Ich hatte heute morgen meinen standardmäßigen Termin bei meiner Psychiaterin. Der war auch bitter nötig. Meine Therapeutin ist seit 6 Wochen in Mutterschutz, und ja, wir haben so einige Sachen vereinbart, wie ich in der Zeit ohne sie (sie plant Ende Februar wieder zu kommen) klar komme. Das funktioniert ohne ihren Input jede Woche aber bislang überhaupt nicht. Ich kriege zwar ab November wieder ein monatliches Gespräch bei ihrer Vertretung, aber das ist ja nicht das gleiche.
Ich merke immer mehr, wie ich mich zurück ziehe, wie alles um mich herum wieder nebliger wird, ich zur Zeit überhaupt keinen Antrieb mehr habe, auch hier zuhause nur so nebenher laufe und ich kaum zu etwas motivieren werden kann.
Das ist so ein ähnlicher Zustand, den ich auch schon im Frühjahr hatte. Und Und ich hatte so ein bisschen Schiss, dass meine Psychiaterin da an der Medikamentenschraube dreht. Das war zum Glück nicht so.
Dafür hatte sie einen Vorschlag, der mir von der ersten Sekunde an gefiel. Die Praxis hat eine Kooperation mit einem mobilen therapeutischen Pflegedienst. Das ist ein Programm, dass über 4 Monate läuft, und in dieser Zeit kommt je nach Bedarf 1-2x die Woche eine therapeutisch ausgebildete Pflegekraft nach Hause und arbeitet mit mir daran, wie man bessere Struktur und Hilfe in den Alltag bekommt. Ist auch immer die gleiche Person, und ja, ich bin mal gespannt. Ich habe sowas vorher auch noch nie gehört, und es soll auch als Unterstützung dienen, grad wenn Klinikaufenthalt oder Tagesklinik aus Gründen nicht möglich sind.