Was geht Euch auf die Nerven? Der ultimative Beschwerdefaden.....

Gute und staufreie Reise!

Zitat von H96Ole

Was für blöde Monate November und Dezember.

Ende Oktober steht unser Vermieter abends unangemeldet vor der Tür (er wohnt unter uns). Wir waren gerade aus dem Urlaub zurück gekehrt und noch ein wenig in Urlaubsstimmung. Da erzählte er uns, dass die Wohnsituation der Tochter gerade sehr schwierig sei und sie und ihr Freund ja nun auch zusammenziehen wollten... Er druckste ein wenig rum und auf meine Nachfrage, ob er uns gerade die Wohnung kündigen wolle, sagte er, dass er das leider tun müsse uns aber frühzeitig informieren wolle. Auf meine Frage, wann er uns denn rausschmeißen wolle, sagte er "Ende Januar". Sein "frühzeitig" bedeutete also 3 Tage vor gesetzlicher Frist.

Ich haben ihn dann informiert, dass wir Nachwuchs erwarten und meine Frau Ende Januar ganz sicher in keinem Zustand sein wird, in dem sie umziehen kann. Das war neu für ihn - hat ihn aber auch nicht davon abgehalten uns die Kündigung am nächsten Tag in den Briefkasten zu tun und zusätzlich separat per Einschreiben an uns zu verschicken.

Es fühlt sich einfach maximal beschissen an, wenn man plötzlich die Perspektive vor Augen hat, mit der schwangeren Frau in drei Monaten keine Wohnung mehr zu haben.

Erschwerend kam hinzu, dass wir 6 Monate lang eine Baustelle bei uns in der Wohnung hatten und einen Raum komplett nicht nutzen konnten. Das haben wir ausgehalten und auch aus Nettigkeit die Miete nicht gekürzt, weil wir ja an einem guten Miteinander Interesse hatten (gerade wenn man übereinander wohnt und eine Hausgemeinschaft ist) und der Vermieter sich wirklich bemüht hatte, ein Problem in der Wohnung zu beheben (das ganze ist sowieso eine Story für sich...).

Unterm Strich wurden wir also maximal verarscht: wir "durften" so lange in der Wohnung bleiben, bis die Baustelle fertig ist; der BEV Ladeplatz wurde nicht aus Nettigkeit für uns installiert, sondern schon fürs Töchterchen; Schwangerschaft und Wohnungsmangel in unserer Stadt interessierten faktisch null.

Klar hätte man jetzt einen Rechtsstreit anfangen können, Härtefallregelung usw., aber das hätte wohl nur dazu geführt, dass wir mit einem 3-4 Monate alten Baby eine Wohnung hätten suchen müssen + Umzug gestalten. Also war die Entscheidung klar: möglichst schnell umziehen.

Durch unfassbares Glück haben wir dann auch eine neue Wohnung gefunden. Positiv: im selben Stadtteil, groß genug, hell, Balkon+Dachterrasse. Negativ: Teurer, mehr Treppen, schlechtere Raumaufteilung, kleinere Küche, ... Das Leben ist halt voller Kompromisse.

Die Adventszeit habe ich dann damit verbracht Kisten zu packen, die neue Wohnung zu streichen und zu putzen, den Umzug vorzubereiten, Kisten auszupacken, Möbel auf- und abbauen, neue Möbel kaufen, ... So war das alles nicht geplant und von Ruhe in der Schwangerschaft war jetzt auch nicht besonders viel zu spüren.

Zwischendurch dann noch zwei Aufenthalte in der Notaufnahme haben die beiden Monate dann richtig abgerundet. Uff.

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Puh die 3 Monate waren mir gar nicht bewusst. Das ist ja einfach mal gar nichts.

Üble Story, vor allem mit der Vollgezahlten Miete auch noch. Schön, dass es noch ganz gut ausgegangen ist.

Würde natürlich auch in den Corona-Faden passen....

Freund kündigt gestern an, dass heute Abend ein Kumpel zum Dartsspielen und Finale schauen vorbei kommt.

Ich: "Alles klar. Ist er eigentlich geimpft?"

Er: "Weiß nicht, ich denke schon."

Ich: "Würdest du ihn bitte bitten, sich zu testen?"

- langer, entsetzter Blick -

Ich: "Was denn?"

Er: "Findest du das nicht ein bisschen albern?"

Ich: "Nein? Weißt du, wie viele Leute er über Weihnachten und Silvester getroffen hat?"

Folge: Riesen Theater. Ja, ist ja gut er wird "das mal so weitergeben". Ich müsse ja nicht gleich so ein Fass aufmachen.

Wo ist denn das sch*** Problem, sich zu testen, bevor man jemanden besucht, bzw. den Besuch zu bitten, sich zu testen?

Ist in meinem Freundeskreis inzwischen irgendwie selbstverständlich geworden.

Wir haben Silvester mit insgesamt 9 Personen verbracht, davon 2 aus den USA. Alle bis auf 1 Person waren geboostert, und dennoch haben wir alle am 31. einen Test gemacht.

Das sollte für solche Veranstaltungen Konsens sein für alle Beteiligten.

Waren auch zu 8 Silvester, alle waren geboostert und wir haben uns trotzdem getestet.

Wenn sich jemand bei sowas nicht testen will, guckt er eben alleine zu Hause TV oder macht was auch immer.

Eben. Die DIskussion, die songbird beschreibt, hätte mich auch genervt.

Übertrager sind nicht immer die anderen, im dümmsten Fall ist man es selber. Ergo will ich an einem Abend mit Leuten, die nicht zu meinem Haushalt gehören, einfach sicher sein, dass der maximale Weg gegangen wird. Auch wenn das keine 100%ige Sicherheit bedeutet, wir haben uns damit alle besser gefühlt und waren dadurch entspannt.

Völlig richtig sich zu testen. Wir gucken heute auch zu fünft und jeder wird einen Selbsttest machen, weil es selbstverständlich sein sollte und weil der Gastgeber darum bat.

Ist ja jetzt auch nicht zwingend eine schwierige Transferleistung nach fast 2 Jahren Corona in Deutschland, oder? Mich hätte die Diskussion auch irritiert.

songbird

Ich kann deinen Ärger verstehen.

Wir waren Silvester zu sechst, alle geboostert und trotzdem hat jede(r) vorher einen Test gemacht.

Ich hoffe, dass dein Freund versteht, worum es dir geht.

Zitat von C96Brand

Mein Navi hat den Stau in Recklinghausen auf der A2 leider eine halbe Minute zu spät gemeldet als dass ich noch die Abfahrt zuvor hätte nehmen können. In der App stand er schon ne viertel Stunde früher, aber während der Fahrt... Tja und nun steh ich hier. Vollsperrung nach Unfall. Wer weiß wie lange...

Dejà vu.

Nur in der Gegenrichtung. Diesmal sogar mit Rettungshubschrauber. Den Verletzten alles Gute!

Edit: Hat jetzt nur ne Dreiviertelstunde gedauert. Und den Hubschrauber konnte ich jetzt auch nicht wahrnehmen. Na denn...

Heute zum MRT gewesen. Test oder Impfausweis hat niemanden interessiert. Toiletten waren defekt. "Bitte die im 1. OG nutzen".

Mit FFP2 in diese Röhre war schon beklemmend, aber die Tatsache, dass ich es ohne hätte sollen, erwies sich im Nachhinein als ekeliger.

Zitat von Lumpi1896

songbird

Ich kann deinen Ärger verstehen.

Wir waren Silvester zu sechst, alle geboostert und trotzdem hat jede(r) vorher einen Test gemacht.

Ich hoffe, dass dein Freund versteht, worum es dir geht.

Ich glaube sein "Verständnis-Problem" war, dass es eben kein größeres Treffen ist, sondern eben nur eine Person zu Besuch kommt. Keine Ahnung. Man ist aber auch irgendwie dünnhäutiger geworden. Das nervt ebenso.

Naja, der Kumpel hat jetzt abgesagt. Angeblich bevor die Bitte mit dem Test ihn erreichte .

Das ist halt immer eine Einzelfallentscheidung. Da ich mit Impfgegnern quasi nicht zu tun habe ist mir (annähernd) scheißegal wer mich wie besucht. Ausnahme war Weihnachten, wo ich auch auf ältere Leute getroffen bin. Da habe ich schon im Vorfeld mehr drauf geachtet, auf wen ich so treffe. Eine Freundin, die ein paar Tage vorher verreist war und mit der ich mich vor Weihnachten getroffen hatte, habe ich um einen Test gebeten. Das war dann kein Problem, und sollte auch keins sein.

Ja, geht mir normalerweise auch so Zeitdieb . Hier war es eben die Sondersituation "kurz nach Weihnachten/Silvester", wo eben jeder ein paar mehr Kontakte hatte, als normalerweise in Kombination damit, dass ich den Impfstatus der Person nicht sicher kenne (aber eigentlich nicht davon ausgehe, dass er Impfgegner ist). Wenn ich übermorgen meinen Booster bekommen habe, bin ich vermutlich auch wieder ein wenig entspannter.

Mein 6Jähriger Neffe hat mir gestern erzählt, dass er jetzt neben 96 auch die Bayern ganz toll findet.

Offenbar hat er diesen Unfug in der Schule ins Ohr gesetzt bekommen.

Er wünscht sich jetzt auch ein Bayern-Trikot.

Meine Schwester will ihn eines kaufen.

Habe ihr schon angekündigt, dass ich mit ihm nicht auf den Bolzplatz gehe, wenn er das trägt..

Sofort aus der Schule nehmen!

Das wäre wohl dringend angebracht..

Ich weiß, dass er 2 Kinder in der Klasse hat, die gerade vom Messeparkplatz Ost zugezogen sind!

Wer weiß, was da noch an dummen Ideen kommt

Distanzunterricht hat also auch Vorteile

ich war heute vertretungsweise für eine Kollegin im „Arbeitskreis E-Akte“(🙄) meiner Dienststelle zugegen.

Ich bin ja glücklich, dass wir dieses Jahr endlich die 19. Jahrhundert - Papierakte loswerden sollen aber was ich da im Gremium gehört habe, lässt mich an der tatsächlichen Umsetzung dieses Jahr oder generell überhaupt zweifeln .

Die Amtsleitung stellt sich das so vor, das Pro Team (wir haben 3) ein handelsüblicher Scanner gekauft wird (wahrscheinlich bei Media Markt oder so) und dann die eingehende Post statt zur Akte sortiert zu werden, einzeln von den Mitarbeitern eingespannt wird.
Allein für mein Team reden wir von mindestens 300-400 Seiten PRO TAG.

Ich dachte, ich höre nicht richtig.

Wer genau soll die Arbeit (welche mit einem normalen Scanner sicher einige Stunden dauern wird) ZUSÄTZLICH zur regulären Arbeit übernehmen?

Maximal ineffektiv!

Mein Einwurf, dass es doch für so etwas externe professionelle Firmen gibt, wurde direkt abgebügelt mit „Dafür ist im Haushalt kein Geld vorgesehen“.

Dass ich mich überhaupt zu Wort gemeldet habe, führte schon zu sichtlichem Unbehagen.

Auf meine Frage, in welches Format das gescannt werden soll und wie die sichere Implementierung in unser Fachverfahren erfolgen soll, erntete ich nur verstörte Blicke und betretenes Schweigen.

Das hat mit Digitalisierung im 21. Jahrhundert ja mal überhaupt nichts zu tun.

Das Argument der Amtsleitung ist außerdem, dass für das manuelle Einscannen ja das Sortieren in die Akte (was pro Seite 1 Sekunde dauert) wegfiele.
Jetzt soll EVENTUELL eine Halbtagsstelle (für das ganze Sachgebiet) geschaffen werden für das Einscannen. Das wird bestimmt reichen
Na, danke fürs Gespräch.

Diese Leute treffen sich seit 6 Monaten und selbst die elementarsten Dinge sind völlig ungeklärt.
Im Gremium von 10 Leuten sitzen 9 hochbezahlte Leute aus der Führungsebene und 1 Sachbearbeiter.

Jaja, so kann man imerhin behaupten, man hätte die Sachbearbeiter mitwirken lassen, wie vorgeschrieben.

Aber hey, Unterlagen per E-Mail kann man uns ja auch schon seit letztem Jahr senden.

Die wir dann sämtlich ausdrucken um sie in die Papierakte zu heften.
Pro Tag ein 500 Seiten-Paket Kopierpapier für unser Sachgebiet.
Umwelt olé!

Homeoffice wurde auch verlängert bis 31.03.22.

Homeoffice heißt bei uns, sowohl den PC-Tower (ja, die großen) UND Bildschirm immer wieder mit nach Hause und zurück ins Büro zu schleppen, denn pro Person gibt es jeweils nur einen und zuhause ausdrucken oder privates Equipment zu verwenden ist verboten.

Somit nutzen Homeoffice logischerweise auch nur die mit Auto sowie Arbeitszimmer (im eigenen Haus).
HO kommt für mich u.a. deswegen schon überhaupt nicht in Frage.

16 Jahre „Neuland“ in Reinform setzt sich bis zur untersten Ebene durch.

Sorry, aber die Frustration musste jetzt mal raus.

Ach ja die e-akte. Spannendes Thema in Behörden. Ich dachte und denke immer noch, daß kann alles nicht war sein. 18 Jahre freie Wirtschaft und drei Jahre Behörde und du fühlst dich auf einmal um Lichtjahre nach hinten geworden. Insane Was die e- akte angeht fühle ich komplett mit dir