Banken und Finanzen

  • Bei dem Anteil an EK ist ja auch alles safe. Bei dem guten Preis fürs Geld würde ich persönlich nicht soviel eigene Kohle selber auf den Tisch legen wollen.


    Sondern lieber fremdes Geld kaufen, weil es günstig ist? So nach dem Motto: ich kauf heute 10 Kisten Bananen, weil die sind im Angebot. ich hab zwar schon 25 im Keller, aber die sind halt günstig. Macht für mich keinen Sinn. Warum soll ich mich hohem einbeziehen und tilgungsraten belasten, wenn ich die kohle selber habe...

  • Ok,gebe zu nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Aber trotzdem, warum soll ich mir Geld kaufen, wenn ich selber welches habe. ? Lieber so wenig Kredit wie möglich und dafür schneller Schulden frei. Besser als nach X Jahren noch einen riesen berg restschuld zu haben und nachfinazieren zu müssen. Weil vielleicht ist in X Jahren das Geld nicht mehr ganz so günstig zu haben. Aber jeder wie er mag und wie es für ihn am besten passt.

  • das ist und bleibt alles ein Rechenexempel ...


    Folgende Werte sind nun willkürlich als Beispiele ausgedacht:


    wenn man heute einen Hypothekenkredit von 300.000 für z.B. 0,8 % aufnehmen KÖNNTE und DÜRFTE nach 3 Jahren eine Sondertilgung von 100.000 Euro machen und auf der anderen Hand könnte man 100.000 für 3 Jahre für 1,2% fest anlegen was würde der Herr Holden dann machen?


    200.000 aufnehmen und 100.000 Eigenkapital in seine Finanzierung stecken oder 300.000 aufnehmen?


    Man kann das definitiv nicht trocken ohne Zahlen diskutieren, es kommt immer auf die genauen Konditionen an.


    Und auch auf rahmenbedingungen - selbst wenn ich für selbst angelegtes Geld nur dasselbe bekomme wie ich für die Hypothek zahle würde ich trotzdem nicht mein komplettes Eigenkapital in die Finanzierung packen. Hat den Vorteil, daß man dann nicht in 7 Jahren z.B. 20.000 Euro für ein neu einzudeckendes Dach plötzlich mit 3% finanzieren muß ...


    -------------


    generell gilt natürlich,
    a) je höher der Eigenanteil, desto geringer der Zins den man für das Aufgenommene zahlen muß (geringeres Ausfallrisiko)
    b) je höher die Sondertilgungsmöglichkeiten, desto höher der Zins


    trotzdem bleibt alles ein reines Rechenexempel.

  • Weizen hat da gute Gedanken gebracht.


    Vielleicht noch ein, zwei ergänzende Anmerkungen. Da ist zum einen die Rate, die eine Rolle spielt und uU keine höhere Tilgung zulässt. Zum anderen die Frage der Ewartungen an die Zinsentwicklung. Aktuell historisch tief, was für die lange Bindung spricht. Andererseits bringen lange Laufzeiten auch höhere Zinsen mit sich. Wenn das Volumen das rechtfertigt, kann man auch Mischformen rechnen und z.B. zwei Kredite daraus machen, einen mit kurzer Laufzeit und hoher Tilgung (aber dem Zinsrisiko) und einen mit langer Laufzeit und festen Zinsen. Hängt alles natürlich von den persönlichen Umständen ab.

  • Und ,je nach Lebensplanung,spielt jeder Kredit auch eine Rolle für alle weiteren Aktivitäten.
    Solange alles gut läuft ,ist eitel Sonnenschein.
    Aber wenn es erstmal darum geht,dass eine befristete Kontoüberziehung zum 6wöchigen Genehmigungsprozedere wird und allerhöchsten Wert auf pünktliche Einreichung der Einkommensnachweise gelegt wird,brennt der Baum und jede Altlast ist ne unnötige Last,egal mit welchem Zins. Besser weisse Weste und ein bisschen Handlungsfreiheit.
    Basel II sollte man in der Hinsicht nicht unterschätzen.

  • Richtig Welfe. Aber es geht um eine Hausfinanzierung und ich gehe davon aus, dass der Wert durch eine ausreichend hohe Grundschuld abgesichert ist und vielleicht sogar schon eingetragen ist.


    Übrigens fällt mir dabei ein, dass es in letzter Zeit auch mit dem Alter des Kreditnehmers echte Probleme gibt. Ich weiß nicht, ob es hier schon diskutiert wurde, aber mit den neuen Richtlinien bekommen zum Beispiel Rentner kaum noch Kredite. Es gibt da jetzt eine Vorschrift, wonach ein Kreditnehmer zumindest rechnerisch auch in der Lage sein muss, den Kredit zu Lebzeiten Abzulösen. Es gab schon Fälle, wo selbst ein sehr hoher Grundstückswert im ersten Schritt nicht ausgereicht hat, um einen kleineren Renovierungskredit zu bekommen.

  • Ich weiß nicht, ob es hier schon diskutiert wurde, aber mit den neuen Richtlinien bekommen zum Beispiel Rentner kaum noch Kredite.


    Habe ich schon im Umfeld mitbekommen. Trotz wirklich anständiger Rente nichtmal einen Kleinkredit. Fand ich sehr krass.

  • Aktuell historisch tief, was für die lange Bindung spricht. Andererseits bringen lange Laufzeiten auch höhere Zinsen mit sich.


    Als Kunde hast Du eh nach 10 Jahren ein Ablösungsrecht (keine Ahnung, wie das heisst). Wenn Du also auf 15 Jahre festlegst wegen momentan günstigster Zinsen und in 10 Jahren isses trotzdem noch günstiger, kannst Du ja aussteigen, nur die Bank nicht. Die "Zinsaufschläge" für längere Bindung sind m.E. so gering, dass sie sich angesichts der Wahrscheinlichkeit, dass es eher wieder drauf als noch weiter runter geht schon lohnt.


    Letztendlich ist Immobilienfinanzierung ja pro Lebensentwurf anders. Ich finde die Mischform gut. Man sollte immer versuchen, sonderzutilgen, dementsprechend gucken, was der Vertrag einem da ermöglicht (5% der originären Kreditsumme pro Jahr scheint quasi-Standard zu sein) aber das ist ja schon das icing on the cake, wichtig ist dass die Raten komfortabel bedient werden können.


    Die Beispielrechnung 300.000 aufnehmen und dann 100.000 sondertilgen scheint mir lebensfremd. (Ja, habe gesehen, dass das KOnjunktiv ist)

  • Bin grade zur Ing DiBa gewechselt. Klang sehr vielversprechend und macht auch einen guten ersten Eindruck.
    Kost nix.


    Aber Geld einzahlen wird zum Problem, das gefällt mir jetzt nicht so wirklich gut...



    Also unter 1.000,00 Euro nicht.


    Oder halt woanders mit Gebühren.

    • Offizieller Beitrag

    Also unter 1.000,00 Euro nicht.


    Ich will Dir da ja nicht reinreden, aber wie relevant ist das in der Praxis wirklich? Wann kommt das schon mal vor, dass man einen Betrag unter 1.000 Euro in Bar zu Hause hat, den man unbedingt einzahlen will? Zur Not muss man das Geld dann eben über Wochen hinweg beim Einkaufen ausgeben. So oft wird das ja nicht vorkommen, sonst wärst Du dann ja auch wieder ruckzuck über den 1.000 Euro.
    Und zur Not hebst Du den Differenzbetrag einfach direkt vorher ab und zahlst ihn dann mit ein. ;)

  • Einmal möchte ich ungern beispielsweise 500,00 Euro Zuhause aufbewahren, zum anderen ist mir die Dichte der Einzahlungsbanken zu dünn, wenn es um 1.000,00 Euro und mehr Geld geht. Ich habe dann nämlich auch keine Lust, das viele Geld relativ weit durch die Gegen zu fahren.

  • Welche Kreditkarte ohne Girokonto wird denn aktuell empfohlen von den Experten? Meine Sparkassen Gold Karte läuft aus und ich hardere noch, ob ich da 7 € monatlich zahlen soll.

  • Nachdem die Hannoversche Volksbank zusätzlich zu den Kontoführungsgebühren nun auch noch ein jährliche Gebühr für die Giro-Karte erheben will, wird es langsam mal Zeit zu wechseln.


    Ich habe mich ein wenig in diesen Faden eingelesen und im Internetz recherchiert und schwanke nun zwischen der 1822direkt der Frankfurter Sparkasse und der ING DiBa. Gibt es Kunden sowohl bei der einen als auch bei der anderen Bank, die berichten können?


    Bei der 1822direkt kann man kostenlos an allen Sparkassenautomaten Geld abheben. Diese sind ja, zumindest für meine Bedürfnisse, reichlich gesäht. In der Eurozone anosonsten mit der Kreditkarte. Bei der DiBa kann man mittels Visa-Karte (fast) überall bundesweit kostenlos Geld abheben und die Belastung des Kontos findet etwa zwei Tage später statt, statt zu einem fixen Tag zum Monatsende.


    Die (optionale) Kreditkarte der 1822 kostet 30,- jährlich, die der DiBa ist kostenlos, dafür ohne Versicherungs-Gedöns.


    Eigentlich führe ich mein Girokonto jeher wie ein Online-Konto. Überweisungen online, hin und wieder mal Bargeld abheben. Ich war in den letzten 8 Jahren dreimal in einer Filiale: Einmal zur Kontoeröffnung, einmal zur Beantragung einer Kreditkarte, einmal für eine größere Summe Bargeld. Persönliche Beratung habe ich bisher nicht gebraucht und ich wüsste auch nicht, wieso ich die in naher und mittelferner Zukunft mal brauchen könnte. Spielereien wie dieses Abfotografieren einer Rechnung, womit die DiBa wirbt, fallen für mich nichts ins Gewicht.


    Die eigentlich entscheidende Frage wäre für mich, ob es Tendenzen gibt, wie lange die genannten Konten kostenlos bleiben. Wenn ich zu einer Bank wechsele und in einem halben Jahr die Gebühren so hoch sind wie heute bei der HannVB, kann ich mir den Aufwand sparen.


    Meinungen?