Neues aus der Wissenschaft

  • Hab ich doch schon vor langem gesagt,in jedem Land der Welt einen Holländer und einen Israeli als Landwirtschaftsminister und innerhalb von 5Jahren ertrinkt die Welt in Nahrungsmitteln


    Meine Frage dazu wäre: So, wie das aussieht, braucht das ja massive Investition in High-Tech, Qualifizierte Arbeit und Gerät bzw. Infrastruktur.


    Wieso funktioniert das in den Niederlanden so gut, dass die halb Europa mit Tomaten beliefern, aber man sieht sowas nicht woanders? (Anders ausgedrückt: Ist das bei den Dumping-Preisen für Lebensmittel wirtschaftlich und wenn ja, was an spezifischen Faktoren trägt im Fall Niederlande dazu bei?)

  • Das ganze ist ja über Jahrzehnte gewachsen. Also mittlerweile ist das natürlich ein struktureller Vorteil,der nur noch schwer aufzuholen ist.
    Zu grunde liegen dem schon wirtschaftspolitische Weichenstellungen in den 50er oder 60er Jahren. So wie die Niederlande bewusst den Erhalt einer eigenen PkwIndustrie nicht unterstützt haben als DAF platt ging,ist die Agrarsparte von Schwein bis Tulpe eben bewusste wirtschaftspolitische Entscheidung gewesen.
    Wobei die politische Unterstützung weniger in irgendwelchen Subventionszahlungen sondern mehr in MITIähnlicher Zusammenführung von Forschung,Praxis,Staat und Finanzen besteht.
    Die Verclusterung ist schon mit der der deutschen Autoindustrie zu vergleichen.


    Der Rest ist Konsequenz,Pragmatismus und Marketing.
    Wenn du einem Holländer sagst du willst gelbrosablau schräg hüpfende Tomaten hält er dir keinen Vortrag darüber,dass das ungesund,unnatürlich oder gegen Gottes Schöpfung ist sondern der im Kopf seit der Zeugung unlöschbar implantierte Rechner fängt an zu rattern und prüft auf welchem Wege der Kundenwunsch am besten erfüllt werden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Welfenprinz ()

  • die holländischen männer sind übrigens auch die größten der welt. 1,82 m ist der durchschnitts-käseknipser groß. jedes mal, wenn ich in holland bin, frage ich mich, wie man mit frittiertem essen so groß werden kann.


    Das nennt man Evolution. Die brauchen ein paar Zentimeter mehr, damit sie in ihrem Biotop nicht immer schwimmen müssen.

  • Das ist wirklich eine Katastrophe. Nimmt nur leider vermutlich kaum einer ernst.


    Grundsätzlich wird das ernst genommen. Es hat leider nur eine Vielzahl an Ursachen, alsdass man es an einem Problem festmachen könnte, wobei der Mensch sicherlich ein Großteil dieser Probleme verursacht aber sicherlich nicht alle.

  • Also ich finde das fucking scary. Das ist so eine der Nachrichten, bei denen ich unweigerlich an meine Kinder denken muss, und das ist immer ein komisches Gefühl.


    Was sind denn die Ursachen, mueller-m? Und was davon ist nicht menschengemacht?

  • die antwort würde mich auch brennend interessieren.


    keine sorge exil, deine kinder werden immer einen sicheren arbeitsplatz als pflanzenbestäuber haben.

  • ..ich kann mich erinnern, dass ich damals....(vor/um/bei 2005) immer geflucht habe, wenn ich als Vertriebler und längeren Autobahnfahrten die Frontscheibe voller "Viecher" hatte.
    Das hat sich komplett gewandelt, nur so als Beispiel.


    Das schlimme ist ja, das da ein ganzes Ökosystem von Insekten lebt; nach unten die Bestäubung der Blüten und nach oben als Nahrung für Vögel z.B.
    (Wobei ich festgestellt habe, die Vögel werden auch weniger oder täusche ich micht ?)


    Überlege -auf meiner schmaler Meinung- im Frühling ein Insektenhotel im Garten einzurichten; so als Airbnb quasi.

    Einmal editiert, zuletzt von wuerfel1896 ()

  • Das kann man doch ganz einfach regeln, indem man die Anzahl der auf der Scheibe klebenden Insektenkadaver bei einer aktuellen Fahrt von, sagen wir Aachen, nach Hannover mit der vergleicht, die vor 10 Jahren ermittelt wurde.


    Im Ernst:
    Es sind viiiiiel weniger Insekten, die man nach einer Fahrt im Sommer von Scheibe und Scheinwerfern kratzen muss. Das ist schon vielen Menschen aufgefallen. Ob das nun 75% sind, oder 70%, keine Ahnung. Aber es ist so dermaßen deutlich, dass es schon flächendeckend genannt werden kann.


    Da geht's mir wie Exil: Das Gefühl dazu ist sehr komisch.

  • @themeneace: da wird nix aufaddiert. die dicke linie ist die regression aller datenpunkte und mit der kommt man auch auf die knapp 75%. auch die punkte, die keinen biomasseverlust zeigen, fliessen da in die regression mit ein.

  • Da geht's mir wie Exil: Das Gefühl dazu ist sehr komisch.


    Wenn man dann noch die Nährstoffärmeren Erträge dazu nimmt, die dank Klimaveränderung/CO2 in den eh schon mageren Regionen eintreten. Gut, betrifft nicht (bisher) hiesige Kinder. Aber insgesamt sieht es nicht gut aus für die Menschheit.
    Aber ich habe lernen müssen, dass die Mehrheit das nicht stört solange sie ihr gewohntes Leben führen kann und die Mehrheit entscheidet :ichmussweg:


    [expander]
    Passend fand ich da dann die Info, dass das Problem Erderwärmung/CO2 zu schwerer vetdalicher Nahrung für Rinder führt, was wiederum zu erhöhtem Methangasausstoß selbiger führt.[/expander]

  • Würde mal behaupten dass Definitiv der Mensch mit seinem verhalten die Ursache ist.


    Auch wenn es jetzt Blasfehmisch gegenüber den Wissenschaftlern klingt, wenn etwas offensichtlich wahrgenommen wird muss nicht eine Studie über Jahre erstellt werden sondern m.M.n. die Zeit genutzt werden um die Ursachen zu identifizieren u. gegeben falls bekämpft.


    Die Usachen sind m.M.n.Überproduktion, Erderwärmung (CO2), Globalisierung (Arten Transfer) und die Genmanipulation/Insektizide/Kunstdünger (denke jeder kennt die Firma aus dem Amiland mit Ihren Praktiken) die alles forciert. Der Natürliche Wandel ist dermaßen gestört das die Menschheit den Point off Return schon weit überschritten hat.
    Z.B. Auto Industrie wir brauchen keine Hybrid oder Massen Elektrofahrzeuge es gibt alternativen und das schon lang und ausgereift. Nur weil einige wenige Ihre Macht nicht verlieren wollen.


    Siehe hier


    https://www.youtube.com/watch?v=LlEGp_VkTGg


    Oder noch viel schlimmer Bio Sprit, es kann nicht angehen das Menschen Verhungern und Gleichzeitig immer mehr Anbaufläche in meinen Augen für diesen Schwachsinn verschwendet wird.


    Es Kotzt mich an das die Massen nicht Vorher aufstehen und Druck machen.


    So das musste mal raus.


    Lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

  • theMenace hat mMn nicht ganz Unrecht mit seiner Anmerkung. Ich habe mir mal ein paar Daten ausgedacht und entsprechend geplottet. Das ganze ist ein Extrembeispiel, um tMs Punkt zu verdeutlichen.
    Plot
    Man sieht, dass an den einzelnen Orten A bis E im wesentlichen keine Abnahme stattfindet (die Farbcodierung hilft hier). Macht man allerdings eine Regression über alle Daten, so zeichnet sich doch eine scheinbar drastische Abnahme ab.


    Allerdings: Man sieht im Originalpaper recht gut, dass es im Prinzip an jedem einzelnen Ort eine Abnahme gegeben hat (im Gegensatz zu meinem Extrembeispiel hier). Die Grundaussage wird also auf jeden Fall richtig sein. Besser wäre vielleicht gewesen, die Unterschiede an jedem einzelnen Ort zu bestimmen und dann davon Mittelwert und Standardabweichung anzugeben. Man könnte dann natürlich noch die einzelnen Messstationen gewichten (Anzahl der Einzelmessungen pro Jahr oder insgesamt usw.), so dass Stationen, an denen nur zweimal gemessen wurde nicht so arg ins Gewicht fallen im Gegensatz zu Stationen, an denen sehr regelmäßig gemessen wurde.


    EDIT: 96-MitRetter-1975 Jetzt hast du aber mal alle Buzz Words in einen Topf geworfen und ganz kräftig umgerührt, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Laura96 ()

  • Ist es nicht so, dass die statistische Signifikanz für jeden einzelnen Punkt nicht vorhanden ist, und man auch aus mehreren statistisch nicht signifikanten Daten keinen validen "Mittelwert" bilden kann?


    Was verleitet dich zu dieser Aussage? Insbesondere: was verstehst du unter statistischer Signifikanz eines einzelnen Punktes? Bevor nicht geklärt ist, was du darunter verstehst, ist es unmöglich etwas dazu zu sagen.


    Da sind ja Messpunkte dabei, wo sich 3 Jahre nichts getan hat und dann ging es einmal runter und dann hört die Messung auf. Wobei natürlich andererseits schon auffällig ist, dass es wohl an keinem einzigen Messpunkt einen Zeitraum gab, wo es mal (mehr als unerheblich) nach oben gegangen ist. Nicht völlig ausschließen sollte man auch die theoretische Möglichkeit, dass die um des Alarmismus Willen vielleicht einzelne Messungen aussortiert haben könnten, eine politische Agenda scheint denen jedenfalls nicht ganz fremd zu sein. Dazu kommt die Frage, wie normal oder abnormal eine eventuelle Veränderung denn in einem viel längerfristigen Maßstab ist.


    Das ist für mich ab hier nur noch Spekulation. Wenn du davon ausgehst, dass die gezeigten Daten gar nicht die echten sind, ist jede weitere Auslassung darüber müßig.


    Und ich frage mich, ob nicht der Rückgang bei einer immer gleichen Falle aufgrund Evolution und/oder tradierter Erfahrungen (die soll es ja auch bei Insektenstämmen geben) normal ist, und außerdem, ob Biomasse eigentlich die richtige Messgröße ist, weil dabei der Rückgang bei einer sehr großen Insektenart vielleicht gegenüber einem Zuwachs bei einer kleineren Insektenart übergewichtet würde.


    Vielleicht sollte das nicht die einzige Größe sein, aber ein guter Indikator ist es auf jeden Fall. Gibt es einen Grund zu der Annahme, dass es einen Zuwachs bei kleineren Insektenarten gibt?