Polizeieinsätze und Sicherheitskonzepte

  • Boris Pistorius möchte nun einen Gipfel einberufen, damit Pyro und Choreographien(!) nicht mehr die Deutungshoheit der Fankultur bestimmen sollen.


    Bei uns in der Zeitung hörte sich das anders an, nämlich:


    "Der SPD-Politiker ärgert sich darüber, dass eine Minderheit im Stadion die Deutungshoheit darüber hat, was zur Fankultur gehört. Dabei gehörten manchmal nur "zehn von zehntausend " Besuchern zu den Gruppen von Ultras, die den Begriff "Fankultur" für sich beanspruchten."

  • Es hält ja niemand die anderen 9.990 Zuschauer ab, einen Gegen- oder Mitanspruch zu formulieren.
    Und was glaubt Pistorius, ist seine Mission? Eine Stimme für die Ungehörten, oder was?


    Grundsätzlich bleibt die Frage, ob die organisierte Fangemeinde tatsächlich glaubt, sie habe eine Deutungshoheit, oder ob sie nur das macht, was sie gerne macht, während Pistorius glaubt, er müsse sein Unverständnis für Fankultur auf den Rest der Menschheit projizieren.
    Das würde zumindest zu ihm passen...

  • Was im übrigen genauso albern ist, weil es nur ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellt, in der auch immer wenige, aktive Menschen das Gesamtbild prägen. Es wird doch den restlichen 9990 Leuten nicht verboten, den Begriff Fankultur zu prägen, sie tun es nur eben meist einfach nicht.
    Edit: Pickeldi war schneller

  • Boris Pistorius möchte nun einen Gipfel einberufen, damit Pyro und Choreographien(!) nicht mehr die Deutungshoheit der Fankultur bestimmen sollen.


    Bei uns in der Zeitung hörte sich das anders an, nämlich:


    "Der SPD-Politiker ärgert sich darüber, dass eine Minderheit im Stadion die Deutungshoheit darüber hat, was zur Fankultur gehört. Dabei gehörten manchmal nur "zehn von zehntausend " Besuchern zu den Gruppen von Ultras, die den Begriff "Fankultur" für sich beanspruchten."


    Hier habe ich es her.


    http://www.welt.de/regionales/…im-Fussball-gewinnen.html

    Zitat


    Er plane eine Konferenz, bei der auch die große Masse der <<Fans mit Schal und Trikot>>, die sonst keine Stimme habe, mitreden solle, kündigte Pistorius am Montag an. Auf diese Mehrheit im Stadion müsse verstärkt das Augenmerk gerichtet werden.
    Dadurch könne sich die öffentliche Wahrnehmung verschieben, insbesondere was Pyrotechnik oder Choreographien mit großen Schwenkfahnen angehe.


    Ansonsten, das was Prickelpit sagt!

    2 Mal editiert, zuletzt von WDJ_Lasse ()

  • Und was "Fankultur" aktuell ohne die zehn aktiven Leute ist, konnte man ja nun gerade in Hannover letzte Saison bestens erleben. Da fehlt nämlich plötzlich auch den 9990 irgendwie was.

  • Kai:
    Und Pistorius glaubt, er müsse den Anwalt für die Zuschauer mimen?
    Woher kommt denn seine Gewissheit, dass Teile der Nordkurve dem Rest das Fußballschauen verleiden?

  • Trotzdem aber immer wieder komisch, dass 9.980 der restlichen 9.990 Zuschauer immer schnell Ihre Smartphones zücken um Pyroaktionen und Choreographien wie blöde fotografieren.
    Sicher aber nur, weil es sie so sehr stört und sie Bilder für Ihre Anwälte und Therapeuten brauchen!

  • Au ja, das klingt toll!


    Bin in Dallas gerade erst in den Genuss eines Basketballspiels gekommen. Man, war da eine Stimmung!! Musste mir teilweise die Tränen aus dem Auge wischen, so überwältigt war ich :D

  • Verstehe seinen Auftrag jetzt auch nicht?


    Verzweifelt jemanden suchen, der ihn und seinen traurigen Haufen noch wählt? :ahnungslos:
    Es ist schon traurig, wie die SPD auf den Hund Pistorius gekommen ist; für den gibt es doch nur einen Platz beim Fussball: als seitliches Teil des Tores, entsprechend seines geistigen Ansatzes!


    Der arme Ball wird übrigens beim Baseball mit einem Schläger gefoltert - also kindgerecht ist jetzt irgendwie anders, zumal ja auch aktive Spieler dann einen solchen Schläger zuhause haben - sozusagen die Einstiegsdroge in die organisierte Kriminalität.


    Dagegen ist doch das Malen von Choreographien eine sinnvolle therapeutische Tätigkeit und die natürliche Fortsetzung des Mandala-Ausmalens im Montessori-Kindergarten... naja, und Pyro ist schliesslich ein komplett sozialadäquates Verhalten, insbesondere in der Zeit vom 27.12.-02.01. eines jeden Jahres - auch der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol in Verbindung mit dem Abbrennen von Pyrotechnik werden doch um den Jahreswechsel geradezu ritualisiert vom Vater auf den Sohn weiter gegeben..

    Einmal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Trotzdem aber immer wieder komisch, dass 9.980 der restlichen 9.990 Zuschauer immer schnell Ihre Smartphones zücken um Pyroaktionen und Choreographien wie blöde fotografieren.
    Sicher aber nur, weil es sie so sehr stört und sie Bilder für Ihre Anwälte und Therapeuten brauchen!


    :ja:

  • Puh, das ist an mittelmäßigen Tagen schon sehr frustrierend, von den Regierenden derartig undifferenzierten Scheiss zu lesen.
    Da stelle ich mir bisweilen wirklich die Sinnfrage.
    An richtig schlechten Tagen kann mich solche Ignoranz sogar so wütend machen, dass ich mit gewalttätigem Widerstand sympathisiere. Und das erschreckt mich dann, und ich suche den Fehler bei mir. Dabei gibt es Hinweise, dass es tatsächlich an den Ignoranten liegt.
    "Solche Leute regieren uns!" rufe ich dann manchmal ganz leise - und fast ebenso undifferenziert - aus.

  • Ist das eigentlich eine Tradition in Niedersachsen, dass der Innenminister ein Honk sein muss, unabhängig welcher Partei er angehört?

  • Ich komme ursprünglich aus Schleswig Holstein. Da habe wir den größten Deppen auch gleich zum Chef gewählt. Das finde ich konsequent.