• Ich habe ein neues deutsches Lieblingswort: Tagesordnung.


    If I had to describe the Germans with one German word, I would use Tagesordnung.

  • Die Diskussion über das Thema ist mir oft zu aufgeladen. In vielen Punkten haben die Vertreter der Gendersprache Recht, aber man muss sie nicht einfordern, weil sie wirklich nicht einfach ist. Im Spanischen ist es übrigens ähnlich.

    • Offizieller Beitrag

    In der Realität des Normalsprechs ist es doch aber oft so, dass ich für Politiker:innen deutlich eher angepault werde, als es andersherum jemandem für Politiker geschieht.


    Dieses "das wird uns aufgezwungen" ist ja im Grunde so nicht richtig.

    Wenn mir die Stadt Hannover Liebe:r Mitbürger:in schreibt, weil er das muss, weil die das so beschlossen haben, dann zwingt sie mir das ja nicht auf. Denn ich könnte ja weiter liebe Mitbürger benutzen, sofern ich nicht im Namen der Stadt schreibe.


    Wie ich beruflich spreche und schreibe ist mir aufgezwungen und das ist auch ok so. Und wie ich privat schreibe ist erst mal mein Ding, Alder.

  • Denn ich könnte ja weiter liebe Mitbürger benutzen, sofern ich nicht im Namen der Stadt schreibe.

    Du könntest aber auch "liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger" schreiben. Sieht schöner aus und liest sich auch besser.

  • Für mich gehört das alles zu einem großen Plan einer kleinen woken Bubble, die uns ihre Ideologie in Form einer linksfaschistischen Diktatur aufzwingen will.


    Fleisch essen, Auto fahren, in den Urlaub fliegen, Zigeunerschnitzel und Mohrenkopf sagen, Jungs zu Männern und Mädchen zu Frauen erziehen, sexistische und rassistische Sprüche, patriarchale Strukturen, Gender Pay Gap, Ausgrenzung von Minderheiten, die althergebrachten Geschlechterrollen und sexuellen Identitäten und so vieles mehr, was unsere Gesellschaft bisher ausgemacht hat soll verfolgt, verboten und geächtet werden.


    Wer nicht mitzieht, wird eines Tages im Umerziehungslager landen oder schlimmer. :(


    Meine Hoffnung: Auch hier wachen die Leute endlich auf und wählen einen deutschen Trump, Orbán oder Putin. Und in den Leitmedien des Landes geben wieder Menschen wie Julian Reichelt den Kurs vor.


    Edit: Wollte mal gucken ob DVDScot für sowas ein Like da lässt und leider tut er es :(

    Einmal editiert, zuletzt von Schneppe ()

  • Und wie ich privat schreibe ist erst mal mein Ding, Alder.

    Ja, das ist richtig. Ich gehe aber davon aus, dass du möchtest, dass du verstanden wirst. Also wenn du ein Wort benutzt soll dein Gesprächspartner möglichst eindeutig wissen, was du meinst. Insofern ist Sprache bzw. die Benutzung derselben nicht nur Privatsache und individuell. Beispiel: Wenn du also "Studentenwohnheim" sagst/schreibst, wäre es doch vorteilhaft, wenn dein Gegenüber wüßte, ob du eine Unterkunft nur für männliche Studenten meinst oder ob du das generische Maskulinum nutzt.


    Aber natürlich ist es auch dein Ding, ob du verstanden werden möchtest.


    Zu dem von mir verlinkten Artikel: Ich finde diesen Passus wichtig:

    Zitat

    Gendern allein verändert die Denkweise von Menschen oder die Rolle von Frauen in der Gesellschaft zunächst keinen Deut. Es birgt sogar umgekehrt die Gefahr, dass eine »korrekte« Sprechweise als Signal für Gleichberechtigung dient, ohne dass diese wirklich gelebt wird.


    • Offizieller Beitrag

    Kai

    Keine Frage.


    Aber es ist doch schon so, dass ich, wenn jemand "Richter" sagt, erst mal männliche Richter im Kopf habe. Oder bei Erzieherinnen nicht sofort an Männer denke.

    Und die Idee hinter dem Gendern ist ja auch, dass deutlich wird, dass alle alles sein können.


    Alte_Liebe Aber nicht, wenn ich Studierendenwohnheim und Studentinnenwohnheim ebenfalls nutze. Dann ist es mindestens denkbar, das Studentenwohnheim nur für männliche Studenten ist.

  • @Stephan:


    Dein Beispiel mit "Richter" finde ich angebracht. "Man" (ich) hat einen Mann vor Augen, obwohl "man" (ich) weiß, dass es auch Richterinnen gibt.


    Das Beispiel mit den "Erzieherinnen" finde ich nicht so treffend. In der Praxis wird, so wie ich es von meiner Ehefrau mitbekommen habe, eher von "Erzieherinnen und Erziehern" gesprochen, wenn man die gesamte Berufsgruppe ansprechen will.

  • Von mir aus können wir gerne die nächsten 50 Jahre mal nur die weibliche Form nutzen. Ich find mich trotzdem zurecht - obwohl, wenn sie mich dann mit Herr Doktorin ansprechen, wirds albern. :lookaround: