Tatort und Polizeiruf

  • Bukow ist eigentlich immer gut. Aber meinen die das ernst? Ultras so darzustellen? Dafür muss man doch kein Insider sein. Man muss ja nur mal Fotos schauen.

  • An solchen Tatorten/Polizeirufen merkt man immer, wie vereinfachend und konstruiert solche Handlungen sind. So ein bisschen musste ich an Hooligans denken, der aber - wie der Titel des Films schon sagt - im Hooligan-Milieu spielt. Warum man hier in Deutschland wieder die Vermischung mit den Ultras rauskramen muss, bleibt wohl das sahnige Geheimnis von Philadelphia.


    Nebenbei wurde auch auf den Fall Nivel angespielt.


    Losgelöst vom Fußball-Thema fand ich den Polizeiruf jedoch spannend und interessand. Das Zusammenspiel der einzelnen Personen - sowohl im Hooligan- als auch im Polizeilager - wurde Schritt für Schritt aufgebaut, ohne dass es zu vorhersehbar war. Und am Ende ging es für mich um die moralische Frage, ob Selbstjustiz und Polizeigewalt legitim sind.


    Auf der einen Seite der Vergewaltiger von König, der von ihr im Affekt mehr als rechtlich zulässig zur Rechenschaft gezogen wurde. [expander]Auf der anderen Seite Schmitt und Evelyn Kaschau, die die Tat an Erik Kaschau rechen - wenn auch bei Schmitt seine Schuldgefühle eine Rolle spielen.[/expander]


    Und am Ende die Frage, ob man so etwas unter den Teppich kehren darf, die klar mit Nein beantwortet wurde - auch im Fall König.

  • Der Berliner Tatort lebt einfach von dem Karow. Der ist klasse. Karow und der Misanthrop auf Dortmund wären ein absolutes Dreamteam.

  • Die beiden frustrierten Kommissarinnen und ihren frauenfeindlichen Chef mag ich ja durchaus. Aber das Thema und die anderen Gestalten sind heute eher so mittel.

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    Einmal editiert, zuletzt von sodapop ()