Hamburg 1 vs. Hannover 0

  • Die Choreo hatte Zweitliganiveau, das Spiel auch.


    Die Choreo war lächerlich. Vollkommen einfallslos mit diesen weißen nicht lesbaren Pappschildern. Tipp an die Hamburger: Schaut euch einfach das Heimpiel von 96 gegen Madrid nochmal an, da seht ihr wie man das macht!

  • Tja, das sind die neuen Hamburger Ansprüche. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte -und das setzte sich dann auf dem Platz leider fort.


    Gestern war ich echt stinksauer. Heute geht es schon wieder etwas, aber dennoch bleibt ein schaler Geschmack. Die erste HZ war eine Unverschämtheit.

    • Offizieller Beitrag

    Ah! Ich war also nicht er einzige :D
    Als diese großangekündigte Choreo schließlich durchgeführt wurde, dachte ich mir zuerst: Hä? Was ist das denn?.


    Das war bestimmt trotzdem eine Menge Arbeit und besser als nichts. Aber trotzdem irgendwie....phantasielos.



    Zum Spiel: Ja. Gut. Was soll man sagen. Neben den bereits hier angesprochenen Dingen, von denen ich manche für richtig, manche für falsch halte, ist mir wieder einmal aufgefallen, dass wir unbedingt etwas für die Luftherrschaft tun müssen. Hohe Bälle werden fast ausschließlich vom Gegner erreicht. Und der zeigt dann auch meist eindrucksvoll, was man dann damit machen kann: Nämlich gezielt ablegen. Das gelingt uns nie. Wenn wir mal rankommen, dann ist das weitere Geschehen zufällig.


    Die Geschichte mit dem "die sind platt" kann ich so nicht unterschreiben, schließlich gelingt es ihnen in einigen Spielen sehr wohl, Kraft und Schwung zu zeigen.
    Vielleicht sind sie gedanklich manchmal zu langsam, benötigen zu viel Zeit sich zu entscheiden, was jetzt gemacht werden muss. Nehmen wir das 1:0: Hätte Cherundolo gleich was gegen Son gemacht, hätte er ihm nicht im Sechzehner hinterherlaufen müssen (denn dort konnte er natürlich nicht mehr "reinhacken").
    Auch Pander muss sich mMn zu oft orientieren und zu lange über den nächsten Schritt nachdenken, wenn er in der Vorwärtsbewegung den Ball erhält.
    Aber gut: Ich bin kein Trainer, gehe davon aus, dass das "den verantwortlichen" und der Mannschaft auch alles klar ist.


    Aber im Ernst: Dass es bei uns noch viel Verbesserungsbedarf gibt ist nicht verwunderlich. Weiterhin gilt: Ein erneutes Erreichen der internationalen Plätze wäre ein Supererfolg! Immerhin einer, der vielen anderen "die auch mal überraschend oben dabei waren" nicht gelungen ist.
    Ob uns das überhaupt gelingt wird sich zeigen. Wenn nicht, dann wäre das schade, sehr schade. Aber dann ist das eben so. Schritt für Schritt. Eines nach dem Anderen. Wir sind noch nicht "groß" noch lange nicht. Normal.


    Die Auswärtsbilanz ist schon ulkig. Die Heimbilanz grandios. Irgendwie seltsam. Andererseits: Wenn sich die Niederlagen gleichmäßig auf Heim und Auswärts verteilten, wäre das auch nicht anders im Ergebnis. Insofern finde ich den Ausdruck "erbärmlich" unangemessen.

  • Dazke, Hermann. Dauerkarte von 1978-2004.


    Zum Thema: War das etwa auch so eine nicht fangesteuerte Choreo wie die bei uns vor ein paar Jahren, wo die Westtribüne irgendwelche Pappen hochhalten sollte? Sollen mal lieber Pappklatschen verteilen. Ein Freiburger Verantwortlicher schwärmte ja letztens auch erst wieder von der Superstimmung, die dadurch aufkäme. Wenn man auf Nordkorea steht, mag das wohl sogar stimmen...

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  • Hätte Cherundolo gleich was gegen Son gemacht, hätte er ihm nicht im Sechzehner hinterherlaufen müssen (denn dort konnte er natürlich nicht mehr "reinhacken").


    Auch wenn es jetzt etwas aus dem Zusammenhang gerissen ist: Nach nun mehrfachen Ansehen dieser Szene rege ich mich mehr über die Passivität von 3 (!) Verteidigern auf. die Son nicht konsequent blocken, als er an Cherundolo vorbei war. Ich meine damit nicht foulen oder umhauen, sondern am Schuß hindern. Am Ende findet der Ball den Weg durch Schulz Beine. Das war zu halbherzig.


    Bei erfolgreichen Spielen haben wir immer wieder gelobt, dass einer dem anderen geholfen hat. Das war gestern kaum zu sehen. Sicherlich nur ein Detail, aber für mich auffällig.


    Verloren haben wir aber nicht durch diesen Abwehrschnitzer, sondern 90 Minuten lang nicht gelungen ist, offensive Aktionen gefährlich zu Ende zu spielen. Sobiechs Einwechslung verpuffte, DYK war zur Wirkungslosigkeit degradiert. Ich denke, dass gestern auch Moa oder Diouf nichts geändert hätten.

  • Dazke Hermann... peinlich, wäre so, als wenn wir gegen Madrid die 69 anstatt der 96 hoch gehalten hätten. :kopf:

  • Dies Leier des "Plattseins" nach den vielen Spielen zieht einfach nicht.
    Weil die Grottigkeit in den Auswärtsspielen seit Saisonbeginn vorherrscht.


    Wenn ich dan an die Spiele 1.Hz Augsburg/Köln usw.denke.
    Nein, so gut wir das in den HS hinbekommen so miserabel Auswärts.


    Symptomatisch das der Ball von Son durch gefühlte 18 Beine durchrutscht.
    Weil die "Galligkeit/Ernsthaftigkeit/Konzentration" Ausw. aus nicht erklärbaren Gründen nicht da ist.


    Das ist/kann keine Kraftfrage sein. Das zieht sich wie gesagt durch die gesamte Saison.
    In 16 Spielen 10 Auswärtstore. Das ist gelinde gesagt desaströs.

  • Es ist nicht so sehr entscheidend, wer den Fehler zum 1:0 der Hamburger gemacht hat (Cherundolo), sondern mehr von Bedeutung, wer ihm nicht geholfen hat. Kompaktes Verhalten gegen den Ball ist nicht nur Sache des unmittelbaren Angreifers.


    Denke auch, dass man die Hamburger nicht nur nach ihrem Tabellenstand und der vorangegangenen Klatsche beurteilen sollte. Da sind Fußballer in der Mannschaft, die durchaus Können haben und an guten Tagen jeden Gegner ärgern können.


    Was unsere "Roten" angeht, sollte man in Rechnung stellen, was in den letzten Wochen passiert ist. So dicht vor dem internationalen Weiterkommen ist einfach etwas Luft raus gegangen. Der Körper kann die Belastung annehmen, auch in englischen Wochen und so......Der Kopf aber, der auch den Körper bewegt, ist nicht mehr in der Verfassung, wie noch vor dem Rückspiel gegen Madrid. Verlangen können wir viel und auch die Spieler können viel wollen. Frage bleibt, wie geht man gegen die Ansätze von Leere vor?

  • Es scheint im Moment zwei Mannschaften zu geben. Auswärts fehlen die fünf Prozent, die man braucht, um ein Spiel offen zu halten. Mir kommt es so vor, als wenn im Bremen-Spiel etwas gerissen wäre. Nicht dass wir vorher auswärts immer stärker gewesen wären, aber in dem Spiel scheint irgendwas passiert zu sein: Die dominieren wir 30 Minuten im Stil eines CL-Kandidaten, dann würgen die uns einen rein, und unser Spiel fällt zusammen. Seitdem hört man die Botschaften des Trainers wohl, allein, es fehlt der Glaube. Mist!

  • Was unsere "Roten" angeht, sollte man in Rechnung stellen, was in den letzten Wochen passiert ist. So dicht vor dem internationalen Weiterkommen ist einfach etwas Luft raus gegangen. Der Körper kann die Belastung annehmen, auch in englischen Wochen und so......Der Kopf aber, der auch den Körper bewegt, ist nicht mehr in der Verfassung, wie noch vor dem Rückspiel gegen Madrid. Verlangen können wir viel und auch die Spieler können viel wollen. Frage bleibt, wie geht man gegen die Ansätze von Leere vor?

    Das Problem der schlechte Auswärtsspiele gibt es nicht erst seit der Madrid-Niederlage. Das zieht sich in der Liga schon seit Beginn so hin.
    (Mit paar Ausnahmen freilich.)

    Einmal editiert, zuletzt von cheVelle ()

  • Am Ende ist doch nichts passiert..


    Wenn du das, wie ich vermute, auf die Tabelle beziehst, ist das ja gerade das traurige daran. Die anderen die mit uns um die Euro-Plätze streiten vergeigen ja auch regelmäßig ihre Spiele (Stuttgart mal weggelassen). Nur ein Dreier und ein Unentschieden mehr in den letzten Wochen und wir müssten uns überhaupt keine Gedanken um die Quali zur Quali machen...

  • Es scheint im Moment zwei Mannschaften zu geben. Auswärts fehlen die fünf Prozent, die man braucht, um ein Spiel offen zu halten. Mir kommt es so vor, als wenn im Bremen-Spiel etwas gerissen wäre. Nicht dass wir vorher auswärts immer stärker gewesen wären, aber in dem Spiel scheint irgendwas passiert zu sein: Die dominieren wir 30 Minuten im Stil eines CL-Kandidaten, dann würgen die uns einen rein, und unser Spiel fällt zusammen. Seitdem hört man die Botschaften des Trainers wohl, allein, es fehlt der Glaube. Mist!


    Scheint mir auch so zu sein. Die Leistung die auswärts abgelifert wird ist nicht zu vergleichen mit dem was zu Hause abgeht.
    Woran das liegt kann ich mir nicht erklären, wenn ich sehe, was Pinto für eine Leistung (besonders die ersten 15 min.) in Hamburg
    abgeliefert hat, geht mir die Hutschnurr hoch. Das Cherundolo vor dem Tor nur "Begleitschutz" gestellt hat, ist auch nicht zu verstehen,
    wobei die anderen drei Verteidiger sich das Geschehen auch nur anschauen und halbherzig versuchen zu blocken.
    So, können wir nur auf unsere Heimstärke hoffen, denn einen Punkt in Leverkusen zu holen ist sicher nicht einfacher als in Hamburg.

  • Zur Zeit, aber bereits auch zuvor, hat uns das Verletzungspech mit Wucht eingeholt, dazu rechne ich auch seinerzeit erhoffte Verstärkungen in der Breite oder vielleicht mehr, die man kaum beurteilen kann, Carlitos und Hauger z. B., wir haben zu wenig Alternativen im Kreativbereich (ein Loch in der Mitte).


    So bleibt ein Team, dem es zuletzt zu Hause mit Mühe gelingt hungrig zu bleiben, auswärts in der BL oft an den Rand von Hilfslosigkeit gerät - das ist konstant im negativen Sinne, warum auch immer.


    Dann macht der HHSV auch noch sein beherztestes Spiel seit langem und wir haben keine Mittel mehr.

  • Ich habe das Spiel nicht gesehen, so viel vorweg, aber aus den Beobachtungen der Spiele davor, würde ich sagen, dass uns die Formschwäche einiger Spieler fast mehr zu schaffen macht als das Ausfallen anderer Spieler. Pander, Schmiedebach und Pinto in guter Form fehlen uns genau so wie Diouf, Moa oder Stindl. Dazu kommt noch inkonsquentes Verteidigen in einigen Situationen, und schon haben wir die Probleme.