• Jau, das gibt es. Hatten wir hier Live und in Farbe. Ein Kater, schlich immer bei uns im Garten rum. Meine Frau und meine Tochter meinten das wäre eine Katze die trächtig ist und haben einen Korb im Schuppen hergerichtet gehabt. Dann hatte ich mir die "Katze" mal näher angeschaut und es war ein Kater. Das herumschleichen im Garten endwickelte sich weiter und bezog dann das Haus mit ein. Er lagte sich auch schon mal aufs Sofa. Dann erfohr ich, das das der Kater von einem Nachbarn ist. Also, Kater unter den Arm und ab nach Hause. Das haben wir so 20 mal gemacht. Von mal zu mal sträubte sich das Tier wieder nach Hause zu sollen und war spätestens am nächsten Tag wieder bei uns. Wir haben dann mit dem Besitzer eine Übereinkunft getroffen, das der Kater nun bei uns wohnt. Boogie, so hiess er dann, lebte noch so 8 Jahre bei uns. Er hatte keinerlei Angst vor Hunden. Der Labrador meines Sohnes sah den Kater, Attacke auf ihn zu. Der Kater blieb ruhig sitzen und leckte sich eine Pfote. Der Labbi trat in die Bremsen und guckte wie ein Auto, weil der Kater nicht abhaute... das konnte er nicht verstehen... ein Bild für die Götter.

  • carpaccio … Oh, das ist wirklich sehr traurig. Ich stand auch mal vor der Entscheidung, meinen Kater einschläfern zu lassen. Stinkers Nieren waren nicht in Ordnung und ich habe alles versucht, das irgendwie in den Griff zu bekommen. Der Kater kam immer auf Pfiff, wie ein Hund. Einmal kam er nicht mehr. Irgendwann fand ich ihn auf dem Dachboden. Er hatte sich dort verkrochen und auch auf mein Rufen hin keinen Mucks von sich gegeben. Da wusste ich, dass er sterben wollte. Das war so hart, das realisieren zu müssen, aber der liebe Kerl hatte sich wahrscheinlich viel zu lange quälen müssen.

  • wir hatten oft besuch von einer katze. wenn ich abends nach hause kam , saß sie auf dem zaunpfeiler und klagte bitterlich , wollte mit rein, kam natürlich auch mit rein, hat sich vollgeschlagen, ein paar stunden gepennt und war dann wieder weg. es war winter, bitterkalt und katze saß wieder vor der tür... nach der verpflegung hat es mir dann gelangt, ich bin 2 häuser weiter, wo sie eigentlich wohnte. ich hab die leute echt gefalten, von wegen man kann doch ein tier nicht so behandeln, ich hab mich richtig in rage geredet. es sind sätze gefallen , die tierschutz anrufen und euch müßte man anzeigen beinhalteten.

    die nachbarn haben mich dann reingebeten und mir ein zimmer gezeigt. 15 qm, nur für die katze mit allem drum und dran, mit katzenklappe. ein wahres paradie für jede katze. nur für diese anscheinend nicht.

    ich hab mich ganz dolle entschuldigt , noch 2 flaschen wein rübergeholt und noch mit den nachbarn weggehauen...

  • die hat sich aber die ganze nachbarschaft ausgesucht, wie wir dann irgendwann mal erfahren haben. und die vermieter der katze waren echt korrekte leute. keine ahnung, was dieses exemplar hatte. vielleicht ein aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder so.

  • carpaccio Oh nein , wie schrecklich


    Ähnliches hatte ich ja mit dem Huhn Henriette, das Leiden zu sehen, das ging mir sehr nahe und ich habe gerade wieder Tränen in den Augen.


    Fühlt Euch gedrückt

  • Ach shit, carpaccio , das tut mir sehr Leid für euch! Ich habs ja auch schon ein paarmal durchgemacht und weiß, wie groß die Trauer ist. Ich finde es gut, dass euer Tierarzt da nicht lange rumgefackelt hat und euch die Entscheidung auch so ein bisschen abgenommen hat, wenn ich das richtig verstehe. Das ist schonmal gut, dass ihr es nicht allein entscheiden musstet. Es war richtig so!

  • Auch von mir mein herzlichstes Beileid für Euren Verlust. Das tut mir sehr leid und erinnert mich gerade wieder schmerzhaft an den Verlust unseres Katers vor einem Jahr, der ziemlich abrupt während einer Tumor-OP aus unserem Leben schied. Daher weiß ich genau, wie es Euch jetzt geht.


    Die Vorstellung, dass Jöri jetzt keine Schmerzen mehr hat und bei Euch ein schönes Leben hatte, hilft ein wenig. Alles andere braucht Zeit.


    Fühlt Euch gedrückt!

  • Ich danke euch allen für eure tröstenden Worte. :herz:


    Uns gehts immer noch mies heute. Alles erinnert hier an den kleinen Stinker, Futter, Spielzeug, Decken. Und man guckt immer instinktiv Richtung Terrasse, ob er davor sitzt und rein will. Dann wird einem bewusst, dass er nicht mehr kommen wird und es schmerzt doppelt. Ich hab jetzt die Gardinen zugezogen, damit ich nicht hingucke. Schon erstaunlich, wie so ein kleines Tier Herz und Seele okkupiert.


    Zum Glück fahren wir morgen ins lange Wochenende in meine ehemalige "Niederlassung" nach Ulm zum Weihnachtsmarkt und Geburtstag feiern. Das lenkt vielleicht ab.

  • Ich bin das erste Mal seit bald 50 Jahren ohne Katze.


    Vor 2 Wochen ist Lizzy bald 25 jährig über die Brücke gegangen...es ist okay, sie hatte ein langes, ich hoffe schönes? Leben, aber komisch ist es jetzt in der Bude schon...