. Die tolle „Natur-Bühne“ daneben, wo man entweder auf dem Rasen sitzen konnte oder „von oben auf der Mauer“ schauen konnte, wird auch nicht genutzt. Auch auf der anderen Seite der Schwanenteiche, wo sonst die Dauersachen standen (Eis-Ali, Kinderschminken und sowas), ist nix. Mocca-Maker sind ja auch dort weg. Alles beginnt erst viel, viel tiefer im Garten. Genutzt wird allerdings das Gartentheater. In den früheren Jahren wurde das für die erste und die letzte Show genutzt, also entweder direkt von der Picknickwiese dort rein, oder nach der letzten Show kurzen Weg zum Feuerwerk. Da hat man allerdings nun den Vogel abgeschossen und die erste Show beginnt erst, nachdem das Fest schon eine Stunde läuft. Also erst tief in den Garten, dann die lange Strecke zum Gartentheater zurück und dann wieder die lange Strecke zurück in den Garten. Irgendwann im Vorfeld wurde mal gesagt, es solle nicht mehr so eine Rennerei wie früher geben. Es ist genau das Gegenteil geworden. Weitere Gründe für Rennerei folgen noch.


    Also 17.45 Uhr los in die Tiefe des Gartens. Und auch dort ist irgendwie die sonst übliche Poesie, Fantasie, der Zauber komplett verschwunden. Für Kinder unter 111cm, die sonst vier Stunden mit offenen Augen herumgestanden haben, ist es nun völlig ungeeignet. Auf den Wegen, wo sonst um jede Ecke herum irgendetwas auftauchte, ist fast völlige Leere. Keine Stelzenläufer, keine Ameisen, kein Frans, kein Elefant auf dem Motorrad und so etwas. Einige mechanisierte Geschichten gab es in der Nähe der Fontäne , aber das liebevolle magische fehlt irgendwie. Wenn man sonst mal zügig zu einer Bühne wollte, kam man doch ständig überall im Garten an Menschentrauben vorbei, die irgendeinen Walkact bewunderten. Das gab es irgendwie nicht.


    Einfach mal schlendern und aufs Gradewohl schauen, was für Bühnen so da sind, hat auch an beiden Tagen die ich dort war, nicht geklappt. Man kommt irgendwie immer nur zu leeren Bühnen. Das liegt u.a. daran, dass die Zahl der Bühnen und Künstler deutlich reduziert wurde.


    Einschubthema Kohle: Der Mann mit dem Zylinder hat die Veranstaltung ohne öffentliche Mittel aus Eintrittskarten und Sponsorgeldern finanziert. Nun bleibt der Eintrittspreis gleich, jedoch entfällt das Feuerwerk, die Zahl der Künstler und Bühnen wird reduziert und die Eintrittsgarten gelten nicht mehr für den GVH. (Völlig pervers, wenn man auf der anderen Seite das Feuerwerk aus Umweltschutzgründen weglässt.) Eine weitere Geldschneiderei ist es, dass man nicht wie in allen früheren Jahren am Einlass Vollzahlerkarten in ermäßigte Karten umwandeln kann.


    Ablaufplanung: Früher gab es das feste Schema von acht 20-minütigen Shows mit kurzen Pausen dazwischen zum Bühnenwechseln. Nach jedem Show-Ende hatte man locker 10-15 Bühnen zur Auswahl, wovon man dann die nächstgelegene Interessante ansteuerte. Derzeit gibt es jedoch Bühnen die länger spielen und welche die kürzer spielen. Und es gibt deutlich weniger Bühnen. Wenn man ein Show-Ende hat, ist es extrem schwer, eine zeitlich passende Bühne zu finden. Also deshalb dann lange Wege und wie schon erwähnt, viel mehr eilige Rennerei als früher.


    Künstlerverabschiedung: Während man sich früher zum Feuerwerk um das große Parterre versammelt hat und alle Künstler für alle Zuschauer sichtbar nacheinander namentlich verabschiedet wurden, gibt es das in dieser Form nicht. Die Zuschauer stehen um die große Fontäne herum. Es ist alles dicht gedrängt, denn dort sind ja zusätzlich auch noch Bühnen und Getränkestände aufgebaut. Dann spielt irgendwie Musik und die Künstler plus motorisierte Walkacts bahnen sich den Weg durch die Menge um die Fontäne herum. Es herrscht Chaos, denn Bollerwagen und Kinderwagen können sich ja nicht schlagartig irgendwie im Nichts auflösen. Und dann sind die Künstler plötzlich weg. Keinerlei Ansprache, Danksagung oder irgendwas. Danach gibt es dann eine recht nette Feuershow. Wer sich diese blödsinnige Künstlerverabschiedung nicht ohnehin schenkt, der sollte sich vorher für die Feuershow in der Nähe von dem riesigen Sandkasten hinstellen.


    In den letzten 20 Jahren bin ich jedes Jahr vier bis fünfmal bei Kleinen Fest gewesen und war immer begeistert. In diesem Jahr eher nicht. ;)


    Für jemanden der aber nur einmal hingeht und eventuell noch nie dort war, ist es „nicht ganz so schlimm“.


    Hier deshalb meine Bühnen-Tipps:


    10 - GOP - extrem gut - rechtzeitig dort sein - nicht zu nah vor der Bühne, da sieht man schlechter


    12 – Desimo – gut – Desimo plus drei verschiedene Zauberer


    19 – der magische Hut – sehr gut - verblüffende Zauberei „zum anfassen“ – er spielt nicht wie es im Programm steht durchgängig, sondern zu festen Zeiten, die dort auf einer Kreidetafel stehen (bei uns war seine erste Show um 18.40 Uhr) Man muss sich rechtzeitig am Eingang anstellen, es werden dann nur relativ wenige Leute reingelassen zur Bühne. Es lohnt sich aber.


    21 – Macic Thor + Miss Monette – sehr gut – ich habe viel gelacht (Info: er spricht fast nur englisch)


    Ebenfalls gute Shows (haben zumindest mir gut gefallen):


    32 - Leandre

    46 - El Goma

    46 - Murmuya


    11 - Alex Barti soll sehr gut sein, den habe ich jedoch nicht gesehen (Marionette)


    Keine Ahnung, wie man das geschickt kombiniert – viel Glück und viel Spaß!

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  • Schließe mich da größtenteils an. Das wegfallen des 20 Minuten-Schemas ist aus den schon genannten Gründen großer Mist. Und es kommt auch den Künstlern mMn nicht zu Gute. Wir waren bei 2 längeren Shows (Leandre und Circumstances), die davon profitiert hätten, wären sie kürzer gewesen, besonders letztere. El Goma und Macic Thor + Miss Monette fanden wir auch gut.


    Verabschiedung ebenfalls enttäuschend empfunden, außerdem mutet es irgendwie schräg an wenn man ein Oberthema wählt und der "krönende" Abschluss das genaue Gegenteil ist (Wasser -->Feuershow :???: )


    Allerdings hatten wir dann doch noch einen Magic-Moment, wo man sonst das Feuerwerk bewunderte war eine wirklich schöne Installation, unbedingt auf dem Weg nach Hause dort vorbei gehen!



    Begrüßung durch den Veranstalter habe ich nicht mitbekommen, wann war die? Und wie zum Henker schafft man es jedes Jahr Karten für 4-5 Tage zu gewinnen??? 96Weizen


    Fazit: Nicht so toll wie früher, es fehlte tatsächlich etwas die Magie, aber auch nicht so katastrophal wie es teilweise beschrieben wurde. Nächstes Jahr wieder mehr Bühnen, besser verteilt und Rückkehr zum alten Schema wären wünschenswerte Verbesserungen. Und packt das GvH-Ticket wieder rein. Was soll der scheiß?

  • Begrüßung durch den Veranstalter habe ich nicht mitbekommen, wann war die? Und wie zum Henker schafft man es jedes Jahr Karten für 4-5 Tage zu gewinnen??? 96Weizen

    Die "Begrüßung" war erst eine ganze Weile nachdem der komplette Garten geöffnet war. Das waren nur ein paar Worte des Veranstalters auf der Desimobühne. Das haben aber nur die auf Desimo wartenden Zuschauer mitbekommen, die anderen waren schon unterwegs in die Tiefen des Gartens.

    Verlosung damals war natürlich aufwendiger als das jetzige Verfahren. Ich war an den verschiedenen Tagen immer mit unterschiedlichen Leuten unterwegs und von allen Leuten waren dann natürlich zusätzlich Oma, Opa, Onkel Fritz usw. mit im Lostopf für den großen Kartenpool. Und natürlich nur Karten für Tage beantragen, welche keiner will und die dann später bei Kleinanzeigen auf "passendere Tage" tauschen. Aber das ist ja nun Geschichte. Das war nun natürlich viel entspannter. Und wird im nächsten Jahr definitiv noch entspannter werden. Dafür muss man sich dann im nächsten Jahr dann mit dem Bestellen der Pyrmontkarten tierisch beeilen.

  • Wir waren gestern nun da, mein Fazit:


    Waren 17:30 Uhr, Picknickwiese sehr voll, aber wir haben noch ein Plätzchen gefunden. Aufgemacht wurde 17:55 Uhr, dann leerte es sich auf der Wiese und wir sind noch etwas sitzen geblieben.


    Ich fange mal mit dem positiven an:


    Ich war überrascht, wieviele Walking Acts unterwegs waren, klar nicht am Eingang, aber wenn man Richtung Fontäne gegangen ist, war doch einiges da. Ist ja irgendwie das neue Zentrum, daher muss man sich als Besucher umorientieren. Die gebotenen Darstellungen die wir gesehen haben, haben uns gut gefallen, u.a. Compagnie L‘Immediat, Company Vaya, Reinier Sijpkens usw. Auch nochmal bezogen auf die Walking Acts, wirklich wie immer kreative Dinge dabei.ä, allein dieser Rollstuhl, wo man als Besucher denkt, der ist gerade aus versehen weggerollt … das ist es doch, für was das fest steht: Kultur, unterschiedlicher Gattungen, die einen für einen kurzen Moment verzaubern…


    Für uns war der Abschluss dann die späte Show des GOPs, wahnsinn was da gezeigt wurde. Tolle Show, kurzweilig und bunt. So fesselnd, dass selbst unsere kleinste etwas verzaubert wurde. Sind dann um 22:30 Uhr zur kleinen Fontäne gegangen, dass war dann der Abschluss für uns mit den Kindern, wollten das Gedränge an der großen Fontäne nicht mitnehmen.


    Negativ: Wir fanden es etwas „kühler“ von der Stimmung am Eingang. Da fehlte einfach der Pep das man dort begrüßt wurde oder verabschiedet. Da müssten eigentlich mehr Walking Acts sein, die einen abholen. Nur die beiden Polizisten die da mal rumfahren, ist einfach zu wenig. Da fehlt dann das persönliche, was das Fest früher ausmachte. Ansonsten fanden wir, dass es durch die Anordnung an der Fontäne, also das neue Zentrum, sich teilweise dort etwas staute. Man hat so einen großen Park, warum nutzt man nicht auf die Freiflächen mit. Klar muss man viel laufen dann, aber dass weiß man doch als Besucher. Und was mich auch wurmt ist, dass kein GVH Ticket mehr drin ist. Feuerwerk der Umwelt zuliebe gestrichen, aber als Stadt des Verkehrswandels „räusper“, dann kein Ticket mehr drin? Das ist wirklich verfehlte Politik und eine versteckte Preiserhöhung.


    Fazit: wir waren „positiv“ überrascht. Es war nicht so schlecht, wie ich es gelesen hatte.


    Hat es Ins persönlich mit den Kindern gefallen? Ja. Ist es anders? Ja. Fehlt die persönliche Note manchmal? Ja. Ist es schlecht? Nein.


    Man hat Potential für die nächsten Jahre, vieles neu gedacht, umgebaut und am Ende, hat man uns als Besucher einen schönen Abend beschert.

  • Falls noch jemand hinsichtlich Bad Pyrmont überlegt: Der Samstagabend ist nun ausverkauft, es gibt derzeit nur noch Karten für den Freitag (26.07.)

  • Ich war ja gestern auf dem (leider sehr nassen) Kleinen Fest in Bad Pyrmont und nahezu jeder Künstler mit Hannoverbezug hat das neue Kleine Fest in Hannover thematisiert. Es wurde von fehlender Seele, dem herausgerissenen Herz und ähnlichen Dingen gesprochen. Auch Caspar de Vries bekam sein Fett weg ("Sowas wie hier mit euch hätte Caspar de Vries sicher auch gerne mal erlebt.").

    Bemerkenswert fand ich allerdings vor allem, dass von den Künstlern selbst mehrfach gesagt wurde, dass man die entsprechenden Künstler (Herr Mommsen, Sascha Korf) ja in Hannover nicht mehr haben wollte, weil "das keine Kunst sei". Es wurden also wohl wirklich aktiv Künstler vom Kleinen Fest im Großen Garten ausgeschlossen. Vornehmlich wohl Komiker.

    Das Publikum bestand gefühlt (es wurde mehrfach abgefragt) aus 3/4 Hannoveranern.

    Das Kleine Fest war bis auf das Wetter übrigens sehr schön, der Kurpark ist dafür allerdings auch ein perfekter Ort.