GaZ - Gute alte Zeit. Früher war alles ... anders.

  • aus 2002:

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  • irgendwie bin ich mehr oder weniger auf diese geschichte aus der europapokalzeit gestoßen. wenn ich mir das heute alles so anschaue, die probleme in der kurve, mit kind, der qualität der manschaft, dem ganzen drumherrum, da wird mir doch etwas warm ums alte herz...
    und gleichzeitig wird mir klar, das es so nie wieder kommen wird.. ich hab keinen besseren faden gefunden als den hier, für stimmung und drumherrum fand ichs eher unpassend.


    schnief

  • Folgendes Meisterwerk der Reimkunst brasselten wir als Kinder vergnügt vor uns hin:
    In Barsinghausen ließ er einen sausen,


    in Letter schlug er durch die Bretter,


    in Linden konntensen nicht finden,
    in Limmer wurd er immer schlimmer,


    in Pattensen da hattensen.
    Frage: Ist das heute noch bekannt und gibt es vielleicht noch einige Zeilen mehr?


  • Nur der Letzte Vers.

  • Rodemeyers Liedchen (mit Mazureks heimatnaher Ergänzung) war ebenso geläufig in meiner Kinderzeit, wie die Würfelsche Weisheit (und überhaupt Einiges von Schwitters, denn schon die Großmutter wusste zu erzählen, dass man auf dem Heimweg von der Mädchenschule Anna Blume gesungen habe, das sei damals was ganz Verruchtes gewesen).
    Was mich zu Ingo Insterburg bringt, dessen Song „Ich liebte ein Mädchen in ...“damals, quasi in Ablösung des Rodemeyer Liedchens, prima zu der Phase der Pubertät zu passen schien, als Mädchen schon fast so interessant wurden wie Mopeds (nur noch unerreichbarer waren, konnte man Mopeds doch immerhin schon mal zum Üben auf abgelegenen Strecken ausleihen...)

  • Ich kenne das auch...teilweise. Wir sangen In Herrenhausen ließ er einen sausen...vermutlich wegen der räumlichen Nähe; ich bin größtenteils in Stöcken aufgewachsen.
    Das Lied „Ich liebte ein Mädchen...“ in der Urversion gehört zu meinen liebsten. :herz:

  • Früher haben die Kinder Klingelstreiche gespielt.

    Irgendwann gab es mal eine Phase, wo rohe Eier an Fenster geschmissen wurden.

    Aber das setzt dem Ganzen die Krone auf:

    Irgendsoein Blag hat mir eine HAZ in die Zeitungsrolle gesteckt. :sauer::sauer:

  • ich bin größtenteils in Stöcken aufgewachsen. Das Lied „Ich liebte ein Mädchen...“ in der Urversion gehört zu meinen liebsten. :herz:


    Ein Mädel einst in Stöcken

    sparte an den Röcken

    nackt in Ledeburg

    da kennt sie jede Gurk


    Sie träumt von Mittelfeld

    und vom Seelhorst-Held

    heiß ists in Hainholz

    heißer das Bein Dolls


    Sie schlägt im Großbuch Holz

    von Fichten und von Föhren

    auf ihr Schoßtuch stolz

    baut sie draus ein Boot

    fällt für Mast und Schot

    und segelt so nach Döhren


    In den Haare Seide

    die Augen gülden schimmern

    geht sie heute limmern

    die Braut von Vahrenheide

  • Da ist was Wahres dran. Ich habe tatsächlich an den Röcken gespart und trug schon ganz zu Anfang, als die Miniröcke aufkamen nichts anderes (aber schon ein Oberteil namens Minipulli, um hier Spekulationen aus dem Forum vorzubeugen.;)

    Nackt in Ledeburg habe ich mich allerdings nie gezeigt. Das hätte ich als unpassend empfunden.

    In der Seelhorst und in Hainholz wohnten zwei meiner Schulfreundinnen...

  • kleine geschichte vom little zlf.

    dänemarkurlaub 78. ich saß mit meine 3 geschwistern und den erziehungsberechtigten im strich achter hinten in der hutablage neben der klopapierrolle und dem wackeldackel schmolzen die gummibären in der tüte. eckelhaft. das macht es mir heute noch unmöglich red bull zu trinken. eigentlich ja was gutes.

    wir waren auf dem weg von lökken nach ganz oben in dänemark, da wo nord und ostsee zusammenkommen. 30 grad draußen. 50 im auto. die einige öffnug war das kurbelschiebedach. aber auch nur einen spalt, damit so 5 prozent vom zigarettenrauch des alten herrn abziehen konnte.

    wir also schön mit 80 auf der schnurgraden straße richtung skaagen unterwegs, der erblickt mein papa einen kro am linken straßenrand. er voll in die eisen, so das zwischen der kopfstütze und meiner birne praktisch ne kernfusion stattfand. was issn jetze??? da war eben ein schild, da gibt es brotsuppe. wir essen da jetzt. aha.

    zum essen gabs natürlich nur 1 getränk. hattest du es ausgetrunken bevor das essen kam, haste pech gehabt. dann kam die bedienung mit ner große terriene in der sich eine undiffinierbare masse befand. ganz schlimme farbe und konsistenz.

    ehrlich papa, das kann ich nich essen. alle 3 anderen kinder auch... is der der alte da ausgerastet. wir wüssten gar nicht , wie gut das uns geht und was überhaupt schmeckt usw usw. ohne brotsuppe hätte er nach dem krieg gar nicht überlebt, aber wir verwöhnten gören scnmeißen ja lieber brot weg anstatt es zu verwerten. und das wir froh sein könnten, nicht zu wissen was hungern ist.

    die stimmung war natürlich bei null und es hat lange gedauert, bis sie sich in skaagen da einigermaßen normalisieet hatte. auf der rückfahrt wurde es nochmal verdächtig ruhig, als wir den kro wieder passierten.

    das erlebnis hat mich eigentlich ein wenig geprägt . ich kannte meinen vater so nicht. heute weiß ich aber ziemlich sicher, was da in ihm vorging.

    geblieben ist eigentlich, dass ich immer versuche brot restlos aufzubrauchen, damit ich nie nie wieder mit brotsuppe in kontakt komme