Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

  • Über das „ansatzweise Erkennen“ ist denyo wohl weit hinaus.

    Und selbstverständlich ist es legitim, ein Anliegen auf anderem Wege zu platzieren, wenn es einem auf dem „richtigen“ Weg aus Gründen nicht möglich ist.

    Gerade für Menschen mit psychischen Problemen - aber auch für alle anderen - ist es wichtig, Aufgaben auf ein handhabbares Maß runterzubrechen und in kleine Schnipsel aufzuteilen, die sie schaffen können. Wenn man schreiben lernt sagt ja auch keiner „direkt Kalligraphie oder Analphabet bleiben“, sondern man fängt mit Schwungübungen oder was heute auch immer ein Vogue ist an.

    Ob er jetzt das Hundewohl oder was auch immer als Aufhänger nimmt ist doch völlig Wurst. Offensichtlich ist die Herausforderung des Gesamtpakets jetzt gerade zu groß. Da kann er entweder weiter vor sich hinleiden oder eben Teillösungen versuchen. Und ich finde dann Teillösungen nicht verwerflich oder ehrenrührig sondern einen schönen Erfolg, auf den man stolz sein kann.

  • Ich bin dafür, den ehrlichen Weg zu gehen. Es macht keinen Sinn, über das Hundewohl zu disktutieren. Es geht nicht um den Hund, sondern um Denyo und sein Befinden. Auch da gibt es kleinere Schritte, die man wählen kann. Z.B. schreiben. Z.B. anrufen (ja, kann wirklich vereinfachen!)...

  • ich glaube Schreiben wäre aber total blöd, dann hat Denyo ständig den psychologischen Druck, das es minütlich an der Tür klingeln könnte und er unvorbereitet in einer Situation ist, die er beileibe nicht möchte

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  • Über das „ansatzweise Erkennen“ ist denyo wohl weit hinaus.

    Und selbstverständlich ist es legitim, ein Anliegen auf anderem Wege zu platzieren, wenn es einem auf dem „richtigen“ Weg aus Gründen nicht möglich ist.

    Gerade für Menschen mit psychischen Problemen - aber auch für alle anderen - ist es wichtig, Aufgaben auf ein handhabbares Maß runterzubrechen und in kleine Schnipsel aufzuteilen, die sie schaffen können. Wenn man schreiben lernt sagt ja auch keiner „direkt Kalligraphie oder Analphabet bleiben“, sondern man fängt mit Schwungübungen oder was heute auch immer ein Vogue ist an.

    Ob er jetzt das Hundewohl oder was auch immer als Aufhänger nimmt ist doch völlig Wurst. Offensichtlich ist die Herausforderung des Gesamtpakets jetzt gerade zu groß. Da kann er entweder weiter vor sich hinleiden oder eben Teillösungen versuchen. Und ich finde dann Teillösungen nicht verwerflich oder ehrenrührig sondern einen schönen Erfolg, auf den man stolz sein kann.

    ich glaube Schreiben wäre aber total blöd, dann hat Denyo ständig den psychologischen Druck, das es minütlich an der Tür klingeln könnte und er unvorbereitet in einer Situation ist, die er beileibe nicht möchte

    RoterHesse und 96Weizen, ihr habt es vollkommen auf den Punkt gebracht.

    Von dem Moment an, wo ich einen Zettel in den Briefkasten werfe, ist eine gewisse Last vorhanden, der ständige Gedanke, dass es klingeln könnte, dass die unangenehme Situation, die mich absolut beunruhigt, jederzeit sofort und unvorbereitet eintreffen könnte.

    Ich muss dazu sagen, dass mich die (zum Glück nicht ganz zu heftig ausgeprägte) Sozialphobie, die ich mal im Nachbar-Thread kurz angerissen habe, soweit einschränkt, dass selbst der Gang in den Keller zur Waschmaschine oder nach draußen zum Briefkasten oder zu den Mülltonnen für mich immer schon eine ziemliche Überwindung bedeutet. Ich könnte ja jederzeit jemanden über den Weg laufen... Und wenn es klingelt, stelle ich mich sowieso tot, es sei denn ich erwarte jemanden.


    Verhaltenstherapeutisch wäre der Ansatz ja, mich einfach immer und immer wieder in dieses kalte Wasser hinein zu stürzen, dessen bin ich mir bewusst. Nur der Antrieb dazu fehlt dann immer, ich vermeide lieber, ist ja schließlich bequemer...

    Heute war der Leidensdruck dann tatsächlich allerdings schon so enorm groß, dass ich mehrfach in den Keller bin (spontan nen Waschtag eingelegt), um zu provozieren, dass mir die Nachbarin über den Weg läuft, um sie dann mal zu fragen, ob sie wisse, dass die Tölen in ihrer Abwesenheit oft dauerhaft bellen (also dementsprechend die Variante mit dem vorgegaukelten Herz für die armen Wauwaus). Zu einer Begegnung kam es allerdings nicht, haben uns knapp verpasst.


    Aber ich habe dann zufällig aus meiner Wohnung heraus mitbekommen, wie die Nachbarin nach Hause kam und im Hausflur dann von der anderen hundelosen Nachbarin abgefangen wurde und dann tatsächlich auf den Lärm angesprochen wurde und das auch sehr deutlich. Was ich noch so heraushören konnte, war, dass die Hunde während ihrer Abwesenheit Zugang zu ihrem Wintergarten haben, was natürlich zum einen erklärt, weshalb die Hunde immer so durchdrehen (draußen rennen schließlich auch mal ein paar andere Tiere rum, sowie die anderen Hunde aus den angrenzenden Grundstücken dürften zu sehen/hören sein) und zum anderen erklärt, weshalb das so unfassbar laut bei mir zu hören ist, denn ihr Wintergarten hallt ordentlich und grenzt desweiteren direkt an mein Wohnzimmer.


    Dass ich das mitbekommen habe, war so richtig richtig erleichternd (ein Gefühl von "Es tut sich was, es wird jetzt besser") und es senkt auch die Hemmschwelle für mich, die Frau demnächst mal selber anzusprechen, denn überraschen wird sie das, was ich sie fragen würde, dann wohl nicht mehr.


    Danke für die ganzen unterstützenden Rückmeldungen hier :)


    Ich denke, du solltest Locke mal mit seiner Luftpumpe vorbeischicken.

    Ich weiß, du meinst es nicht böse, aber genau wegen solcher vermeintlich lustig-lockeren Sprüche überlege ich hier demnächst zweimal, ob ich hier irgendwelche Dinge, die mich beschäftigen und belasten zur Sprache bringe oder nicht lieber mit mir selbst ausmache.

  • Wichtig ist dass du verstehst dass deine Angst vor einem Gespräch mit deiner Nachbarin keine rationale ist. Egal wie sie reagiert, sie kann dir nichts tun! Also einfach mal ansprechen und ihr deine Situation schildern. Du hast ja ein berechtigtes Anliegen. Wenn du ihr das höflich schilderst, ohne ihr irgendwelche Vorwürfe zu machen, dann hat sie sicherlich Verständnis.


    Falls nicht: Im schlechtesten Fall ändert sich nichts an deinem Problem, aber dann hast du es wenigstens probiert und wirst dich trotzdem besser fühlen, weil du versucht hast wieder die Kontrolle über deine Situation zu übernehmen.


    Und dann könntest du immer noch ein Lärmprotokoll schreiben und dem Vermieter dein Leid klagen. Wenn es bei dir auf dem Dorf so viel Leerstand gibt, will er dich sicherlich nicht als Mieter verlieren und könnte zusätzlich Druck auf deine Nachbarin ausüben.

  • Ich habe irgendwann angefangen, solche Probleme zum Auftakt so zu anzusprechen, als wären es nicht meine: "Ihre Hunde haben sie heute aber ganz schön vermisst, Werteste. Die waren so traurig, die mussten die ganze Zeit bellen."

    Eine schnelle Lösung für solche Probleme gibt es allerdings wahrscheinlich nicht. Das Ziel wäre halt, dass kein Hund mehr nachkommt, falls für die Bestandsköter mal Schluss ist. Wobei Lakritzes Idee mit dem Hundetrainer vielleicht auch was wäre. Keine Ahnung wie teuer so jemand ist, aber man könnte in der Nachbarschaft sammeln und einen Teilbetrag in Gutscheinform zuschießen.

  • Und dann könntest du immer noch ein Lärmprotokoll schreiben und dem Vermieter dein Leid

    Darauf wollte ich mit meinem früheren Post auch hinaus. Wenn sich jemand* nicht an die Ruhezeiten hält - auch wenn Tierhaltung bzw, Hunde gestattet sind - dann muss der Vermieter sich kümmern. Du kannst ggf. Mietminderung ankündigen (nach Fristsetzung). Dazu sollte man aber, wenn nicht selber sehr sattelfest, mal mit dem Mieterverein sprechen.

  • Das ist in der Tat ein Fall für einen Mediator. Ich bin allerdings der Falsche, da ich bei einer solchen Situation nicht die Allparteilichkeit besäße, welche notwendig wäre. Ich bin da zu eindeutig gegen Besitzer solcher Tiere.

  • Ist auf jeden Fall ne scheiß Situation. Wir hatten das gleiche Problem in unserer letzten Wohnung, nur waren da keine Hunde das Problem, sondern die Ehefrau, die wirklich direkt mit Betreten der Wohnung losgebrüllt hat. Der Sohn im Zimmer unter uns wurde morgens um kurz vor 6 per Stabsauger geweckt und es war einfach immer, IMMER Streit und Lärm. Wir haben damit gestartet, bei einem Treffen im Hausflür höflich drum zu bitten, den Bass der Anlage abends vielleicht ein bisschen runter zu drehen (wurde für ca. einen Monat auch gemacht). Dann haben wir ein Lärmprotokoll angefertigt und den Vermieter angesprochen und wenn es besonders heftig wurde, mal mit dem Fuß aufgestampft. Freunde und Familie eingeladen und hören lassen, ob wir übertreiben. Ende vom Lied war, dass der Vermieter meinte, wenn wir Ruhe suchen, sollten wir in den Wald ziehen (obwohl er vorher noch anmerkte, besagte Familie bei offenem Fenster in seinem eigenen Haus, welches nicht direkt benachbart war, zu hören!). Wir haben uns dann freiwillig nach nur einem Jahr eine andere Wohnung gesucht

  • Das tut mir leid!


    Was mich nervt ist, dass aktuell die Themen neben Covid-19 rechts und links herunterfallen.


    Heute ist der internationale Tag gegen Rassismus 2021.

    Still irgendwie.

  • Lust aufs Radfahren. Und darauf, Land und Leute fremder Kulturen fernab der Plastik-Hotelanlagen in ihrer Heimat kennenzulernen.

    Gerade ging meine Handy-Erinnerung los: eigentlich hätte ich dieses Wochenende meine Kündigung schreiben wollen um im Sommer eine längere Zeit im Sattel oder den Wanderschuhen zu verbringen. Dank Impftempo und meiner Sorge vor der Entwicklung des Arbeitsmarkts (auch durch deine Leidensgeschichte, Jones) hatte ich als kleiner Feigling das schon im Januar für unbestimmte Zeit verschoben.

    Die Kombination aus Post im gute Filme-Faden und Handy-Erinnerung hat mich gerade wieder sehr schmerzlich daran erinnert, dass ich dieses Jahr nicht so verbringen werde, wie ich es wollte.


    @bv, das tut mir sehr leid!

  • Das habe ich nicht gewollt.


    Lass dich durch meine Misere nicht von deinen Wünschen und Bestrebungen abhalten, bitte!

  • Oh, das war offensichtlich blöd formuliert. Ich wollte dir keine wie auch immer geartete Verantwortung für meine Entscheidung zuschustern. Entschuldige bitte!
    Ich wollte sagen, dass ich in letzter Zeit den Sicherheitsaspekt meiner Anstellung zunehmend schätzen gelernt habe und in unsicheren Zeiten für ein großes Plus halte.
    Selbst wenn aktuell eine „normale“ Reise möglich wäre (was sie sowieso nicht ist), würde ich es wohl nicht riskieren zu kündigen ohne was neues zu haben, weil ich nicht abschätzen könnte, wie sich der Arbeitsmarkt entwickelt.