Banken und Finanzen

  • Jo, eine neue Kreditkarte kam irgendwann in den letzten Monaten auch. Dafür kam auch ein Pin. Ausprobiert habe ich ihn noch nicht. Meinst Du ich könnte das durcheinander gebracht haben?

    Meine Frau sagt, dem ist leider nicht so.

  • Vielleicht war ja jemand hier schon mal mit dem Thema konfrontiert: Es geht um das Vererben von Sparverträgen, in diesem Fall Prämiensparen flexibel von der Stadtsparkasse Hannover.


    Auf diese Verträge, deren Restlaufzeit noch 1,5 bzw 6 Jahre wäre, gibt es neben minimalen Zinsen 50% Prämie auf den eingezahlten Jahres-Sparbetrag. Mein Vater, dem diese Verträge gehörten, ist im Sommer gestorben. Meiner schon recht betagten, aber durchaus handlungsstark-eigensinnigen Mutter wurde nach ewiger Prüfung des Sachverhalts von der Sparkasse gesagt, dass diese Verträge ....leider.... nicht vererbt werden können.


    Zudem würde die Ausstellung eines dafür notwendigen Erbscheins - den wir bei zwei Kindern und gesetzlicher Erbfolge bisher nicht brauchten - mehr kosten als der weitere Ertrag. Letzteres stimmt schon mal nicht, das war leicht zu errechnen. Außerdem wäre diese Aussage müßig, wenn es eh nicht möglich ist?!


    Meine Mutter will nun die Sparverträge selbst kündigen, "weil die Konten sowieso nur noch bis Ende März geführt werden können" und sie "es mal vom Tisch haben will". Zumindest das konnte vorerst noch verhindert werden. Ich habe jetzt die Erlaubnis, selbst mit der zuständigen Fachkraft von der Sparkasse zu telefonieren und werde das natürlich auch tun. Die Sparkasse selbst hat wohlgemerkt NICHTS gekündigt.


    Ich bin sehr sehr misstrauisch, habe beruflich häufiger mit ausgebrannten Mitarbeitern von Banken zu tun. Die zerbrechen psychisch an dem, was sie zur Umsetzung ihrer Zielvorgaben tun müssen. Gerade gegenüber alten Kunden, die ihnen seit Jahrzehnten vertrauen. Meine Mutter möchte an dieser Stelle nicht in den Konflikt mit der Sparkasse gehen, das ist deutlich spürbar. Weil die Frau, die sie doch schon seit Jahrzehnten kennt, so nett und bemüht ist. Insofern ist ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Ich möchte keinen Familienstreit vom Zaun brechen, aber es geht durchaus um Summen im dreistelligen Bereich. Und ich möchte auch nicht, dass wir da über den Tisch gezogen werden.


    Gibt es hier vielleicht irgendwelche Erfahrungsberichte, Hinweise oder Kenntnisse? Gegoogelt habe ich natürlich schon, aber meist geht es da um Kündigung seitens der Bank.

  • Besteht denn eine Vollmacht für deine Mutter? Dann wird kein Erbschein benötigt.


    Bzgl Sparplan kann ich dir nur sagen, dass es bei Volksbanken ganz einfach möglich ist, diese umzuschreiben.


    Sparkassen sind bzgl Sparplänen, Bonussparen und sowas jedoch deutlich aktiver was vorzeitige Kündigungen und sowas betrifft. Die wollen den alten Vertrag jetzt wohl loswerden.

    Was hat der Vertrag denn noch für eine Laufzeit? Was euch ein bisschen trösten kann, ist das die gesamte Rendite auf das vorhandene Guthaben nicht außerordentlich hoch ist, da hören sich die 50% nur auf den ersten Blick heftig an. In der heutigen Zinszeit aber trotzdem natürlich eine nette Sache.


    Ihr müsstet also irgendwie an die Bedingungen dieser Verträge kommen.

    Vielleicht mal bei der Verbraucherzentrale nachfragen, die haben bestimmt schon Erfahrungen damit gemacht.

  • Besteht denn eine Vollmacht für deine Mutter? Dann wird kein Erbschein benötigt.

    Ja, die hat sie!

    Was euch ein bisschen trösten kann, ist das die gesamte Rendite auf das vorhandene Guthaben nicht außerordentlich hoch ist, da hören sich die 50% nur auf den ersten Blick heftig an.

    Danke für diesen Hinweis! Das hilft mir sehr, den Aspekt hatte ich nicht so bedacht. Es ist dann letztlich eine Rendite von knapp 2% - nicht viel, aber heutzutage immerhin.


    Ich höre mir jetzt erstmal an, was die Dame von der Sparkasse zu sagen hat und werde dann ggf. mal mit der Verbraucherzentrale sprechen.

    • Offizieller Beitrag

    Da ich keinen passenderen Thread gefunden habe und keinen neuen eröffnen möchte, nehme ich diesen hier: Wer ohnehin mal einen Überblick über seine Ausgaben bekommen möchte, kann sich dafür ein Quartal von staatlicher Stelle sogar noch bezahlen lassen; und zwar vom Landesamt für Statistik Niedersachsen: https://www.statistik.niedersa…ige-befragung-196758.html

    105 Euro gibt es als Aufwandsentschädigung. Aber ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass das auch wirklich einiges an Arbeit ist. Aus je mehr Haushaltsmitgliedern der Haushalt besteht, desto mehr Arbeit macht es, da man ja mehr Ausgaben hat. Ich habe das ein paar Mal gemacht, lasse es jetzt aber ehrlich gesagt wieder. Wer aber einen Hang zu sowas hat bzw. wirklich einen Überblick über seine Ein- und Ausgaben bekommen möchte, für den kann das vielleicht was sein.

  • Die 196758 ist deine Werbungsnummer :lookaround:?


    Scherz beiseite: finde das interessant, aber ne Menge arbeit wäre das. Würden wir wenn nicht wegen des Geldes machen.

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

  • am besten mal dieses hier durchlesen:

    https://www.kritische-anleger.…it-der-einlagensicherung/

    Kurzzusammenfassung:

    Der Sammeltopf in den die Banken für die Einlagensicherung einzahlen, deckt nur einen winzigen Anteil der Gesamteinlagen ab. Falls nur eine ganz kleine Bank pleite geht, reicht der Topf. Sind es mehrere Banken oder eine große, dann reicht der Topf nicht aus. Mit Glück hilft dann der Staat. Die 100.000 Euro gelten zwar theoretisch auch für wackelige oder kleine Länder, aber in Malta, Italien oder Griechenland etc. sollte man deshalb trotzdem nicht anlegen, wenn einem sein Geld lieb ist.

    Und da der Zinsunterschied derzeit ohnehin von Bank zu Bank aufs Jahr gesehen lächerlich ist, würde ich die 100.000 lieber auf verschiedene Banken aufteilen.

    Die oben verlinkte Seite gibt einem übrigens einen guten Überblick, was so derzeit für welche Laufzeit an Zins erzielbar ist. Und daß "windigere" Länder natürlich auch höhere Zinsen bezahlen.

  • Mein Vater hatte für den Fall der Fälle für sich und meine Mutter jeweils Tagesgeld angelegt als Altersvorsorge. Durch den Tod würden wir nun sein Konto auflösen. Die Credit Europe Bank sagt, dass wir sein Konto auch weiter lassen können, dass möchte ich aber nicht.

    Alternativen sind das Geld auf das Tagesgeldkonto meiner Mutter zu zahlen bei der Credit Europe oder zum Beispiel seinen Teil auf ein Konto bei einer deutschen Bank, damit das Risiko gesplittet wird und nicht alles bei einer Bank ist.

  • Zur credit Europe keine Ahnung...

    Holland sollte ja auch recht sicher sein.


    Aber es gibt nicht viel Anlass dazu, so panisch wie 96Weizen zu sein, wenn es um normale Banken und Sparkassen in Deutschland geht.

  • Ja, bin da auch nicht panisch. Die Credit Europe sieht auch ganz solide aus was ich da gelesen habe. Aber vielleicht macht es wirklich Sinn das Geld auf zwei Banken zu teilen. Danke, freut sich sicher die Volksbank ;).

  • Beachte dabei, ab wieviel Euro Einlage Du "Strafzinsen/Verwahrentgelt "zahlst.

    Bei einigen Banken (wenn Du nicht "Altkunde" bist) geht es dann schon früher los, damit, während Bestandskunden noch einen gewissen "Freibetrag" haben.

    Einmal editiert, zuletzt von RedSentinel () aus folgendem Grund: wurstfinger

  • Meine VWL gehen auf einen Banksparplan bei der VTB-Direktbank. Wird die jetzt auch über kurz oder lang eingefroren oder zieht da der Einlagensicherungsfond? :|

  • Eieiei. Wird in Rubel ausgezahlt.


    Russland hat eine Einlagensicherung?


    Najut, klingt doch okay, dürfte eine deutsche Tochter sein:


    Die Bank ist Mitglied in der Entschädigungs­einrichtung deutscher Banken (EdB) und im freiwil­ligen Einlagensicherungs­fonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Einlagen von Anlegern der VTB Direkt­bank sind in Millionenhöhe geschützt. Die Direkt­bank gehört zur VTB Gruppe