• danke dir!


    die Einweisung in die Klinik hatte ich schon, bin auch hin, aber das brauchte ich nicht...man hätte mir den Entzug mit irgendwelchen Tabletten leichter gemacht...den Teufel mit dem Beelzebub austreiben?

    das möchte ich nicht...und wohin mit den Hunden?


    ich schaffe das allein, unter anderem auch mit diesem Outing hier:)

  • man weiss ja nicht...wie wird reagiert werden??

    Ich frag mich ernsthaft, ob du diese Situation unter deinem Tisch sinnbildlich meinst oder gar ernst? Nicht, dass ich mir das nicht vorstellen kann, ich frag nur. ;)


    Ansonsten ja, mit dem Enke-Tod...das kann ich schon nachvollziehen. Mein Vater hat da bei der Trauerfeier geweint. Mir gegenüber hat er nie irgendwelche echten Emotionen gezeigt bezüglich meiner Depressionen. Klar, kann einen Zusammenhang geben mit den Tränen bei Enkes Trauerfeier - so als Brücke. Dennoch...


    Wenn man sich selbst ein Stück weit gern mag, braucht man nicht viele Freunde, Ventil. Gib Gas, du schaffst das mit dem Entzug! Und wenn nicht, dann gibts immer noch einen Versuch zwei und drei und....

  • danke niedersachse1896 !


    und ja, ich meine die Sache mit unterm Tisch ernst...das Ding ist groooß und da unter ist ne Kudde, sehr gemütlich und wenn ich Angst hab, sehr traurig bin, liege ich da mit meinen warmen, weichen, lieben Hunden...bis das Gewitter vorüber gezogen ist:)


    Grüße an den Herrn Papa!


    ich glaube, es ist extrem schwer für Nichtbetroffene sich in die Gefühlswelt eines Erkrankten hineinzuversetzen...dennoch...etwas Mitgefühl, Toleranz, Empathie, Verständnis, oder auch nur der Versuch...ist nicht zuviel verlangt:)

  • Es gibt doch Gruppen, ähnlich wie AA für Menschen, die drogenabhängig waren oder sind. Vielleicht auch für Dich eine Option, auch wenn es eine verschriebene Sucht ist?

  • Ich habe so lange darauf gewartet, dass du mal wieder von dir hören lässt, Ventil. Nun bist du wieder da und schreibst regelmäßig, das freut mich sehr. ♥️ Bleib mit dem Forum in Kontakt. :bussi:

  • Ich hatte heute morgen meinen standardmäßigen Termin bei meiner Psychiaterin. Der war auch bitter nötig. Meine Therapeutin ist seit 6 Wochen in Mutterschutz, und ja, wir haben so einige Sachen vereinbart, wie ich in der Zeit ohne sie (sie plant Ende Februar wieder zu kommen) klar komme. Das funktioniert ohne ihren Input jede Woche aber bislang überhaupt nicht. Ich kriege zwar ab November wieder ein monatliches Gespräch bei ihrer Vertretung, aber das ist ja nicht das gleiche.


    Ich merke immer mehr, wie ich mich zurück ziehe, wie alles um mich herum wieder nebliger wird, ich zur Zeit überhaupt keinen Antrieb mehr habe, auch hier zuhause nur so nebenher laufe und ich kaum zu etwas motivieren werden kann.

    Das ist so ein ähnlicher Zustand, den ich auch schon im Frühjahr hatte. Und Und ich hatte so ein bisschen Schiss, dass meine Psychiaterin da an der Medikamentenschraube dreht. Das war zum Glück nicht so.


    Dafür hatte sie einen Vorschlag, der mir von der ersten Sekunde an gefiel. Die Praxis hat eine Kooperation mit einem mobilen therapeutischen Pflegedienst. Das ist ein Programm, dass über 4 Monate läuft, und in dieser Zeit kommt je nach Bedarf 1-2x die Woche eine therapeutisch ausgebildete Pflegekraft nach Hause und arbeitet mit mir daran, wie man bessere Struktur und Hilfe in den Alltag bekommt. Ist auch immer die gleiche Person, und ja, ich bin mal gespannt. Ich habe sowas vorher auch noch nie gehört, und es soll auch als Unterstützung dienen, grad wenn Klinikaufenthalt oder Tagesklinik aus Gründen nicht möglich sind.

  • ich hatte schonmal diesen ambulanten psychiatrischen Pflegedienst...war nicht sooo toll...hatte den Eindruck, die Dame wußte gar nicht so recht, was sie hier sollte und war nur scharf auf meine Unterschrift unter ihren Stundenzettel.


    aber das ist sicherlich ganz individuell und kommt immer ganz darauf an.


    drück dich Kassen-Meyer:trösten:

  • ich schaffe das allein, unter anderem auch mit diesem Outing hier:)

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Meine erste Ehe ist daran und meinem Bein gescheitert.

    Meine zukünftige Frau wusste von Anfang an Bescheid.

    Sie Unterstützt mich wo sie nur kann.

    Ich nehme jetzt nur noch eine Citalopram am Tag und es geht mir gut.

    Die Depressiven Phasen sind sehr selten geworden.

    Ich habe mich auch damals hier im Forum geoutet.

    Und der Zuspruch hier hat mir sehr viel geholfen.

  • Leute, was soll/kann ich euch sagen: ich bewundere euch für eure Offenheit und euren Mut euch zu öffnen und euch eurem Hund zu stellen. Ich wünsche euch Kraft und einen Sonnenstrahl an jedem Tag.

  • Wünschen kann man ja, aber jetzt wird es erstmal 5 Monate richtig düster,... und kalt, - also eine scheiß unangenehme Jahreszeit steht bevor.

    Man trifft auch kaum noch jemand (ja eh schon kaum die letzten Jahre) - geht ja keiner raus bei dem Dreckswetter, wenn mann sich denn selbst mal aufraffen kann.

  • Ich finde die Zeit ganz muckelig. Kerzen, Kamin...und die Spaziergänge draußen sind auch ganz herrlich, wenn es nicht gerade regnet. Dazu die Vorweihnachtszeit, die ich auch gern mag...

  • Wünschen kann man ja, aber jetzt wird es erstmal 5 Monate richtig düster,... und kalt, - also eine scheiß unangenehme Jahreszeit steht bevor.

    Man trifft auch kaum noch jemand (ja eh schon kaum die letzten Jahre) - geht ja keiner raus bei dem Dreckswetter, wenn mann sich denn selbst mal aufraffen kann.

    Musti ganz ehrlich.

    Ich habe meine Arbeit.Auch wenn die genau in dieser Zeit für einen Koch sehr stressig ist.Aber genau das längt michab.Ich muss mich auf andere Dinge konzentrieren und habe keine Zeit für mich.

    Ich habe auf der Arbeit tolle Kollegen und zu Hause eine tolle Frau.

    Mein gesamtes privates Umfeld hat sich in den letzten Jahren geändert.Dadurch bin ich auch fast ohne depressive Phasen.

    Eigentlich muss ich Corona dankbar sein.Ich habe mich von Menschen getrennt die mir nicht gut taten.

    Das habe ich aber erst gemerkt als man sich nicht mehr treffen durfte.

    Dann habe ich hier im Forum die beste Frau gefunden die kriegen konnte.

    OK der erste Kontakt war dann nach Jahren über Facebook wieder.

    Ich schreibe hier eher selten da wir fast immer über sie im Forum unterwegs sind.

    Bei gewissen Themen so wie hier äusser ich mich dann auch lieber selber.

    Aber ich merke für mich selbst das es mir im Moment besser geht.

    Und ich hoffe das bleibt auch so.

  • Gestern hatte ich einen ganz schweren Rückfall, von dem ich mich auch heute noch nicht erholt habe.


    Es war nur ein Satz von Nachbarn, der mich völlig aus der Bahn geworfen hat und mich stundenlang unter den Tisch zwang:krank:


    Das zeigte mir, wie fragil mein "Lebenskonstrukt" im Moment noch ist...


    ich danke mustermann sehr für die erste Hilfe:bussi: