Banken und Finanzen

  • [...] es sei denn ich würde mehr Optionen oder Produkte der Bank nutzen wie z.B. einen Dispo, den ich damals noch nicht hatte. [...]

    Die vermutliche Antwort (wasserdicht belegen kann ich das natürlich nicht) hast Du doch quasi schon selbst mitgeliefert. ;)


    Bei niedrigen Leitzinsen müssen die Banken sich halt nach neuen Einnahmequellen umsehen oder bestehende ausweiten.

  • Das ist nur ein Vorwand. Sie wollen dir Zusatzprodukte der Bank, wie z.B. Versicherungen etc. verkaufen. Das ist ein Trick, dich in die Bank zu bekommen. Wenn man dann dort ist, quatschen sie einen voll. Ich glaube nicht, dass die ernsthaft die Zinsen senken wollen, die sie zum Zeitpunkt der Kreditvergabe angegeben haben.

  • naja, Stichwort: Provisionen werden in den Banken auch gezahlt.

    Fonds ist das stichwort....am besten die Etf’s von Blackrock bzw. deren Tochter „i-Share“.


    in dem Zusammenhang kann ich eine interessante Doku empfehlen


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    BlackRock - Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns

  • Nun, da haben sie bei mir Pech, mir können sie nichts verkaufen. Von welchem Geld denn? Ich muss doch den Kredit abbezahlen.

  • Naja, wenn deine Zinsen/Raten sinken, hast du auch mehr Geld für andere Produkte der Bank, mit denen wohl mittlerweile mehr Geld zu machen ist.

  • Sag das mal dem Staat, der Regierung und der Opposition (auch innerhalb der Regierung). Die einen sind stolz wie Bolle auf ihre schwarze 0, die anderen wollen Schulden machen. Dabei ist mit schwarzer 0 selber noch nichts zurück gezahlt.

  • Ja wie denn, magste erklären?


    In den Talkshows heißt es immer, würde eine Firma so wirtschaften, wäre sie schon längst insolvent/pleite. Aber der Staat hat immer Geld?

  • In Talkshows wird so unfassbar viel Stuss gelabert, die jetzt als Referenz heranzuziehen, ist doch ein wenig dünn.


    Staaten bzw. die öffentliche Hand gehen nicht so schnell pleite. Entscheidend ist, dass sie ihre Kredite bedienen können. Dann kriegen sie auch neue. Man sollte es dabei nur nicht übertreiben.


    Und Schulden zu machen, oder besser ausgedrückt: Kredite aufzunehmen, kann durchaus sinnvoll sein. Wenn eine Gemeinde ein neues Feuerwehrfahrzeug oder Schulgebäude braucht, hat sie das Geld dafür normalerweise nicht im Jahreshaushalt. Also nimmt sie dafür einen Kredit auf. Sim City, wo man eine riesige Rücklage bilden kann und bei Minus in der Kasse Eigentum verkaufen muss (oder es geht kaputt), ist nicht die Realität.

  • Hat er.


    Vor allem aber lebt der Staat grundsätzlich ewig. Wenn du schon 96 Jahre alt bist, wird sich eine Bank schwer tun, dir noch einen langfristigen Kredit zu geben, weil man nicht davon ausgeht, dass du den noch zu Lebzeiten zurückzahlen wirst. Bei einem Staat ist das kein Thema. Solange die Kreditgeber davon ausgehen, dass die Zinslast tragbar ist, ist der Staat grundsätzlich kreditwürdig. Es gibt also keinen Zeitpunkt, bis zu dem erwartet wird, dass ein Staat seine Kredite zurückgezahlt haben sollte.


    (Das ist bei einem Unternehmen übrigens ähnlich, gilt allerdings nicht in ganz so absoluter Form. Der Staat kann notfalls seine Einnahmesituation einfach durch Steuererhöhungen verbessern. Das Unternehmen kann nicht einfach sagen "wir verkaufen jetzt mal mehr Produkte", da hat der Markt ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.)


    Tatsächlich zahlen Staaten ihre Schulden so gut wie nie zurück, sondern wälzen sie in neue Kredite um (wenn mehr neue Kredite aufgenommen werden, als zur Umwälzung benötigt werden, ist das die berühmte "Neuverschuldung"). Staatsschulden werden meist nicht als absoluter Betrag angegeben, sondern als Quote (in Prozent des BIP). Wenn die Staatsschuldenquote sinkt, liegt das üblicherweise nicht daran, dass tatsächlich durch Rückzahlungen die absolute Schuldenlast sinkt, sondern daran, dass das BIP schneller wächst als der absolute Schuldenstand.

  • Wenn ich bspw. ein Tagesgeld-Konto im Laufe des Jahres kündige und damit auch keinen Zugang zum Online-Banking mehr habe, ist der Anbieter nicht trotzdem verpflichtet mir eine Jahressteuerbescheinigung ungefragt zukommen zu lassen oder habe ich da in irgendeiner Form eine Holschuld? Auch wenn es nur geringe Kapitalerträge unterhalb des Sparerfreibetrages sind, muss ich die doch eigentlich dennoch in der Einkommensteuererklärung angeben oder nicht? Ohne Steuerbescheinigung wird das schwer.

  • Wenn ich bspw. ein Tagesgeld-Konto im Laufe des Jahres kündige und damit auch keinen Zugang zum Online-Banking mehr habe, ist der Anbieter nicht trotzdem verpflichtet mir eine Jahressteuerbescheinigung ungefragt zukommen zu lassen oder habe ich da in irgendeiner Form eine Holschuld? Auch wenn es nur geringe Kapitalerträge unterhalb des Sparerfreibetrages sind, muss ich die doch eigentlich dennoch in der Einkommensteuererklärung angeben oder nicht? Ohne Steuerbescheinigung wird das schwer.


    Müßte man eigentlich geschickt bekommen. Eventuell per Post anfordern. Da man aber mittlerweile bei der Steuererklärung keine Belege mit einreichen muß, mache ich teilweise folgende Variante: Ich kopiere mir für die (gegebenenfalls auf Nachfrage) vorzuhaltenden Unterlagen die Kontoauszüge, auf denen die Zinsen (und die gegebenenfalls abgeführten Steuern) stehen, und trage halt die entsprechenden Zahlen in die Steuererklärung ein.

    Erstens gehe ich davon aus, daß der Beamte nicht anfordert, falls doch, daß ihm die Auszugskopien reichen und falls das nicht, könnte ich dann immer noch eine "richtige Bescheinigung" von der Bank anfordern.

  • Finanzen - Versicherungen - Steuern ... ich glaube hier paßt es am besten:

    Ich bin gerade etwas verwundert in Bezug auf Steuern auf Rentenversicherung.

    Ich habe eine vor 2004 abgeschlossene Rentenversicherung für die ich (ohne irgendwelche Beteiligung von Arbeitgeber oder so) regelmäßig eigenes Geld eingezahlt habe.

    Jetzt die verwundernde Geschichte, über die ich gern von Fachleuten Info/Bestätigung hätte.

    Wenn die in ein paar Jahren soweit ist und ich die monatlichen Rentenzahlungen abrufen könnte, dann gibt es auch stattdessen die Option, mir die ganze Kohle auf einen Rutsch auszahlen zu lassen. Die Auszahlung wäre dann inklusive aller aufgelaufenen Zinsen und so komplett steuerfrei. (quasi genauso wie bei einer vor 2004 abgeschlossenen Kapital-Lebensversicherung)

    Aaaaber, wenn ich mir dann stattdessen den Betrag als Rente kleckerweise Monat für Monat auszahlen lassen würde, dann zahle ich merkwürdigerweise darauf (zwar nur auf einen "Ertragswert" von etwa 20%) Steuern! Was ist denn das für ein Blödsinn? Das hätte ich völlig andesrum erwartet. Also die regelmäßige Alterszahlung fördern und die vorzeitige Auszahlung besteuern, um ein Verprassen zu verhindern.

    Fachleute vor: Ist das wirklich so bekloppt, wie ich es dargestellt habe?

    Einmal editiert, zuletzt von 96Weizen ()

  • Besteuerung von Kapitalerträgen zu erklären hab ich mal täglich gemacht, bin da aber schon länger raus und kenne nicht alle aktuellen Regelungen (zumal ich mit Versicherungsprodukten eh nie zu tun hatte, da gibt es teilweise echt merkwürdige Konstruktionen).


    Was ich mir vorstellen könnte: Für den bislang aufgelaufenen Betrag profitierst du von irgendeiner Altregelung, weswegen die Auszahlung einschließlich der bisher angefallenen Kapitalerträge steuerfrei bleibt. Aber die Umwandlung der Anlagesumme in die Rente mit monatlicher Auszahlung stellt technisch den Abschluss eines neuen Finanzprodukts dar, so dass die dort anfallenden Erträge nun einer Besteuerung unterliegen. Und weil man die Laufzeit des Produkts im Einzelfall nicht kennt (man weiß ja nicht, wie alt du werden wirst) und daher nicht von vornherein berechnen kann, welchen Anteil während der Laufzeit angefallene Kapitalerträge am insgesamt ausgezahlten Betrag haben werden, setzt man die pauschalen 20 Prozent an.