• Deswegen war auch ein Fragezeichen dran, an der Wand. *lächel*.

    Ich wollte damit auch ausdrücken, dass dir das Gespräch auch immer noch nicht guttut. Du hast hier nicht "ersten heißen Unmut" ins Forum geschrieben, sondern empfindest nach wie vor dieses Gespräch als unprofessionell, das ist erstmal sowieso dein gutes Recht und niemand anders als Du selbst kann besser beurteilen, ob das nun so war oder nicht.


    Anderes Beispiel: Der Hausarzt geht in Rente, ein Nachfolger übernimmt die Praxis. Patient geht bei seinem nächsten Bedarf hin, Ersttermin verläuft so, dass Patient sich nicht ernstgenommen/respektiert/gut aufgehoben fühlt. Patient geht entweder noch ein zweites Mal hin, oder erzählt "auf dem Wochenmarkt/ beim Einkaufen/am Baum": Phu, da hat der Arzt gewechselt, ich glaube mit dem neuen komme ich nicht klar. Kennt jemand einen guten Hausarzt in Stadtteil xy?" Dann bin ich ziemlich sicher, dass das "nicht klarkommen mit dem Nachfolger" respektiert würde und Namen fallen würden. Und nicht die Frage im Vordergrund stünde, ob der Behandler doch recht hat.


    Und ich finde, dass bei seelischen Erkrankungen dem Patienten das "gleiche Recht" zusteht. Und vielleicht darüber hinaus sogar. Das Verhältnis Therapeut-Patient muss für den Behandlungserfolg stimmen.


    "Keine Folgespräche" macht mich stutzig und ich kann verstehen, dass Mabuse das in Kombi mit dem Erstgespräch kritisiert.


    mabuse PN folgt

  • Ich lese das tatsächlich als "Nein". Denn ich sehe da nicht, dass Du nach einem weiteren Termin gefragt hättest.


    Nur einzelne Termine zu vereinbaren und abzurechnen ist in anderen Systemen nicht unüblich. Natürlich nur ein einziges Gespräch kategorisch anzubieten, finde ich auch äußerst ungewöhnlich. So ungewöhnlich, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie ein weiteres Gespräch ablehnen würde, wenn man anfragen würde, weil man da noch Klärungsbedarf aus dem letzten hat.

  • Ich lese das tatsächlich als "Nein". Denn ich sehe da nicht, dass Du nach einem weiteren Termin gefragt hättest.


    Nur einzelne Termine zu vereinbaren und abzurechnen ist in anderen Systemen nicht unüblich. Natürlich nur ein einziges Gespräch kategorisch anzubieten, finde ich auch äußerst ungewöhnlich. So ungewöhnlich, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie ein weiteres Gespräch ablehnen würde, wenn man anfragen würde, weil man da noch Klärungsbedarf aus dem letzten hat.

    Ich glaube, dass sich das so zugetragen hat.

    Du nicht?

  • Geht eure Diskussion nicht am eigentlichen Thema vorbei, das Mabuse den Therapieansatz für gefährlich hält nach einem Einzigen Gespräch ohne Folgetermin dem Delinquenten den Rückfall anzukündigen, während Exil das wohl eher als eine Art Machtdefinition zweier Gesprächspartner versteht?


    Beides kann richtig sein, und muss sich nicht widersprechen. Ich halte Mabuses Empörung für verständlich, aber natürlich darf nicht der Patient die Therapie führen.


    Eine einzige stunde ust aber auch Quatsch, da kannst du besser beichten gehen.

  • Es geht doch nicht um Glauben. Meine Frage war, ob mabuse nach einem weiteren Termin gefragt hat, oder nicht. Er sagt: Ja, und er hätte keinen bekommen, aber dem, was er zitiert, entnehme ich das nicht.


    EDIT: Vielleicht ist das von daher ein Mißverständnis, als sie Termine einzeln vereinbart und das nicht richtig kommuniziert hat, aber ich würde lieber nicht spekulieren, deswegen halte ich die Frage für wichtig.

  • Ich wiederhole mich: Abrechnung nach der GKV oder oder dem Heilpraktikergesetz, da gibt es Unterschiede.


    Wichtig ist, dass das Verhältnis Behandelnder-Behandler von Vertrauen geprägt ist.


    Egal in welchem Kontext, das geht vom Spitzensportler bin hin zum Mindestlohn arbeitenden oder Transferleistungsempfänger.

    Jeder hat ein Recht, Ärzte oder Therapeuten zu kritisieren und zu wechseln.

  • Das habe ich auch nicht bestreiten wollen.


    Was richtig ist, ist, dass offensichtlich das Verhältnis momentan zumindest arg angeschlagen ist.


    Aber es ging ja hier nicht (nur) um Wechseln. Und es steht die interessante Frage nach der Aussage der Therapeutin dahinter, die mabuse so mitgenommen hat.

  • mabuse

    Ich habe in der Klinik eine Therapeutenliste bekommen. Ich gucke morgen, ob ich die noch habe.

    Und ja, es gibt wirklich Therapeut*innen, die nur ein Erstgespräch anbieten können, weil sie gerade keine Kapazitäten frei haben.

    Warum die das machen, weiß ich nicht. Aber ich war zumindest verzweifelt genug, auch solche Termine wahrzunehmen, in der Hoffnung, es ergibt sich doch etwas.

  • Ja, ich wusste das schon vorher. Wurde mir am Telefon schon gesagt, dass die näxten (mind.) 6 Monate nichts zu machen ist. Aber wie gesagt, ich hatte vorher schon so viele Absagen, dass ich mich darauf eingelassen habe.

    Edith: Und ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass es bei dir so abgelaufen ist, wie du es hier berichtest!

  • Das liest sich jetzt so, als seist Du eh entschlossen gewesen, das nicht mit ihr zu klären.


    D.h. Deine Frage hier war nicht wirklich offen, sondern Du wolltest eher Bestätigung von uns.


    "Ist okay", würde ich gerne schreiben, aber tatsächlich kann ich auch das mit Sicherheit nicht sagen. (Womit ich jetzt nicht damit sagen will, dass ich persönlich oder wegen des Forums ein Problem damit hätte, es wären eher Sorgen, ob Du das richtige machst, aber das ist natürlich Deine Sache.)


    Wenn ich das jetzt alles so richtig lese, hätte ich natürlich nie antworten dürfen in der Annahme, dass Dich wirklich unsere bzw. meine Meinung dazu interessiert.


    Ich lese das immer noch so, dass sie Dir angeboten hat, weitere Einzelgespräche zu vereinbaren, Du aber eine Verhaltenstherapie, was nach der Finanzierung eine bestimmte Anzahl von Sitzungen ist, wolltest. Dieser Wunsch ist verständlich, aber es ist auch verständlich, dass, wenn sie Dir das wegen ihrer Situation nicht zusichern kann, nicht anbieten kann.


    Ich weiß jetzt nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, noch an's "Eingemachte" zu gehen, wie Du eigentlich wünschst, oder ob wir es hier nicht lieber belassen. Ich brauche definitiv um so mehr Ruhe dazu, und heute Abend hab' ich die bestimmt nicht.


    "Das Eingemachte" geht darum, dass das, was der Kern des Anstosses zu sein scheint, zumindest so, wie es sich mir darstellt, tatsächlich eine Aussage in der Therapie, Inhalt der Therapie, ist, und nicht die Modalität der Therapie, die dann in Folge desssen eine große Rolle spielt.

  • Ich denke auch, dass es jetzt echt mal gut ist.


    Mabuse hat dir doch klar zu verstehen gegeben, dass ihn deine Ausführungen sauer machen.


    Lass es doch einfach stecken, anstatt die nächste oberlehrerhafte Abhandlung abzusetzen.

  • Ich empfinde das nicht als oberlehrerhaft sondern sogar als wichtig, weil Exil Roter halt seine Meinung zu dem Thema hat und diese ja auch begründet. Es wurde ja danach gefragt. Wenn mabuse wirklich die Bestätigung für seine Erbostheit und das darauffolgende handeln sucht, ist das vielleicht verständlich, es gehören aber alle dazu. Mit verschiedenen Ansichten.