Segelsport

  • So, Boot gebucht, Ende Mai eine Woche Ostsee, schön geringer Tiefgang, so dass wir bei richtigem Wind die kleineren Häfen in der dän. Südsee anpeilen können...

  • Sehr schön, wir sind erst in den Sommerferien dran... dann allerdings nur mit dem Sohn und einer HR 312: da bin ich sehr gespannt!

  • Ich tatsächlich unglaublich gespannt auf die HR (die ich mir ja mal gerne für die Zeit der Pension kaufen würde) und darauf, wie wir damit zu Zweit klarkommen...

  • Rassy IST teuer. Wenn Du eine für 20K kriegst, WILLST Du sie nicht...

    Mir sind dieses Jahr mehrere HR 312 in einem Topzustand zu niedrigeren Preisen angeboten worden. Gescheitert ist es an noch nicht abgeschlossenen mittelfristigen Planungen und einem anderen grösseren Projekt. Aber so kann ich in 2020 ja erst einmal schauen, ob es wirklich eine 312 werden soll - und ob überhaupt. Es ist ja nicht nur der Kaufpreis...

  • Ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Raumkonzepte sein können, natürlich auch in Abhängigkeit von der Größe. "Unsere" (ich bin ja kein Eigner, sondern sozusagen Kooptierter) Comet 35 ist halt einen Meter länger und etwa einen halben Meter breiter, dafür hat sie einen Gang in der Mitte, eine Eignerkabine auf der Backbordseite (mit Lotsenkoje auf Steuerbord), davor die Nasszelle und gegenüber Stauraum und dann das Vorpiek. Der Salon ist im Heck, der Tisch sitzt auf dem Motor. Eine Hundekoje gibt es nicht.


    Sie ist allerdings insofern ein wenig besonders, dass sie in Italien gebaut und eigentlich für das Mittelmeer gedacht ist. Und sie ist Baujahr 82.

  • Genau darum geht es mir auch... zB. finde ich das Konzept der HR 352 auch spannend, und die älteren Najads finde ich auch toll.


    Aber ich habe ja noch ein paar Jahre, wenn sich nicht mal eine Eignergemeinschaft anbietet.

  • Tatsächlich arbeite ich daran, mir einen Überblick über diese Kosten zu machen


    Sommer- und Winterliegeplatz

    Regelmässiger Service

    Instandsetzung und Reparatur


    Da kommt Einiges zusammen, sodass ich von 10.000 Euro pro Jahr ausgehe. Und allein reden wir dann schon über mehr als 50 Segeltage... ich arbeite an 14...

  • Es kommt sehr darauf an, wie viel man selbst macht und was man an eine Werft abgibt. (Und ob man sich die Kosten als Eignergemeinschaft teilen kann, ob man zahlendes Publikum / großzügige Freunde an Bord hat oder die Yacht zwischendurch sogar an Dritte verchartert usw.)


    Mal so als Hausnummer: Ein neuer Satz Segel (Genua + Groß, also Vor- und Großsegel) kostet bei einer 35-Fuß-Yacht ab 3000 Euro, bei einigermaßen guter Qualität 5000 aufwärts. Wenn man viel segelt, sind die nach fünf bis sieben Jahren ausgeleiert, kriegen Risse usw. Leinen und Falle werden irgendwann spröde und müssen getauscht werden. Auch im Motor gehen Teile kaputt; je älter, desto teurer.


    Eigentlich hat man bei gebrauchten Yachten jedes Jahr was Größeres: Neue Frischwasserleitungen, Abwassersystem warten, Treibstofftank ausbauen und säubern, Elektrik neu machen, neue Polster (oft Spezialanfertigungen wegen besonderer Maße), neue Kabel im Mast verlegen, Motor, neue Schraube / neues Saildrive, Osmosebehandlung im Unterwasserschiff. Macht das die Werft, kommen neben Material jede Menge Arbeitsstunden auf die Rechnung. Von Routinesachen wie Polieren und Wachsen ganz abgesehen. Ob es 10.000 Euro bei Wartung durch die Werft sind, kann ich nicht sagen, kann aber bestimmt schnell so sein.


    Beispiele für "Kleinkram": Eine vernünftige EPIRB-Notfunkbake kostet 400 Euro und muss je nach Bauart alle fünf bis zehn Jahre ausgewechselt werden. Alle zwei Jahre braucht man neue Seekarten, da sind auch schnell mal 200 Euro und mehr weg. Strenggenommen braucht man zwischendurch auch Ergänzungen, die man auf bestehende Karten aufklebt, keine Ahnung, was die kosten. Da läppert sich dann auch noch ganz viel.


    Für einen Liegeplatz, in den eine Comet 35 passt, löhnt man in Neustadt 800 Euro im Jahr. Dazu kommen noch Gebühren für den Winterliegeplatz (Halle oder draußen), das Rein- und Rauskranen im Frühjahr bzw. Herbst, das Kranen des Mastes (der muss vor dem Rauskranen raus und nach dem Reinkranen wieder rein) ...

  • Ich lag für ein 23 Fuss Boot im letzten Jahr bei ca. 3500 Euro. Ist aber nur grob geschätzt. Darin enthalten sind Liegeplatz, Winterlager, zweimaliges Kramen, Versicherung, diverse Teile und Materialien. Aber es kommt ja auch darauf an, was man so ausgeben kann. Ich hätte mir auch sehr gerne zwei neue Vorsehen für 2500 Euro gekauft.

    Anbei bei Interesse ein Video der BootsProfis zu diesem Thema.

    https://youtu.be/7zGVbfeSPmE

  • Jo, allsowas eben, ich wüsste auch zu gerne eine verlässliche Berechnungsgrundlage für die jährlichen laufenden Kosten. Aber es ist halt nicht so einfach.


    Beispiel: Mr Mo schreibt von 800€ Liegeplatz in Neustadt, ich hab mal für 10x3,8m Boot in Großenbrode geguckt, da latzt Du locker das doppelte... Und für Winter nochmal fast dasselbe.


    Nich nur Epirb, auch Rettungsinsel, MOB Boje, Schwimmwesten müssen regelmäßig zertifiziert/ersetzt werden.


    Gas muss m.E. regelmäßig geprüft werden


    und und und


    edith sagt Danke für das Video, wurner

  • Ich glaube auch, die 800 Euro könnten ein besonders günstiger Preis sein -- möglicherweise als "Altlieger" oder so, weil die halt schon ca. 15 Jahre da ihren Platz haben. Oder die Zahl ist veraltet, ich frage den Skipper nicht jedes Jahr danach. ;)