• Brillanter Vergleich. Bei einem Budesligaclub mitzubestimmen ist also dein durch die Verfassung zugesichertes Recht und fundamentales Staatsstrukturprinzip Deutschlands. Übrigens: Auch vor der Umstrukturierung war dein Stimmrecht bei Hannover 96, falls du es jemals ausgeübt hast, nicht kostenlos, sondern sogar ziemlich teuer.


    Brillant war nur Winsleys Aussage, der Erwerb von Anteilen an der KGaA wäre eigentlich eine ziemlich demokratische Angelegenheit. Er hat seinen Beitrag dann zwar noch editiert, da war ich aber schon im Bett. Sorry dafür :kichern:
    Ich hätte auch einfach fragen können, ob der Beitrag Satire gewesen ist. Das war mir aber zu kurz.
    Und natürlich war mein Vergleich völlig hirnrissig. Also angemessen dem Demokratieverständniss meines Vorredners. Inzwischen weiß ich aber, dass Meins eher verschroben ist. Erstaunlich.

  • Diese Argumente hatte "die Fanszene" - zu der Du Dich ja irgendwie nicht zu zählen scheinst (drolligerweise; was willst Du denn dann eigentlich hier in einem Fanmagazin?) - schon lange, bevor die 96-Führung sich entschloß bzw. den möglicherweise schon früh gefassten Beschluss umsetzte, die Fans zu maßregeln und die organisierte Szene methodisch zu zerstören. Ohne jede Spur von Bedauern.

    Hedemann,


    mit der Bezeichnung "Fanszene" waren in erster Linie die Ultras sowie die Fans gemeint, die in 96-Fanklubs organisiert sind oder sich in irgendeiner Weise dieser Szene zugehörig fühlen.


    Bis dato habe ich in meinen Beträgen zur Definition dieser Gruppieren zumeist den Sammelbegriff "organisierte Fanszene" benutzt, bis 96 Mettbröttchen mich vor einigen Tagen dankenswerterweise darüber in Kenntnis setzte, dass es eine "organisierten Fanszene" nicht mehr gäbe, da diese sich aufgelöst habe. Da dies exakt auch meinem Eindruck entsprach, den ich hier im Verlauf der letzten Monate aus den Diskussionen hier im Fanmag gewonnen hatte, habe ich mit erlaubt, das Attribut "organisiert" wegzulassen. Und da ich nun weder zu den Ultras zähle noch irgendeiner der zahlreichen sonstigen 96-Fangruppieren angehöre, kann ich wohl schlecht von mir behaupten, Teil dieser Fanszene zu sein.


    Was bin ich also? Ich würde mich schlicht zur Masse der nicht organisierten 96-Fans zählen, der sein Herz irgendwann in früher Jugend an die Fußballmannschaft von Hannover 96 verloren hat. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann mich der Virus überfallen hat. Es war wohl ein eher schleichender Prozess, der zu dieser Liebe geführt hat. Nachdem mich zunächst mein Vater Anfang bis Mitte der 70er Jahre hin und wieder mit ins Stadion genommen hatte, sog ich nach einer gewissen Zeit mehr und mehr alles auf, was irgendwie mit der Fußballmannschaft von Hannover 96 zu tun hatte. Ab 1977 besuchte ich jede Saison nahezu alle Heimspiele der Roten im Niedersachsenstadion und ab 1980 begleitete ich die Mannschaft regelmäßig auch zu ihren Auswärtsspielen.


    An mein erstes Auswärtsspiel erinnere ich mich noch gut. Der Spielplan der 2. Bundesliga führte die Roten am 1. Spieltag nach Westen zu Wattenscheid 09. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich an einem herrlichen Sommertag in Bochum aus dem Zug stieg und - weil es noch mehr als drei Stunden Zeit bis zum Anpfiff war - den ganzen Weg vom Bochumer Hauptbahnhof bis nach Wattenscheid ins wunderschön gelegene Lohrheidestadion zu Fuß bewältige. Es war mein erster Ruhrpottbesuch und die dabei gewonnenen Eindrücke waren so einprägsam, dass mir selbst heute noch viele Details in Erinnerung sind. Der Liebe zu Hannover 96 verdanke ich die Kenntnis vieler Kleinstädte und deren Stadien innerhalb Deutschlands. Orte, die ich sonst wohl niemals in meinem Leben besucht hätte. Großstädte waren in diesen Jahren nur ganz wenige dabei, denn deren Fußballklubs spielten größtenteils ja in der 1. Bundesliga. Der Sehnsuchtsort, in den wir in Hannover unbedingt zurück wollten, weil wir das tief verwurzelte Gefühl in der Stadt hatten, dahinzugehören.


    Aber dazu fehlte unserem Verein vor allem eines, nämlich das nötige Geld. Wer hier glaubt, die existenzielle Krise unseres Vereins mit der Beinahe-Insolvenz wäre erst Mitte der 90er Jahren durch den Abstieg in die 3. Liga entstanden, hat schlicht keine Ahnung. Finanziell ging unser Verein bereits seit Mitte der 70er Jahre fortwährend am Krückstock. Bereits 1978 stand Hannover 96 kurz vor dem Konkurs, als der DFB sich genötigt sah, unserem Klub wegen erheblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten und einer hohen Deckungslücke im Etat die Lizenz zu verweigern. Nur ein Gnadenerlass des DFB rettete 96 damals vor dem Untergang. Auch in den Folgejahren gab es kaum ein Jahr, in dem Hannover 96 trotz vergleichweise hoher Zuschauerzahlen einen solide durchfinanzierten Etat vorweisen konnte. Wenn Du wissen willst, was mich all die Jahre als Fan geprägt hat, dann vor allem das: Geltungssüchtige, inkompetente Vereinsvorstände, die ständig mehr Geld ausgaben, als sie am Ende erwirtschaften konnten und nicht in der Lage waren, Hannover 96 im Zuge der immer weitergehenden Kommerzialisierung der beiden Profiligen solide zu führen.


    Nun weiß ich nicht, wie Du - Hedemann - diese Jahre persönlich erlebt hast, aber mir zumindest ist bereits damals in den 80er jahren schmerzlich klar geworden, wie enorm wichtig es ist, eine kompetente und effizient arbeitende Klubführung zu haben, wenn wir überhaupt wieder eine Chance haben wollten, in die 1. Liga aufzusteigen und uns dort auch langfristig zu halten. Ja, aufsteigen und einfach nur drin bleiben. Mehr hatte ich mir damals gar nicht erhofft. Das ich es jemals in meinem Leben noch erleben würde, mit meinem Lieblingsklub als erfolgreiche Europapokalmannschaft quer durch Europa zu reisen, hätte ich mir damals nicht einmal träumen lassen.


    Was ich nicht verstehe ist, wie jemand wie Du, der offensichtlich etwa wohl meines Alters ist und insofern all diese Zeiten ebenfalls bewußt miterlebt hat, unbedingt wieder zurück will zu jenen maroden und überkommenen Vereinstrukturen, die unseren Fußballklub damals mehrfach fast in den Untergang geführt hatten, mal ganz abgesehen davon, dass Dir als intelligenten und weitsichtigen Menschen eigentlich klar sein sollte, dass dieser Weg zurück auch rein praktisch gar nicht mehr möglich ist.


    Meinst Du denn etwa, mir macht es Spaß, Martin Kind hier immerzu verteidigen zu müssen? Ja, dieser Mann hat als Präsident auch gravierende Fehler gemacht und das sage ich hier nicht zum ersten Mal, was Du auch sehr wohl wissen solltest, wenn Du meine Beträge hier auch nur einigermaßen aufmerksam verfolgt haben solltest. Und ich verstehe auch durchaus sehr gut, wenn manche Fans hier ihn aufgrund seines Fehlverhaltens gegenüber der ehemals organisierten Fanszene nur noch ablehnen und am Liebsten lieber heute als morgen samt seinen Investoren in den Orkus schicken möchten. Aber die KGaA ist nun mal seit bereits 17 Jahren die existierende Rechtsform unserer Profimannschaft von Hannover 96.


    Der einzige Grund, warum ich mich hier bewußt immer wieder ins Feuer stelle und Martin Kind verteidige ist schlicht, dass ich ihn zumindest augenblicklich als alternativlos betrachte. Die Wahrheit ist doch, dass keiner von seinen Kritikern hier einen wirklichen Alternativplan zu Kind und seinen Investoren in der Tasche hat.

    9 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Zum x-ten Mal: Gegen die KGaA als solche hat auch fast keiner was (daß der Begriff KGaA als Synonym für Kind und seine Handlanger mittlerweile negativ aufgeladen ist, steht auf einem anderen Blatt). Daß der Stammverein von den Risiken des unwägbaren Millionengeschäfts Bundesliga abgeschirmt werden muß, ist annähernd Konsens und wird ja auch (fast?) überall so praktiziert.


    Aber irgendwie schaffen es alle anderen Vereine außer den Sonderfällen WOB und Bayer, auf diesem Wege klarzukommen, ohne sich komplett an Investoren zu verkaufen. Überall hat in letzter Instanz der Stammverein mit seinen demokratischen Organen das Sagen. In München, in Dortmund, in Gladbach, in Augsburg und und und.


    Natürlich ist ein Engagement für Investoren attraktiver, wenn sie auch die Kontrolle bekommen. Aber warum sollten wir nicht auch ohne Kontrollübergabe zumindest attraktiv genug sein, wenn das bei allen anderen Bundesligisten hinhaut? Und wenn wir das nicht sind - ist das dann nicht ein Versäumnis des Vereinspräsidenten Kind? Hat der möglicherweise nicht hart genug mit dem Investor Kind verhandelt?


  • Last but not least verstehe ich nicht, wieso sich Fans mit einem Wunschkatalog (nun denn, ist ja bald Nikolaus) an die 96-Führung wenden sollen. Das impliziert ja das Vorhandensein eines Über-/ Unterordnungsverhältnisses, das ich eigentlich bereits vom Ansatz her nicht sehen wollen würde. Wieso muss die "Fanszene" (wer immer das dann auch ist; unter anderem ja auch ich) die 96-Führung um etwas bitten, aber nicht umgekehrt? Dieses Machtanspruchsdenken ist doch schon im Ansatz Quark, aber in Hannover offenkundig. Man sollte einen Weg gemeinsam gehen. Beide Seiten wollen etwas von einander, aber Herr Kind geriert sich, als obliege es seiner Gnade, Dinge zu gewähren. Allein für diese patriarchalische Grundeinstellung gehört der vom Hof gejagt. Das ist so anmaßend, dass mir da fast die Worte fehlen.


    Den Absatz kann ich nicht nachvollziehen. Der Verein hat ja auch einen Wunsch. Er möchte, dass im Stadion wieder Stimmung ist. Dafür möchte er wissen, was diejenigen erwarten, die diese Stimmung machen.


    Zumal es ja auch in allen Bereichen des Lebens so ist. Wenn in meinem Dorfverein die Mitglieder möchten, dass sich etwas ändern, wenden sie sich mit diesem Wunsch an den Vorstand, wenn der Vorstand etwas von den Mitgliedern möchte/erwartet, wendet er sich an sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Rirama ()

  • Meinst Du denn etwa, mir macht es Spaß, Martin Kind hier immerzu verteidigen zu müssen?


    Du musst? :kichern:
    Wärest Du nicht so selbstbverliebt, hättest Du des öfteren die Chance gehabt festzustellen, dass die Punkte, für die Du Herrn Kind verteidigst, eher unstrittig sind.
    Musketeer hat es zum 1.000.000mal versucht.


    Und ja, die meisten langgedienten Fans kennen die Finanz- und Personalmisere.

  • Zum x-ten Mal: Gegen die KGaA als solche hat auch fast keiner was (daß der Begriff KGaA als Synonym für Kind und seine Handlanger mittlerweile negativ aufgeladen ist, steht auf einem anderen Blatt). Daß der Stammverein von den Risiken des unwägbaren Millionengeschäfts Bundesliga abgeschirmt werden muß, ist annähernd Konsens und wird ja auch (fast?) überall so praktiziert.


    Aber irgendwie schaffen es alle anderen Vereine außer den Sonderfällen WOB und Bayer, auf diesem Wege klarzukommen, ohne sich komplett an Investoren zu verkaufen. Überall hat in letzter Instanz der Stammverein mit seinen demokratischen Organen das Sagen. In München, in Dortmund, in Gladbach, in Augsburg und und und.


    Natürlich ist ein Engagement für Investoren attraktiver, wenn sie auch die Kontrolle bekommen. Aber warum sollten wir nicht auch ohne Kontrollübergabe zumindest attraktiv genug sein, wenn das bei allen anderen Bundesligisten hinhaut? Und wenn wir das nicht sind - ist das dann nicht ein Versäumnis des Vereinspräsidenten Kind? Hat der möglicherweise nicht hart genug mit dem Investor Kind verhandelt?


    Musketeer,


    zunächst mein Kompliment! Das ist zumindest gefühlt die mit Abstand differenzierteste Betrachtung zum Thema, die ich hier von Eurer Seite (gemeint ist die Anti-Kind-Fraktion) seit meiner Anmeldung als aktiver User hier im Fanmag als Statement präsentiert bekommen habe.


    Und Du hast recht. Ja, es gibt Bundesligaklubs, die trotz weiterhin bestehender "demokratischer Kontrolle" durch den Stammverein außerordentlich erfolgreich sind. Allerdings sind dies allesamt Vereine, die traditionell sehr ordentlich geführt wurden und durch beständig gut funktionierende Vereinsstrukturen Vertrauen aufgebaut haben. Woher aber soll bitte das Vertrauen in funktionierende Vereinsstrukturen angesichts der Vereinsgeschichte von Hannover 96 herkommen? Ich habe schlicht nicht das Vertrauen in die von Dir und anderen hier beschworene "demokratische Kontrolle". Was Du hier mit dem hehren Begriff "demokratisch" schmückst, manifestiert sich in der Realität doch nur wieder in Klüngel und Vereinsmeierei. Meinst Du etwa, all diejenigen, die in den Jahrzehnten vor 1997 die Geschicke des Vereins bestimmten und ihn fast in den Untergang ritten, sind ausgetreten? Der eine oder andere mag vielleicht mittlerweile verstorben sein, aber die große Masse der ehemals Verantwotlichen ist noch immer da. Wer garantiert Dir und Euch, dass solche Chargen nicht wieder über kurz oder lang das Zepter an sich reißen? Daher bin ich immer noch mehr als skeptisch, wenn es um den Punkt der sog. "demokratischen Kontrolle" geht. Abseits dieser weiterhin bestehenden Differenz liegen wir aber ansonsten gar so nicht weit voneinander entfernt. Auch aus meiner Sicht müssen nicht unbedingt die gesamten Restanteile des Vereins an der KGaA an die Investoren veräußert werden.


    Was ich aber weiterhin nicht verstehe:


    Eine solche Position wie von Dir hier vorgetragen, die sich echt wohltuend von dem üblicherweise hier vertretenen, holzschnitzartigen Argumentationsmuster "Kind ist böse, Duffner doof, die S & S Gesellschafter nur renditegeile reiche Säcke und die KGaA sowieso scheiße und der Hort allen Übels" unterscheidet, wäre doch ohne Weiteres auch der breiten Masse der nicht organisierten Fans argumentativ zu vermitteln.


    Das führt mich zu der spannenden Frage, warum Ihr Euch darum nicht bemüht? Warum steht keiner von Euch auf und organisiert den Widerstand gegen die Auflösung der gesellschaftsrechtlichen Verzahnung von Verein und KGaA? Es wäre tatsächlich wohl ein Leichtes, wenn Du und alle anderen Kritiker der strukturellen Trennung bis zur nächsten Hauptversammlung in den Verein als vollstimmberechtigte Mitglieder eintreten würden. Möglicherweise würden schon ca. 200 - 300 Protagonisten von Eurer Seite reichen, um die einfache Stimmenmehrheit auf der nächsten Hauptversammlung zu erreichen. Das würde wohl reichen, um einen Antrag durchzubringen, der sich sinngemäß klar gegen den Komplettverkauf der restlichen KGaA-Anteile ausspricht und gleichzeitig bestände wohl auch die Möglichlichkeit, Martin Kind als Präsident abzuwählen und einen Präsidenten der Fanszene zu inthronisieren. Der hätte zwar nur die faktische Position eines Frühstücksdirektors, aber immerhin wäre all das zumindest symbolisch ein echter Paukenschlag.


    Die Umsetzung eines solchen Putsches wäre somit gar nicht so schwer. Die Probleme sind eher, dass Ihr Euch vorher organisieren, ein Programm entwickeln und auf einen Präsidenten einigen müsstet. Das ist das, wovon ich in meinen letzen Beiträgen hier die ganze Zeit rede.


    Also noch einmal gefragt, warum macht Ihr es nicht einfach?

    4 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Wenn du mich wählst mach ich es!


    Schick mir mal Dein Programm und dann reden wir darüber.


    Aber bring besser zur JHV noch ein paar Leute mit, sonst könnte es ein wenig eng werden mit unser beider Stimmen.


    Ah okay, wenn Ülker noch mit von der Partie ist, sind wir ja schon drei.


    Naja, große Dinge fangen immer mal klein an.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Ich muss leider auf Deine Stimme verzichten, da sie mir nix bringen würde - denn obwohl Du doch angeblich schon seit so langer Zeit Voll-Mitglied im e.V. bist, hast Du keine Ahnung wie der Vorstandsvorsitzende des e.V. gewählt wird:



    De facto ändern tut sich dadurch im praktischen Sinne eigentlich nichts, denn Martin Kind ist sowohl Geschäftsführer der KGaA, also der Kapitalgesellschaft, in die das kommerzielle Profifußballgeschäft ausgegliedert wurde als auch Präsident des e.V. und wird jedes Jahr von der überwältigenden Mehrheit der voll stimmberechtigten Vereinsmitglieder wiedergewählt. Daran würde sich selbst dann nichts ändern, wenn ein bedeutender Anteil der hier im Fanmag reichlich vertretenden Kind-Gegner mit einem Mal in den Verein entreten würden, um ihn bei der nächsten Jahreshauptversammlung abwählen zu wollen.


    Interessant finde ich persönlich immer wieder, dass ein großer Teil der User, die hier am Lautesten das Klagelied für den Verlust demokratischer Stimmrechte anstimmen, gar keine stimmberechtigten Vereinsmitglieder des e.V. sind.


    1. Ist Martin Kind Vorstandsvorsitzender des e.V. und nicht Präsident
    2. kann ihn keine "überwältigende Mehrheit der stimmberechtigten Vereinsmitglieder Jahr für Jahr (wieder)wählen" da der Vorstandsvorsitzende nicht direkt von den Mitgliedern gewählt wird
    3. Gewählt wird - und das nicht jedes Jahr, sondern in einem bestimmten Rhythmus, "lediglich" der Aufsichtsrat des e.V. durch die Vereinsmitglieder
    4. dieser Aufsichtsrat bestimmt dann den Vorstandsvorsitzenden, welcher seinen Vorstand wiederum um sich aufbaut
    5. der Aufsichtsrat kontrolliert den Vorstand - evtl. erinnerst Du Dich noch an das krude Demokratieverständnis eines Martin Kind, als es die Fans gewagt haben eine Person für die Aufsichtsratswahlen aufzustellen und zu unterstützen! Er sagte damals sinngemäß "den Aufsichtsrat bestimme noch immer ich..." - was ja absolut Sinn macht, da dieser Aufsichtsrat seine Vorstandstätigkeiten kontrollieren soll.


    Dies nur als Kurzfassung - bevor Du also demnächst wieder tausende von Buchstaben verwendest, um uns mit Deinen Ideen und Vorstellungen zu beglücken, informiere Dich doch bitte erst einmal oder lass es einfach sein. Nicht, weil Du eine andere Meinung hast als meine Person, sondern weil Du schlicht und ergreifend viel schreibst und noch mehr davon einfach Unsinn ist.

  • ...Zumal man manche Aussagen von ihm, die er mit seiner Meinung tituliert auch einfach Kind-Interviews entnehmen kann. Kann ja durchaus sein, dass die beiden einer Meinung sind und das gleiche denken, aber dann benötige ich keinen Zusatz wie "ich sage dir ganz offen...".


    Beispielsweise

  • El Toro,


    zunächst einmal vergehst Du Dich in schlichter Wortklauberei. Der Begriff "Präsident" ist ein häufig gebrauchtes Synonym für die Funktion des Vereinsvorstands. Und selbstverständlich ist es möglich, Martin Kind als Vereinsvorstand abzulösen, wenn eine entsprechende Mehrheit der Vereinsmitglieder dies für richtig erachtet. Nur eben nicht direkt, sondern indirekt über die Neuwahl des Aufsichtsrats durch die Mitglieder, wie Du es eigentlich selbst erkannt hast, aber eben offensichtlich leider nicht bis zu Ende durchdacht hast. Alle am Ende nur eine Frage des Wollens und der entsprechenden Mehrheiten.


    Da Du es offensichtlich nicht genau weißt, klär ich Dich gern auf: Martin Kind wird als Vorstand jeweils für 3 Jahre vom Aufsichtsrat bestellt, welcher ebenfalls alle drei Jahre neu gewählt wird. Zwischenzeitlich ausgeschiedene Aufsichtsräte werden alledings auch unterjährig im Zuge der jeweils nächsten JHV durch Nachwahl neu bestellt. Soweit ich mich entsinnen kann, war Martin Kind im Sommer 2006 nach dem plötzlichen Abgang von GvF wieder zum Vorstandsvorsitz berufen worden und dann 2009 und 2012 jeweils wieder neu bestellt worden, ergo müsste er im kommenden Jahr bei der nächsten JHV wieder neu bestellt werden. Noch Fragen, Du Möchtegernexperte für 96-Vereinssatzungsfragen?


    Wo soll das Problem sein, mit 200 - 300 Gleichgesinnten in den Verein einzutreten und sich so die notwendigen Mehrheiten zu erarbeiten? Ja, Du hast richtig gelesen: Erarbeiten! Über "demokratische Kontrolle" rum zu schwadronieren, ist leicht, aber seine demokratischen Rechte tatsächlich wahrzunehmen, kann manchmal unendlich mühsam sein. Kann es sein, dass Du Dir nur deshalb so viel Mühe gegeben hast, mich hier reinlegen zu wollen, um nur eine Begründung für Deine Inaktivität darbieten zu wollen?


    Klar ist einfacher, sich einfach in seinem warmen Sessel bequem zu machen und am PC ein paar abfällige Zeilen fürs Fanmag Forum in die Tastatur zu tippen und dann morgen wieder seinen Frust über Kind durch die mittlerweile zur speziellen hannoverschen Stadionfolklore mutierten KMW-Rufe rauszulassen. Das kannst Du gern weiter so machen, aber ändern tust Du damit nichts, gar nichts! Du wirst Dich aber wundern, was alles im Leben möglich ist, wenn Du den Mut hast, die Dinge einfach zu versuchen.


    Nur wer handelt, hat eine Chance, die Dinge zu verändern. Wer jedoch nicht handelt, hat schon verloren.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winsley555 ()

  • Er sagte damals sinngemäß "den Aufsichtsrat bestimme noch immer ich..." - was ja absolut Sinn macht, da dieser Aufsichtsrat seine Vorstandstätigkeiten kontrollieren soll.


    Korrigiere mich, aber sagte er damals nicht auch sinngemäß "Ich erwarte vom Aufsichtsrat Loyalität!"? Müsste im gleichen Zusammenhang (Fan im Aufsichtsrat) gewesen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von SHG-Chris ()

  • Peinlich. Ganz peinlich, Winsley und das zum wiederholten Male.


    Ah, die Hohepriesterin der "demokratischen Kontrolle" erhebt ihre Stimme.


    Du bist eigentlich genau die Richtige aus Eurer Fraktion, um die Frage zu beantworten.


    Also noch einmal die Frage: Warum tretet ihr nicht geschlossen in den e.V. ein und übernehmt ihn einfach?


    Das ist doch eine einfache Frage, oder nicht?