Anschläge in New York und Washington

  • aha, habe ich allerdings nur aus einer doku aus dem fernsehen. (leider nicht im internet)
    aber da dein klugscheissermodus halt gewaltig ist (besonders im verhältmis SCHEISSE zu KLUG)
    wirst du natürlich auch hier mal wieder besser wissen, dass die leute in barschels umfeld auch keinen plan von ihm hatten.


    ist ja auch logisch.
    96maniac durschaut halt alle.

  • Ohne jetzt auf deinen Gossenstil einzugehen, die Theorie Barschel hätte einen Mord vortäuschen wollen ist eine von mehreren Theorien und genauso unbewiesen wie die anderen, nicht mehr und nicht weniger.


    Naja, aber Verschwörungstheorien haben eine lange Tradition. 39 gab es bestimmt auch schon irgendwelche Schwachmaten, die nicht glauben wollte, dass Polen den Sender Gleiwitz überfallen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von 96Maniac ()


  • Im übrigen gab es mal eine Statistik dass an diesem Tag überraschend und ungewöhnlich wenige Leute in den Türmen waren. Zufall?


    Geniales Fallbeispiel für Fragwürdigkeit von Verschwörungstheorien. Eine Behauptung wird ohne Quelle in den Raum geworfen (hat man irgendwo mal aufgeschnappt und wird schon stimmen) und es wird überhaupt nicht auf die kausalen Zusammenhänge des Indizes eingegangen.
    These: Es waren an dem Tag überraschend wenige Leute in den Türmen.
    Das einfachste Erklärungsmuster ist dafür die Uhrzeit der Anschläge. Diese fanden vor 9.00Uhr statt und die US-Amerikaner arbeiten nun mal von "nine to five" im Büro. Gut, wir wollen es uns nicht zu einfach machen und gehen trotz fehlender Quelle mal einfach davon aus, dass in Relation zu der durchschnittlichen werktäglichen Personenzahl um ~8.45Uhr im WTC an diesem Tag signifikant weniger Leute dort waren. Dann muss der logisch denkende Mensch fragen, welche folgen dieses Axiom hat. Wurden diverse Menschen etwa informiert über die geplanten Anschläge, so dass sie an diesem Tag fernblieben? Damit eine Verschwörung funktioniert, sollte man auf so wenig Mitwisser wie möglich setzen. Also absolut abwegig.
    Ferner ist einer Regierung oder einer geheime und mächtige Verschwörung, die skrupellos genug ist ihre Landsleute zu Tausenden für ihre Ziele zu opfern, sicher egal ob nun 1000, 2000 oder 3000 Unschuldige sterben. Wäre Schadensbegrenzung ein Ziel gewesen, hätten sie den Anschlag von vornherein anders inszenieren können. Warum alles gefährden um ein paar Menschenleben weniger auf dem Gewissen zu haben?
    Mal angenommen die Leute die nicht da waren, wurden nicht informiert über die Anschläge, sondern anderweitig unter fingierten Vorwänden davon abgehalten an dem Tag ins WTC zu gehen. Was soll das dann genau gewesen sein? Warum wissen wir davon nichts? Und nochmals, wieso die Mühe machen die Opferzahl etwas nach unten korrigieren, wenn man eh bereit ist Tausende Unschuldige an dem Tag und in der Folge nochmals massenhaft Menschen in Kriegen zu opfern?
    Es gibt einfach keine Logik dafür. Folge: Die Verschwörer haben das alles bewusst so inszeniert, um bei uns Verwirrung zu stiften und von den wahren Motiven und Indizien abzulenken. Damit verlassen wir dann wieder die Pfade des logischen Denkens und sind beim simplen Glauben. Der ist einfach und erfordert keinen Intellekt.

  • Verschwörungstheorien sollen ja im allgemeinen das unstillbare Bedürfnis nach einer Erklärung für das schier Unbegreifbare befriedigen.


    Früher war es im Kleinen der böse Blick, Hexenkult oder Verfluchungen bis hin zu Pest-Bestrafungen (in Teilen Afrikas geht man ja noch heute von der Vorstellung aus, den AIDS-Virus durch das Schlafen mit einer Jungfrau loszuwerden) - im Großen sind sind es andere Wahrheitsnichtwahrwollen!


    Dann braucht man Sündenböcke (wenn die Oma furzt, bestrafen wir immer den Hund).


    Eigenverantwortliches Denken und Hinterfragen verlangt leider ein hohes Maß an Mut sich selbst gegenüber (Mr. Mo hat dies mehrfach sehr anschaulich ausgeführt), dann gebe es nicht so viele mörderischen Spinner, die uns das Leben so unsäglich schwer machen!


    Endlichkeit zu begreifen scheint wohl so unmöglich wie Unendlichkeit ohne diesen Moment menschlichen Daseins für möglich zu halten, daher sollte man die physische und auch die psychische Unversehrtheit eines Lebens viel stärker achten (was wird denn Selbstmordattentäterinnen im Jenseits versprochen?), denn es gibt nur ein Gut, dessen wir uns gewiss sein können und das ist unser Leben.


    Aber noch mal zum Thema:


    Die Hintermänner des Attentats waren für mich von dessen perversen Ergebnis positiver überrascht, als viele Experten.

    Einmal editiert, zuletzt von Leonard ()

  • nöö.
    es war ein selbstmord den das superego barschel wie ein mord aussehen lassen wollte.
    die bekannte 3.theorie. nicht so spektakulär, aber die schlüssigste. ende.

    Was ist mit der 4. Theorie, dass er von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erschossen worden sei? Aber die vertreten nur Die Ärzte*, glaube ich.



    *feat. The Incredible Hagen

    Einmal editiert, zuletzt von Mazurek ()


  • und klar, auf eigenem grund und boden kannten die sowas nicht.immer wieder intressant.was war noch mal in oklahoma passiert?


    einen Anschlag von "aussen" kannte sie bis dato nicht , nein. Sowas passiert in gods own country nicht. und auf den bombenanschlag eines US-Amerikaners Tim McVeigh kann man schlecht den "war onterror" erklären. oder???


    Zitat

    und was war damals im wtc?
    also beim ersten anschlag.


    Ich hab geschrieben, dass man die Ereignisse als zusammengehörig betrachten muss. Der (asymetrische) Krieg der al quaeda gegen die USA dauerte schon 10 jahre.


    Zitat

    und wenn die kurden in kriesen und kriegsgebieten sowas alle fünf minuten mitmachen würden.
    .


    Es ging um ds Ausmass. und es gibt 'ne menge Leute, die 9/11 nicht als DAS Weltenwendegrossereignis betrachten. Weil sie in andren Umständen leben(müssen).

  • eines der größten verbrechen, das - hoffentlich zu meinen lebzeiten - noch die wahren drahtzieher vor irgendein internationales gericht bringen wird

  • Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sind die Drahtzieher durchaus im radikalislamischen Umfeld zu finden, allerdings spielte das Attentat an sich den Amerikanern in die Hände, was ihre Pläne in Nahost und Umgebung anbelangte.
    Ich denke, sie ahnten, dass etwas passieren würde (oder waren sie echt zu blöd, die sich aufdrängenden Warnungen durch sämtliche Geheimdienste wahrzunehmen? Kann ich nicht glauben...), wollten quasi, dass etwas passiert, haben aber das Potential unterschätzt.
    Letzten Endes passte es den konservativen Kräften der Amis prima in den Kram, so dass einiges im Nachhinein wie vertuscht aussah.


    Die Welt hat sich zum Teil radikal verändert nach den Anschlägen. Nach meinen Maßstäben allerdings nicht zum Vorteil. Und sicherer ist sie beileibe nicht geworden, dazu haben auch all die windigen Aktionen der westlichen Allianz, nicht zuletzt der Bundeswehr, beigetragen.

  • Tja, wie man es macht, macht man es verkehrt. In diesem Falle war es in meinen Augen nicht so einfach, vielleicht sogar unmöglich, richtig zu reagieren. Ich rechne unserer damaligen Regierung immer noch hoch an, dass Schmierentheater um die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak nicht mitgemacht zu haben. Aber ob es so falsch ist, zu versuchen in Afghanistan eine Gruppierung wie die Taliban zu bekämpfen, weiß ich nicht. Ob es auf die richtige Art und Weise gemacht wird erst recht nicht. Aber Augen zu und durch? Lass die mal machen, geht uns nix an?