Der allgemeine DFB-Thread

  • Wieso "sehr gut"? Was genau konnte Adrion jetzt dazu, dass er nicht mit der stärksten möglichen Mannschaft nach Israel gefahren ist? Oder gibt es noch weitere Informationen, die Dein Urteil stützen?

  • Ich fand schon den Wechsel von Hrubesch zu Adrion merkwürdig. Hrubesch war erfolgreich und hat auf mich einen hoch sozialkompetenten Eindruck hinterlassen.
    Ich hatte bei dem Wechsel nicht den Eindruck, daß es darum geht einen besseren Trainer mit einem anderen Konzept, anderen Stil, moderne Einstellung geht, sondern nur, daß er als Typ besser in das DFB - Beziehungsgeflecht passt.


    Für das schlechte Abschneiden in Israel sind selbstverständlich viele Faktoren verantwortlich. Aber mir fällt auf Anhieb nichts ein, was ein Rainer Adrion vorangebracht und/oder weiterentwickelt hätte.

  • .....Für das schlechte Abschneiden in Israel sind selbstverständlich viele Faktoren verantwortlich. Aber mir fällt auf Anhieb nichts ein, was ein Rainer Adrion vorangebracht und/oder weiterentwickelt hätte.


    Mir auch nicht.....


    Man sollte den Donnerstag-Kicker hierzu mal lesen. Sehr aufschlussreich....

  • Schon wieder so ein Beitrag mit einer ominösen Andeutung von dir, Manager46. Warum schreibst du nicht einmal was konkretes ? Oder fällt das - was im Kicker steht - auch unter den Quellenschutz ?
    :nein:

  • Ich fand schon den Wechsel von Hrubesch zu Adrion merkwürdig. Hrubesch war erfolgreich und hat auf mich einen hoch sozialkompetenten Eindruck hinterlassen.
    Ich hatte bei dem Wechsel nicht den Eindruck, daß es darum geht einen besseren Trainer mit einem anderen Konzept, anderen Stil, moderne Einstellung geht, sondern nur, daß er als Typ besser in das DFB - Beziehungsgeflecht passt.


    Für das schlechte Abschneiden in Israel sind selbstverständlich viele Faktoren verantwortlich. Aber mir fällt auf Anhieb nichts ein, was ein Rainer Adrion vorangebracht und/oder weiterentwickelt hätte.


    Hrubesch war Interimstrainer und hat zur Zeit des EM-Titels 2009 eigentlich die U 20 trainiert. Das ist das eine -- der konnte also sowohl auf seine eigene als auch auf die Arbeit anderer aufbauen, und damit ist dann auch letztlich gut erklärbar, weshalb Hrubesch dieses Amt nicht weitergeführt hat. Vor Hrubesch war Dieter Eilts Trainer, der ist dann 2008 nach Rostock gegangen, weil er den Sprung in den Profi-Vereinsfußball versuchen wollte.


    Die U 21 wird vom System her nicht viel anders agieren können als die A-Nationalmannschaft. Alles andere würde auch wenig Sinn machen, schließlich sollen ihre Spieler ja möglichst mal irgendwann dort kicken und nicht groß umlernen müssen. Von daher ist mir jetzt nicht restlos klar, weshalb Adrion da eine fette eigene Handschrift hätte reinbringen müssen/können und was er wie hätte "voranbringen" können. Wohl aber muss der Coach der U 21 sich mit dem Trainerstab der A-Mannschaft zumindest fachlich gut verstehen.


    Ich habe eher den Eindruck, dass irgendwie nicht ganz klar ist, dass die U-Mannschaften primär Ausbildungsmannschaften sein sollten. Titel sind da auch aus meiner Sicht toll, aber sekundär. Viel wichtiger ist die Qualifikation für die EM an sich, um sich mit den anderen Großen messen zu können. Und gegen Holland und Spanien darf man auch mal verlieren, schon gerade mit einer B-Mannschaft. Außerdem kann man auch umgekehrt argumentieren, dass man gerade aus Niederlagen viel lernt und später zudem auf Revanche aus ist (mal so Richtung Matthias Sammer gedacht). Von daher würde mich wirklich mal interessieren, was jetzt die eigentlichen Beweggründe beim DFB waren. Hoffentlich kein Aktionismus oder Medienfahrwasser.


    Hinter allem einen baden-württembergischen oder sonstwelchen Klüngel zu vermuten ist auf jeden Fall keine besonders belastbare These.


    Und Manager, als ehemaliger Manager solltest Du eigentlich wissen, dass der Kicker jetzt für sich genommen keine Quelle ist, der man alles glauben darf. Schon gar nicht angesichts der Tatsache, dass die Chefredakteure dort immer noch zu stark in Kategorien der 70er und 80er Jahre denken. Was in dem Artikel steht, wüsste ich zusammenfassend aber irgendwie auch gerne. Leider lese ich den Kicker aus besagten Gründen nämlich schon länger nicht mehr.

  • So kennen wir ihn, unseren Bundes-Jogi:


    Frage: Speziell die Italiener klagten beim Confed Cup über die teilweise strapaziösen klimatischen Bedingungen. Sehen auch Sie darin ein Problem?


    Löw: Für europäische Mannschaften ist das in der Tat ungewohnt, darauf muss man sich einstellen, auch taktisch. Die Brasilianer oder Mexikaner, die ja hier beim Confed Cup dabei sind, aber auch Mannschaften wie Argentinien oder Ecuador haben da sicher mehr Erfahrung. Aber ich mache mir da keine großen Sorgen, wir haben vor dem Turnier ja auch ein bisschen Eingewöhnungszeit vor Ort.


    Frage: Worauf wird es dabei ankommen?


    Löw: Gute körperliche Voraussetzungen sind entscheidend, das wird eine wesentliche Rolle spielen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man je nach Spielplan zu weiten Reisen gezwungen ist. Und die Spiele, die wir hier gesehen haben, hatten fast ausnahmslos ein gutes Niveau, gutes Tempo - da hat man gesehen, dass man nur spielerisch eine Chance hat. Wer glaubt, hier mit destruktivem Fußball etwas gewinnen zu können, der täuscht sich gewaltig.


    Frage: Experten behaupten, auch mit Dauer-Pressing sei 2014 nichts zu gewinnen, weil es schlicht zu kraftraubend sei. Müssen Sie den Spielstil Ihrer Mannschaft an die Gegebenheiten anpassen?


    Löw: Wir werden sicher nicht unseren Spielstil umstellen können, sondern wir müssen versuchen, ihn auf den Platz zu bringen. Das Spiel unserer Mannschaft zeichnet ein gutes Umschaltspiel aus, und, dass wir nach Ballbesitz schnell zum Torabschluss kommen - und zwar noch bevor der Gegner Zeit hat, sich neu zu formieren. Denn danach wird es schwieriger. Das ist im modernen Fußball essenziell - und darauf wird es 2014 in Brasilien ankommen. Deshalb können die hier herrschenden Verhältnisse vielleicht sogar ein Vorteil für uns sein.


    Nichts gelernt der Mann. Gegen den Ball spielt er nicht so gern.


    Mahlzeit.....

    Einmal editiert, zuletzt von Manager46 ()

  • O.k., dann wird der Weltmeister, der den Ball schwitzen lässt, außer Neymar bekommt ihn auf den Fuß.


    Slomkas Gedächtniskick

  • Ich vestehe nicht, worauf der Manager hinauswill. Wo sagt Löw denn bitte, dass er nicht gegen den Ball spielen lassen will -- vorausgesetzt, wir verstehen darunter das Gleiche?

  • Was für ein genialer Vorschlag (vor wenigen Stunden gelesen):


    Hansi Flick wird Dutt-Nachfolger als DFB-Sportdirektor. Rainer Adrion, kürzlich innerhalb von 3 Tagen mit Job-Garantie und Entlassung konfrontiert, übernimmt sodann Hansis Co-Trainer-Stelle bei der Nationalmannschaft. Manager Bierhoff, der bekanntlich ein neues berufliches Umfeld im Auge hat, wird von Peter Neururer ersetzt.


    Habe in diesen Tagen das Gefühl, da werden im Moment Narrenkappen verteilt.


    Hauptsache unser Bundestrainer bleibt mit seiner ganzen Machtfülle bestätigt. Auf zum nächsten Sommermärchen - ohne Titel.


    Warte auf den Tag, wo es dem lieben Präsidenten Niersbach an den Kragen geht.

  • Von wem sollte diese Gefahr denn ausgehen? Dem wird ganz sicher genauso wenig an den Karren gepinkelt wie seinen Vorgängern.

  • Wieder U21-Coach Hrubesch hat Leo Bittencourt und André Hoffmann aus der U20 in die U21 hochgezogen. Sie stehen beide im Aufgebot für das erste Spiel der neuen U21 nächsten Dienstag gegen Frankreich. :)

  • Hat zwar erstmal nichts mit Fußball zu tun, erscheint mir aber trotzdem interessant: Claudia Pechsteins Klage gegen die Eisschnellaufverbände bzgl. ihrer Dopingsperre wurde abgewiesen. Aber ein Detail läßt aufhorchen.


    Zitat

    Der Grund: Die 37. Kammer des Zivilgerichts erklärte die geschlossenen Schiedsvereinbarungen Pechsteins mit den Verbänden für unwirksam.


    Die Vereinbarungen wurden seitens der Klägerin nicht freiwillig getroffen, teilte das Gericht mit. Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Schiedsvereinbarungen habe ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen der Klägerin und den Beklagten bestanden. "Die Klägerin hatte bei der Unterzeichnung der Schiedsvereinbarungen keine Wahl", hieß es in dem Urteil. Ohne die Unterzeichnung wäre Pechstein "nicht zu Wettkämpfen zugelassen worden und dadurch in ihrer Berufsausübung behindert gewesen".


    Ähnliches läßt sich m.E. auch für die Vereinbarungen sagen, denen die Vereine zustimmen müssen, um in den durch DFB und DFL organisierten Ligen spielen zu dürfen. Ich zweifle die Gültigkeit dieser Vereinbarungen ja schon lange an, da die Verbandsseite m.E. hier ihre Monopolstellung in Sachen organisierter Fußball dafür benutzt, die Vereine zur Unterschrift zu zwingen.

  • Warum glaube ich nur, dass dieses Urteil komplett am Fußball vorbei gehen wird?


    Man wäre das interessant, wenn ein Verein es mal darauf ankommen lässt.

  • Uff, das ist hart für die Galopper. :(
    Mal so richtig geschaßt worden.
    Danke Frankfurt, das zeigt, wie man mit 150jähriger Sporttradition umgeht.