Banken und Finanzen

  • Ich habe mir vorhin mal ein Konto bei Number26 eröffnet. Da teste ich jetzt mal ein bisschen rum und wenn alles schön ist, dann kündige ich bei der Sparkasse.
    Das eröffnen hat keine 10 Minuten gedauert und ging online. Man konnte Post-Ident wählen oder Videochat. Habe letzteres gemacht und das ging echt gut und schnell.


    Geld kann ich kostenlos bei Rewe und Penny einzahlen. Keine Gebühren und auch die Mastercard kostet nichts. Eine Prämie gibt es aber nicht.

  • So, die Sparkasse Hannover nimmt nun also auch noch € 6,50 für Bareinzahlungen über € 50. Läuft...

  • So, die Sparkasse Hannover nimmt nun also auch noch € 6,50 für Bareinzahlungen über € 50. Läuft...


    Wenn man, sagen wir mal, 100 € auf ein Konto einzahlen will, nehmen die 6,50 € Gebühren. Verstehe ich das richtig?

  • Sorry, habe mich unpräzise ausgedrückt. Scheine gehen wohl kostenlos am Automaten. Münzgeld (im obligatorischen Safebag) kostet. Geht also eher um das Einmachglas voller Centmünzen von Nils. Finde die Gebühr dennoch heftig.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Mit dem Münzgeld in Moneybags die zum Drittanbieter zum zählen geschickt werden (auch wenn direkt hinter dem Bearbeiter der Sparkasse eine Münzzählmaschine steht) ist aber schon seit Mitte letzten Jahres so. Allerdings weiß ich nicht mehr ob da die Gebühr auch schon fällig war.

  • Sorry, habe mich unpräzise ausgedrückt. Scheine gehen wohl kostenlos am Automaten. Münzgeld (im obligatorischen Safebag) kostet. Geht also eher um das Einmachglas voller Centmünzen von Nils. Finde die Gebühr dennoch heftig.


    Mit dem Münzgeld in Moneybags die zum Drittanbieter zum zählen geschickt werden (auch wenn direkt hinter dem Bearbeiter der Sparkasse eine Münzzählmaschine steht) ist aber schon seit Mitte letzten Jahres so. Allerdings weiß ich nicht mehr ob da die Gebühr auch schon fällig war.


    Es gibt in Hannover wohl nur eine Maschine, die die eingezahlten Münzen auf Echtheit kontrollieren kann. Diese wird sich aufgrund der imsensen Kosten von den Kreditinstituten in der Nutzung geteilt. Die Kosten, die jetzt neu den Kunden berechnet werden, entstehen für die von der EU neu zur Pflicht gemachten zwingenden Prüfung der Münzen auf Echtheit. Früher wurde das maschinell gezählt, gerollt und wieder in Umlauf gebracht. Geht nicht mehr. Viele Banken nehmen übrigens gar kein Kleingeld mehr an, fragt mal beim Kiosk Eures Vertrauens nach.

    4 Mal editiert, zuletzt von Hedder ()

  • Und das rechtfertigt jetzt genau was? Dass Banken das Geld der Sparer nicht haben wollen? Nur weil sie jetzt mal keinen großen Reibach damit machen können, während sie jahrhundertelang bestens davon gelebt haben?

  • Ja, aber womit rechtfertigen die denn nun die Gebühren? Mal abgesehen von ihren eigenen Kosten. Welchen Mehrwert hat eine Bank für mich? Die bekommt was von mir, nicht umgekehrt. Risikowandlung ist ja auch eher hinfällig in Zeiten der wöchentlichen Pleiten bei Großbanken.

  • Ja, aber womit rechtfertigen die denn nun die Gebühren? Mal abgesehen von ihren eigenen Kosten.


    Warum sollten sie bei der Bepreisung von Leistungen ihre eigenen Kosten nicht berücksichtigen?


    Welchen Mehrwert hat eine Bank für mich?


    Wenn Du Dir die Frage echt stellst, warum hat Du dann ein Konto?


    in Zeiten der wöchentlichen Pleiten bei Großbanken


    :grübel:

  • Die bekommt was von mir, nicht umgekehrt.


    Du bekommst (Bank-)Dienstleistungen, die nunmal Geld kosten. Ja sogar, wenn Du sie nur online nutzt.


    Die Bank bekommt Dein Geld, mit dem in der Vergangenheit Zinsgewinne gemacht wurden. Jetzt sind daraus Zinsverluste geworden (Negativzinspolitik der EZB) und deshalb wird an den Preisen geschraubt, denn eine Querverrechnung geht nicht mehr. Für jeden einzelnen Euro, der auf dem Konto liegt werden Negativzinsen bei der Bundesbank fällig. Es wird also Verlust mit Deinem Geld gemacht. Deshalb geht es nicht mehr "kostenlos" so wie bisher. Ich schrieb schonmal, so richtig kostenlos war das Konto aufgrund der Quersubventionierung eigentlich nie. Die gleichen Probleme haben inzwischen alle Banken. Nur die Volksbanken und Sparkassen haben aufgrund des großen Filialangebotes die größten Kosten. Die ING DiBa hat nunmal kein Filialnetz mit Technik und Mitarbeitern, die alle auch bezahlt werden müssen.

  • Ist es denn tatsächlich so, dass Banken Negativzinsen an die EZB zahlen müssen für das Kundenguthaben? Und wenn es so ist, ist das nicht egal, wem die Zinsen gezahlt werden? Für die Bank sind es doch sozusagen immer Negativzinsen.

  • Ja, dem ist so. Irgendetwas muss am Ende jeden Tages damit passieren, denn jede Bank ist auch Bundesbankkunde und hat da quasi sein "Konto". Umsonst dort parken geht nicht mehr.


    Die Zinsen kannst Du natürlich auch einer anderen Bank zahlen, wenn die gerade Liquidität braucht und sich das Geld bei Dir leiht. Eigentlich müsste man die Kundeneinlagen auch mit Negativzinsen belegen, aber wenn das eine Bank bei Privatleuten anfängt (bei Großkunden ist das schon so), rennen ja alle hin und holen Die Kohle fürs Kopfkissen nach hause. Was das für eine Bank bedeuten kann, hat man in Griechenland ja schon gesehen. Daher will das natürlich auf gar keinen Fall jemand umsetzen. Aber betriebswirtschaftlich muss man es eigentlich machen.

  • Die bekommt was von mir, nicht umgekehrt.


    Du bekommst (Bank-)Dienstleistungen, die nunmal Geld kosten. Ja sogar, wenn Du sie nur online nutzt.


    Die Bank bekommt Dein Geld, mit dem in der Vergangenheit Zinsgewinne gemacht wurden. Jetzt sind daraus Zinsverluste geworden (Negativzinspolitik der EZB) und deshalb wird an den Preisen geschraubt, denn eine Querverrechnung geht nicht mehr. Für jeden einzelnen Euro, der auf dem Konto liegt werden Negativzinsen bei der Bundesbank fällig. Es wird also Verlust mit Deinem Geld gemacht. Deshalb geht es nicht mehr "kostenlos" so wie bisher. Ich schrieb schonmal, so richtig kostenlos war das Konto aufgrund der Quersubventionierung eigentlich nie. Die gleichen Probleme haben inzwischen alle Banken. Nur die Volksbanken und Sparkassen haben aufgrund des großen Filialangebotes die größten Kosten. Die ING DiBa hat nunmal kein Filialnetz mit Technik und Mitarbeitern, die alle auch bezahlt werden müssen.


    ...und sogar Immobilienkredite gehen mit der DiBA wirklich so leicht.
    Da muss ich nicht zu einer Fillialbank und der "Berater" schaut mir dann tief in die Augen; na Herr Würfel, seit 3 Jahren den Arbeitgeber nicht mehr gewechselt...wird ja langsam wieder Zeit und Sie wollen eine Immobilie finanzieren...naj, da wollen wir doch mal gucken...