Medien und Wahrnehmung der Realität

  • Was ich aus meiner Sicht zum Informationsfluss empfehlen kann, nicht an F5 kleben in seinem eigenen War Room. Am besten Twitter meiden und erst recht alles ignorieren was mit unbestätigt, angeblich usw. gelabelt ist. Auch wenn es von seriösen Accounts kommt und die das auch klar kommunizieren, dass es sich noch um unbestätigte Gerüchte handelt.

    Wenn es verifiziert ist, dringt es ja immer noch rechtzeitig zu einem durch.

    Ansonsten das machen, was man sonst auch machen würde. Ich gucke z. B. Partizan gegen Sparta Prag, Unterbreche ich nur gleich für die Tagesschau.

    Und ja, BBC und zwei deutsche Tageszeitungen habe ich gerade auch als Tabs offen. Aber einen Overkill an Informationen bringt mich persönlich nicht voran. Aber jeder Jeck ist anders.

  • Twitter-Feed, noch gestern Abend vor Beginn umgeschaufelt. Vorher viele Analysten und nur ein paar Ukrainer, jetzt sehr viel Ukrainer. (Allesamt Zivilisten, einige Aktivisten.)


    Rochan Consulting bzw. Konrad Muzyka habe ich schon länger bei Twitter. Der ist sehr gut. Der conflict-monitor ist sein Geld wert. Ich habe mitbekommen, wie er eingeführt wurde und wie das Feedback von Experten war. Ich selber habe kein Geld dafür.


    Ansonsten checke ich ein paar Nachrichtenseiten, hin und wieder. Bei BBC bin ich registriert, und das ist wichtig. (Auf vielen Englischsprachigen Seiten funktioniert das hier, in Deutschland eher nicht.) Aber gerade die ukrainischen können unter den Umständen nicht umfassend die Lage abdecken und alles bislang für mich wichtige kam über Twitter.

  • Ìch habe meinen Medienkonsum in den letzten Jahren eingeschränkt. Die öffentlich-rechtlichen und die anderen Leitmedien stehen im Vordergrund. Dazu kommen ein paar Liebhaberblogs für die Tiefe zu bestimmten Themen, vor allem Stadtverkehr.


    Generell muß ich nicht (mehr?) alles als erster wissen. Ein paar Schlagzeilen für die Aktualität finde ich nützlich. Aber die Hintergrundberichte sind mir lieber. So als Zusammenfassung vieler kleiner Schlagzeilen, wenn man so will.

  • Das geht mir ähnlich. Heute morgen auf sueddeutsche.de gelesen, gerade schaue ich den Brennpunkt (zum Glück sucht der FC Bayern gerade keinen Trainer, da kann sich die ARD auf den Krieg konzentrieren). Nachher lese ich noch in Putins Rede von Montag (hat der Kreml auf englisch veröffentlicht) rein. Ansonsten klicke ich auf ein paar links im polzoff-Thread. Reicht mir…

  • Diese Reizüberflutung zum Krieg in der Ukraine macht einen ja irgendwie fertig. Mal das Handy weg legen, klappt leider nicht so wirklich. Ständig schaue ich in den Nachrichten Portalen und sozialen Netzwerken nach neuen News. Was bringt mir das ? Ich weiß es nicht. Wie schafft ihr das, euch da nicht komplett verrückt zu machen?

  • Solange ich mich nicht selbst bewaffne und da mitmische, muss ich auch nicht von jeder Straßenecke in Kiew jederzeit den nächsten Panzer lokalisieren können. Es ist auch so schon schlimm genug, ohne völlig darin aufzugehen. Bei dem was da vor sich geht, wäre ich auch nicht mehr in Lage unseriösen Quatsch auszufiltern, was mir sonst ganz gut gelingt. Von daher mache ich das ähnlich wie Schneppe.

  • Nach 6 Jahren Twitter habe ich meine Blase gut gefiltert und ich kenne meine Seriösen.


    Das hilft mir ungemein, da ich einen Nachrichtenjunkie bin.

  • Mich stört es, wie einseitig z.B. in der Tagesschau berichtet wird.

    Natürlich interessiert in den letzten Tagen das Thema Ukraine am meisten. Aber es ist sicher noch anderes auf der Welt passiert und Corona gibt es auch immer noch - munkelt man.

    Auch bei Wahlen habe ich das schon so wahrgenommen. Die Tagesschau berichtet dann 12 Minuten über dieses eine Thema. Dann noch kurz Sport und Wetter. Und dann zum selben Thema noch einen Brennpunkt.


    Ich würde mir wünschen, dass neben DEM einem Thema, das natürlich viel Raum einnenhmen darf, auch andere Dinge noch Platz bekommen. Bei so speziellen Sitiuationen, wie im Moment gibt es ja eh noch die Brennpunkte hinterher.

    Daher in der Tagesschau in aller Kürze und wer sich für Details interessiert, kann doch anschließend den Brennpunkt anschauen, der darf dann auch gerne 5 Minuten länger gehen.

  • Mich ärgert dabei im Wetterbericht, dass der Norden bei denen in Hamburg aufhört. Die Karte ist auch so gestaltet, das Bayern überproportional Größer ist, Schleswig Holstein aber kaum zu erkennen ist.