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  • Was soll denn jetzt der Quatsch? Entweder Du schreibst was dazu, was meine Aussage relativiert (und über die Kapitalertragssteuer hinausgeht) oder Du lässt es. Aber im Grunde zu schreiben, dass meine Aussage bzgl. der Zinsen Quatsch ist und Dir dazu Argumente vorlägen, die Du aber nicht nennen willst, ist in einem Diskussionsforum irgendwie deplatziert. Man kann also mit einer Guthabenverzinsung von 4 Prozent keine Erträge oberhalb der Inflationsrate erzielen? Falls ja, dann hör bitte auf, meine Aussage hier als unqualifiziert darzustellen.


    Wo habe ich denn geschrieben, dass deine Aussage Quatsch ist ? Solltest so ein Zitat nicht finden, unterlass bitte derartige Behauptungen. (Das "Quatsch" gehört üblicherweise nicht zu meinem Vokabular hier im Forum - du benutzt dieses Wort gleich zweimal in einem Beitrag)


    Was ich hingegen geschrieben habe, ist folgendes:

    Derzeit leider nicht richtig, denn die Realverzinsung (Verzinsung nach Abzug der Inflationsrate (preisbereinigte Verzinsung))liegt derzeit bei Null oder sogar im negativen Bereich.


    Siehe hier den Artikel von "Boerse.ARD.de"


    Da ist ein Link dabei, der meine Aussage belegt. Wenn du weitere Informationen benötigst, dann hilft Google oder du fragst mich konkret, was du wissen willst. Ich beantworte dir dann gerne deine Frage nach besten Wissen und Gewissen.


    Und natürlich kannst du sehr große Renditen erreichen, die über der Inflationsrate liegen. Es ist eben eine Frage der Risikobereitschaft, der Fristigkeit (Liquidität) und der Sicherheit. Als Benchmark für die langfristige Geldanlage gelten im Allgemeinen die Renditen der 10jährigen Bundesanleihen. Wenn du jedoch auf andere Märkte ausweichst, geht es auch anders:


    Ein Vergleich:


    http://www.markt-daten.de/char…images/bonds-10y-0006.gif
    http://www.markt-daten.de/char…/images/eu-bonds-0005.gif
    http://www.markt-daten.de/char…/images/eu-bonds-0011.gif
    http://www.markt-daten.de/char…images/bonds-10y-0008.gif
    http://www.markt-daten.de/char…/images/eu-bonds-0009.gif
    http://www.optimal-banking.de/…lation-10-jahre-gross.png



    Auch der von dir benutzte Begriff "Guthabenverzinsung" unterschiedet sich von dem Renditebegriff, der immer dann benutzt wird, wenn darüber gesprochen wird, ob sich eine Geldanlage lohnt ("rentiert").


    Aber zurück zur Aussgangsfrage: Du hast behauptet, dass niemand abstreiten könne, dass 10 Mio € für einen 30-Jährigen einen größeren Wert hat als für einen 77-Jährigen. Das ist schon deshalb falsch, weil zumindest ich dies abstreite. Deine Meinung teile ich nicht, nehme sie aber selbstverständlich zur Kenntnis. Und ich werde nichts unternehmen, um dich von deiner Meinung abzubringen oder dich von meiner gegenteiligen Meinung zu überzeugen. Ich lasse dir einfach deine Meinung und das halt ich für den richtigen Weg.


    Ich werde mich hier nicht mehr dazu äußern und mich aus dieser "Diskussion" verabschieden. Ich bereue es, überhaupt einen Kommentar und meine Meinung gepostet zu haben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich werde mich hier nicht mehr dazu äußern und mich aus dieser "Diskussion" verabschieden. Ich bereue es, überhaupt einen Kommentar und meine Meinung gepostet zu haben.


    Ganz ehrlich: Das verstehe ich nicht. :ahnungslos:
    Ebensowenig, wie den vorherigen Satz, niemanden von seiner Meinung überzeugen zu wollen.


    Nils hat doch das Posten zu dem Thema auch nicht eingestellt, als Du ihm Respektlosigkeit, Überheblichkeit und Zynismus vorwarfst. Ich will und kann Dir natürlich nicht vorschreiben, wie lange Du welche Diskussion wie führst, aber ich kann diese Folgerung persönlich einfach nicht nachvollziehen.
    Und die Reaktion "Was soll der Quatsch" entspringt doch letztlich Deiner Aussage "ich habe aber keine Lust [Dir jetzt einen Aufsatz zu schreiben]". Aus meiner Sicht alles per se nicht verwerflich, aber dann muss am doch am Ende nicht so tun, als seien nur "die anderen" in der Diskussion nicht immer zielführend gewesen.


    Das ist nicht böse gemeint, ich wollte nur mal meiner Irritation und meinem Wunsch, dass ein "heißes Eisen" auch mal sachlich diskutiert wird, (öffentlich) Ausdruck verleihen.
    :)

  • Schon lustig. Man nennt Zynismus, was Zynismus ist, und das Forum springt im Dreieck. Streng genommen sogar schon bevor der Begriff überhaupt fällt.


    Für mich war Nils' Kommentar, ob lustig gemeint oder nicht, vor allem absurd, weil Alter als Kriterium so überhaupt nicht geeignet ist, um was darüber auszusagen, ob es einem egal sein kann, ("macht es keinen großen Unterschied mehr") ob man 500.000 oder eine Million mit nach Hause nimmt. Die ganze Diskussion, soweit es eine war, die danach einsetzte, war höchst interessant, aber bei dem Klima sollte ich sie wohl besser nicht kommentieren.


    Aber ein naheliegendes Beispiel, bezogen auf den ersten Satz von Nils, wollte ich doch noch nachschieben. Jemand, der, sagen wir, neun Enkelkinder hat, hat auch nach einer engen Verwertungslogik natürlich guten Grund, 500.000 mehr mitzunehmen, als jemand, der bedeutend jünger ist, bei dem aber z.B. Kinder in der Lebensplanung nicht vorkommen. Oder man könnte auch argumentieren, dass viel wichtiger als das Alter die vorliegenden Vermögensverhältnisse und das jeweilige Einkommen sind. "Alter" ist hier einfach die falsche Kategorie, und ergibt nur Sinn unter sehr engen Annahmen, was die Randbedingungen und überhaupt die Logik des Geldausgebens oder Sparens angeht. Selbst wenn es nur um's verkonsumieren geht, bin ich erstaunt, dass Nils meint, 500.000 machen für einen 77jährigen keinen Unterschied, das offenbart eine bemerkenswerte Phantasielosigkeit, was das Geldausgeben angeht.


    Darüber hinaus klang in Nils' ursprünglichem Statement natürlich eine ziemliche Entwertung des Altern mit an, von daher wundert mich sehr, dass er ob einiger Reaktionen überrascht ist. (Obwohl ich eigentlich finde, dass die eigentlich seltsame Emotion auf der Gegenseite war.)


    Gerade heute hatte ich ein kurzes Gespräch mit meinem Vater, und wir kamen auf Rehagel zu sprechen. An Rehagel beeindrucke ihn, dass dieser in jeder Lebensphase bereit sei, was Neues anzufangen. Ich mag' Rehagel ja nun nicht, aber da ist was dran. Rehagel braucht dafür wahrscheinlich kein Startkapital mehr, aber andere Leute in dem Alter können auch durchaus noch Elan haben und solches gut brauchen.


    Mein abschließender, subjektiver Kommentar: Ihr seht alle zu viel fern.

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  • Und du hast dann wohl andere Probleme.


    Ja, 1mio ist mehr als 500.000, das ist dem Nils mit Sicherheit auch klar. Und ja, auch ein 77 jähriger freut sich mehr über 1 mio als über 500.000.
    Das alles rechtfertigt doch nicht, so einen harmlosen Satz bis auf den einzelnen Buchstaben auseinander zu nehmen und am Ende ist man bei der Rendite der griechischen Anleihe...
    Ihr seht die Sache anders als Nils, okay.


    Am Schwachsinnigsten ist aber mit den Renditen zu kommen, mit Anleihen, die zum großen Teil nur institutionelle Anleger zeichnen...
    Bei meiner Bank bekommt man für 6 Jahre 4,2 %, minus Steuern bleiben immer noch knapp 3%, also ist man deutlich über der Inflationsrate.

  • Diese Verengung der Perspektive, die dann stattfand, will ich gar nicht mitgehen.


    Ich meine, es macht die Sache nicht besser, sich jemand vorzustellen, der vor'm Fernseher sitzt, sieht, wie ein 77jähriger Geld gewinnt und sich sagt: "Warum der, ich hätte das soviel langfristiger nicht ausgeben und damit NOCH MEHR an Rendite erzielen können."


    Davon abgesehen finde ich hat Kai hier auch nicht so unrecht, zumal das entsprechende, wenn auch geringe Risiko nicht thematisiert wurde, aber das alles gehörte in einen anderen Thread.

    • Offizieller Beitrag

    Wo habe ich denn geschrieben, dass deine Aussage Quatsch ist ? Solltest so ein Zitat nicht finden, unterlass bitte derartige Behauptungen. (Das "Quatsch" gehört üblicherweise nicht zu meinem Vokabular hier im Forum - du benutzt dieses Wort gleich zweimal in einem Beitrag)


    Ganz ehrlich, ich find's schwach, sich jetzt auf so eine "Meta-Ebene" zurückziehen. Ich habe Dich nicht wörtlich zitiert, sondern "zwischen den Zeilen gelesen" und paraphrasiert. Ich denke, das sollte auch jedem klar sein. Nochmal zusammengefasst; es kam ja so: Steini schreibt man kann das Geld gewinnbringend anlegen. Du schreibst, dass man derzeit real Geld verlieren würde. Ich weise wiederum auf Anlagemöglichkeiten ohne Risiko hin, die eine Rendite deutlich über der Inflationsrate erzielen. Und dann deutest Du (aus meiner Sicht eindeutig) an, dass effektiv dennoch Geld verloren ginge, betonst aber, das nicht weiter ausführen zu wollen. Dem entnehme ich, dass Du meine Aussage für "Quatsch" hältst. Ich sehe das Problem und die Ursache dafür nicht, mir dann nun vorzuwerfen, ich würde Dir Sachen in den Mund legen. Wenn ich falsch liegen sollte, solltest Du Dich vielleicht eindeutiger ausdrücken und nicht so "vielsagend" schreiben, dass Du eigentlich nichts schreiben willst, weil es Perlen vor die Säue wäre bzw. der Diskussionspartner mit seiner Meinung es ohnehin nicht wert wäre (Nein, das hast Du so natürlich nicht geschrieben - das war jetzt wieder nur meine Paraphrasierung!). Das ist für mich respektlos - auch wenn es ohne "Kraftausdrücke" auskommt; es ist halt nur subtiler.


    Darüber hinaus klang in Nils' ursprünglichem Statement natürlich eine ziemliche Entwertung des Altern mit an, von daher wundert mich sehr, dass er ob einiger Reaktionen überrascht ist. (Obwohl ich eigentlich finde, dass die eigentlich seltsame Emotion auf der Gegenseite war.)


    Ich wollte das Altern keinesfalls entwerten. Es ist halt nur so, dass ein jüngerer Mensch mehr Zeit hat, das Geld auszugeben, als ein jüngerer. Aber wir wiederholen uns. :)


    Was anderes, was auch in das Thema passt: Auf VOX kam gestern Abend bzw. heute Morgen eine Reportage zur Wirkung der Werbung. Dabei fiel mir sehr unangenehm ein gewisser Stil der Kameraführung auf: Sie war unruhig und zoomte oftmals ohne ersichtlichen Grund schnell rein und ebenso schnell auch wieder raus. Das fand ich sehr anstrengend und von der Thematik ablenkend. Was soll das? Ist das bei diesen Spiegel-TV-Reportagen so "üblich"?

  • Bei der Darstellung der Thematik hat aber ein wenig Abwechslung nicht geschadet, auch wenn es mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen ist. Die Ergebnisse dieser Reportage gab es so schon bei gefühlten 1896 anderen. Bin da eigentlich nur drangeblieben weil mich das Thema grundsätzlich interessiert und ich die ganze Zeit gehofft hatte es käme doch noch was neues.


    P.S. Mein Highlight war der im Supermarkt zu diesen Ritter-Sport Einzelstückverpackungen befragte Typ. Seine Aussage "zu viel Verpackung" passte perfekt zu den Überraschungseiern in seinem Arm. Ich glaube so etwas nennt man konsistent...

    Einmal editiert, zuletzt von RoterHesse ()

  • Ich habe einen relativ kleinen Teil gesehen, wo Niels Ruf dran war.


    Sooo lustig fand ich es eigentlich nicht. Ganz offenkundig wollte es maximal provozieren - was ihm aber nicht einmal gelungen ist. Sich Bilder von Osama Bin Laden mit Waffen an die Wände hängen - meinetwegen. Zum perfekten Promi-Dinner ein Menü ankündigen und dann etwas ganz Anderes auftischen - auch das kann man vielleicht noch machen. Den weiblichen Gästen an den Arsch fassen, die Zutaten mutwillig (und ohne es den Gästen zu sagen) vor dem Kochen auf den Boden schmeissen, etwas Ungeniessbares (Fisch unter 8 KG Salz servieren), Hacke besoffen sein bzw. dies zu simulieren, finde ich hingegen allenfalls mäßig witzig.