Hannover 96 - Eintracht Braun.... (Stimmung und Drumherum)

  • Erschreckend war natürlich die Stimmgewalt der Gäste. Und auch ich fand, dass deren Gesänge irgendwie einfallsreicher waren.


    Das wird nicht anders sein wenn wir dort hin fahren. Denn da fahren Leute hin die richtig Stimmung machen wollen und eben keine "Europapokal vierschanzentournee" singer ;)

  • Dann werde auch noch Leute, die trotz alle Repression und Androhungen Pyro zünden noch als Nicht-Fans und Krawallmacher bezeichnet. Leute, die Freizeit derart opfern, die ihren Verein mit Hingabe und aller Emotionen (bis hin zur direkten Auseinandersetzung mit anderen Fangruppen) vertreten, werden in meiner Wertschätzung immer oben stehen.

    oh mann........ willkommen auf meiner ignore liste. dazu fällt mir nur ein wort ein: es fängt mit k an, hört mit k auf und dazwischen sind noch andere buchstaben.

    Einmal editiert, zuletzt von milovanovic ()

  • Das wird nicht anders sein wenn wir dort hin fahren. Denn da fahren Leute hin die richtig Stimmung machen wollen und eben keine "Europapokal vierschanzentournee" singer ;)

    Was immer diese "richtige Stimmung" dann so ist...

  • Man muss jetzt nicht das ganz große Fass aufmachen. Das Derby ist doch nun vorbei, so viel Pyro, laute Gesänge und Enttäuschungen wird man so schnell nicht wieder sehen/hören. Es hat sich halt gezeigt wie sich jeder einzelne ein gelungenen Stadionbesuch vorstellt. Ob Pyro,laut sein, Pöbeln oder ruhig zuschauen... Alles wie immer, nur durchs Derby verstärkt.

  • Zitat von aschi

    ...Dann werde auch noch Leute, die trotz alle Repression und Androhungen Pyro zünden noch als Nicht-Fans und Krawallmacher bezeichnet.


    ...würde ich so nicht unterschreiben. Aber dieser Pyro-Quatsch am Freitag lässt mich zumindestens mit dem Kopf schütteln und mich fragen, ob das wirklich die Art Support ist, die angestrebt wird. Diese absolut stimmungstötenden Einzelpyros waren an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten. Und selbst wenn man als Gruppe das braucht, um irgendwelche Schwanzvergleiche zu gewinnen (glaub ich auch nicht, weil das neutrale Feedback auf die ganzen Fackeln fiel doch ebenfalls wenigstens irritiert aus), sollte man doch soviel Eier in der Hose haben, seine Entscheidung dann zu überdenken, wenn man merkt, dass das halbe Stadion einen auspfeift, man damit also keine Unterstützung der eigenen Mannschaft mehr erreicht, die unten auf dem Platz gegen den Erzfeind nicht wirklich gut aussieht. Ist nicht geschehen und damit will ich kein Gejammer von dem Teil der Kurve hören, dass das Derby nicht gewonnen wurde. Entsprechend pervers und unpassend fand ich dann auch die Leuchtspur auf die eigenen Leute.


    Zitat von aschi

    Leute, die Freizeit derart opfern, die ihren Verein mit Hingabe und aller Emotionen (bis hin zur direkten Auseinandersetzung mit anderen Fangruppen) vertreten, werden in meiner Wertschätzung immer oben stehen.


    OK, danke für diesen Einblick in Dein Wertesystem. Ich hoffe, es denken nicht viele so. :schraube:

  • Die Leute, die anstatt anzufeuern die eigene Kurve auspfeifen, sind jetzt klug, besonders verweichlicht, dämlich, Opfer, besonders wertstabil?


    Zur Erläuterung meines letztens Satzes: ich bin gegen Gewalt, aber wenn jemand sich für seinen Verein prügelt, dann ist weder ein Krawallmacher noch "macht er den Sport kaputt". Er ist Fan durch und durch - sogar so sehr, dass er seine Gesundheit aufs Spiel setzt - er ist quasi fanatisch. Das wiederum kann nun jeder selber bewerten. Wenn ich mir überlege, wie emotional ich beim Fußball bin, habe ich aber dafür wesentlich mehr Verständnis als für jeden Nörgler und passiven Stadionbesucher, der 5 min vor Schluss seinen Platz verlässt um pünktlich daheim zu sein.

  • Aschi, das ist vergebene Liebesmüh. Diesen Denkansatz, den ich voll teile, werden viele niemals verstehen, geschweige nachvollziehen können.

  • ich bin gegen Gewalt, aber wenn jemand sich für seinen Verein prügelt, dann ist weder ein Krawallmacher noch "macht er den Sport kaputt". Er ist Fan durch und durch - sogar so sehr, dass er seine Gesundheit aufs Spiel setzt - er ist quasi fanatisch.

    Selten so etwas abstruses gelesen. Kein Mensch braucht Leute, die sich für ihren Verein prügeln und die Mehrheit der Zuschauer will so etwas im Stadion auch nicht sehen. Einfach nur lächerlich, so ein Kindergarten-Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Fangruppen und der Polizei. Als wenn es besonders ehrenwert wäre und einen als besonders guten Fan auszeichnet, wenn man sich mit anderen Fans oder der Polizei prügelt. Was für ein Schwachsinn! Sollen sie in einen Boxclub gehen, sich Trikots ihrer jeweiligen Vereine überziehen und sich dann für ihren Verein prügeln, wenn das ihre Testosteron geschwängerten Egos unbedingt brauchen.

  • Aschi, du sprichst mir aus der Seele. Wird der Großteil des heutigen Stadionpublikums nicht nachvollziehen können und wollen. Darauf kann man aber auch ganz gepflegt scheißen.

  • Sollnse doch alles machen. Ist mir im Prinzip wurscht. Albern ist nur diese Überhöhung mit Ehre/Verein/Stadt/Weißdergeier. Die Stadt scheißt drauf, der Verein ist eine KGaA, die Ehre ist das eigene Ego.

  • Kam es mir eigentlich nur so vor, oder war das hier angesprochene "Pfeifen gegen Pyro" tatsächlich ERHEBLICH LEISER als damals die gellenden Pfeifkonzerte, die bei "Kind-muß-weg-Gesängen" losbrachen?

  • Käpt'n, pinzipiell und rational sicherlich nicht unrichtig. Dennoch, auch für mich gibt es noch einige Ebenen dazwischen. Warum sonst geht man dahin? Für die Einen ist es Konsum von Fussball, für die Anderen eben etwas mehr. Und wenn ich mir beim Fussball irrationale Gefühle wie zB das verwünschen unserer Gegner, das demütigen der anderen Fans bis hin zum verachten der anderen Stadt nicht mehr erlauben dürfte, dann kann ich auch zum Minigolf gehen.


    Und wenn ich dann Leute sehe, die zB beim Derby pfeifend in der 65ten Minute aus dem Buffetbereich kommen, 5 Minuten vor Abfiff nach Hause gehen oder aber diejenigen auspfeifen, die ihnen erst so einen Rest von Stadionatmosphäre bieten, dann habe ich für solche Leute auch nicht viel mehr als Verachtung über.


    Aber auch diese Debatte hatten wir bereits zigfach.