Energiewende/Erneuerbare Energien

  • Ein spannender Rechner, auch für Urlaubsfahrten:


    http://www.fussabdrucksrechner.at


    Immer Grunde genommen ist es immer die An- und Abreise, wenn sie individuell ist; die ja zuletzt so gescholtene Aktivität Skifahren schlägt bei 9 Tagen mit weniger als 70kg zu Buche und mit einem Diesel-/Benzinfahrzeug ist die CO2-Bilanz im Grunde genommen gleich im Eimer.


    Wir liegen bei rund 400kg insgesamt. dafür kämen wir nicht nach Malle und zurück...


    Disclaimer: Skifahren schädigt die Umwelt natürlich auch über die CO2-Emission hinaus. Und jede weitere Urlaubsreise schädigt das Klima.

  • Na klar:


    Mit dem Zug und der Fähre von Hannover nach Palma, dann auf den Campingplatz mit Zelt und mit dem Fahrrad die Insel erkunden: 300kg. Das könntest Du sogar in etwa 2 Tagen die einfache Strecke schaffen, musst halt ein paar Mal umsteigen.


    Oder Du trainierst mit Locke, fährst die ganze Strecke mit dem Fahrrad und schwimmst ab der spanischen Küste: 100kg.


    Aber in keinem Fall Essen gehen und schön vegetarisch ohne Gaskocher...


    Oder halt für Dich: Steinhude, ist ja auch am Meer. Aber bitte nicht mit dem E-Bike: der böse Akku, Du weisst.

    3 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Tatsächlich bin ich nur zu ein Teilvegetarier (oder in Euren stählernen Augen Teilfleischesser natürlich, denn mit halben Sachen gebt Ihr Euch ja nicht ab!) - und damit leider nicht ganz so weit wie meine Frau - die aber wieder die falsche Motivation hat, um vor Euch zu bestehen, weil Sie es in erster Linie aus Tierwohlaspekten macht und in zweiter Linie, weil es ihr nicht schmeckt. Aber Ihr beiden Oberhelden seid sicherlich Veganer schon seit 1896. Dazu nicht fliegen, kein Auto, Urlaub nur naturnah mit der Bahn oder dem Fahrrad regional und dazu heizungs- und stromtechnisch komplett autark.


    Ich liebe und bewundere solche Vorbilder wie Euch Beide und feiere Euch ganz hart ab - und natürlich nehme ich Euch auch ganz dolle ernst, denn Ihr seid so faktenbasiert:


    Genau, Fleischessen ist tatsächlich der Gamechanger beim Klima: der durchschnittliche Fleischesser verursacht 1.730kg CO2 p.a., der Vegetarier 1.280kg, und Ihr heiligen Veganer 1.040kg. (Zahlen googelt Ihr bei statista selber, aber bitte nur mit Ökostrom aus der eigenen PV, wenn die Sonne scheint). Das Tierwohl, was die Faktenfreien ständig im Mund führen, tritt natürlich in den Hintergrund, aber das wisst Ihr Beiden ja ganz genau.


    Und tatsächlich , diese 500kg wiegen natürlich bei den 11,17 Tonnen p.a. Durchschnitt des Bundesbürgers besonders schwer, dagegen fallen zB. die 2,04 Tonnen Wohnen (bei Euch ja nicht, ist ja Alles schon lange carbonfrei wie bei uns), und sonstiger Konsum kaum ins Gewicht. Ich Dummerchen, dass ich mit Wohnen, Heizen und Verkehr angefangen habe. Wie doof, dabei würde doch Fleischverzicht und Bambuszahnbürsre der wirkliche Weg sein, scheiss auf die systemischen Konflikte.


    Aber wisst Ihr, eins wüsste ich doch schon sehr gerne: also wir wickeln Strom (6%), Wohnen (18%) und Flüge (seit Jahrzehnten 0), Fahren (BEV) und Reisen (BEV,Bahn) (19%) co2-frei (nach Anfangsinvestition, deswegen natürlich nicht vollständig sauber) ab. Deswegen sind wir jetzt bei (leider nicht ausreichenden) knapp 5 Tonnen CO2-p.a. Und Ihr so? Grosse Fresse oder wirklich was dahinter?


    Kommt, mir reicht ein im Internet erstellter Footprint, ich hinterfrage ihn auch nicht wirklich....

  • Irgendwie liest sich dein post mit dem Urlaubsrechner, als ob du dir den Skiurlaub selbst schönreden "musst, also quasi eine Rechtfertigung,um dein eigenes Gewissen zu beruhigen.


    Da hat jetzt keiner geklatscht, und dir Absolution erteilt, aber pickel hat dich auf eine falsche Behauptung aufmerksam gemacht, und Kasse ist überzeugter Veganer. Also eigentlich hat dich gar keiner angegriffen, das du so losballern musst.

  • Auch wenn es überfällig ist und darüber hinaus mir auch noch richtig Geld bringen würde: das Vorziehen der Abschaffung der EEG-Umlage ist falsch. Die knapp 20 Milliarden sollte man nicht wieder zur Gewinnmaximierung der Stromkonzerne und Förderung der PV-Anlagenbetreiber nutzen, sondern ganz gezielt denjenigen geben, die sie wirklich dringend brauchen.


    Selbst bei mir ist von der aktuellen EEG-Senkung gerade mal 1 Cent / kWh angekommen, und ich habe einen ziemlich guten Stromversorger.


    Ertragstechnisch hat der Januar 2022 noch einmal den schlechten Januar 2021 unterboten. Aber natürlich ist das nicht der wichtige Monat für die PV im Jahr, er bringt ja nur 1/10 der stärksten Monate (wie zB. 04/20 bzw. 5/20).

  • „Australien zeigt dem weltweiten Strommarkt die Zukunft. An sonnigen Tagen von 10:00 bis 15:30 Uhr sind die täglichen Strompreise jetzt negativ.“

  • Okay, der Wahnsinn hat Methode: ab 01.07. fällt die EEG-Umlage weg. Das kostet den Staat, 1,1 Milliarden Euro pro Monat.


    Mal sehen, was davon ankommt bei den Stromkunden.


    Und nur, damit die PV -Besitzer als Mitnahmegewinner dastehen: wir haben einen heftigen EIgenverbrauch von 10,11MWh und sparen in einem ganzen Jahr 151 Euro, wenn ich richtig gerechnet habe. Da wäre ich weiterhin eindeutig dafür, die 1,1 Milliarden im Monat an diejenigen zu zahlen, die sie wirklich brauchen.


    Aber Lindner wird die Regelung sicherlich feiern... und Scholz zeigt mal wieder, dass er kein Sozialdemokrat ist.

  • Ein interessanter Bericht, wie abhängig wir sind von russischem Gas und wie wir uns in diese Abhängigkeit bis hin zu den Speichern begeben haben - die Speicher übrigens, die wir in Zukunft dringend für grünen Wasserstoff brauchen.


    Der großflächige und rasche Einstieg ist nicht nur ökologisch so wichtig, sondern gerade auch ökonomisch und politisch.


    https://www.rnd.de/politik/ein…cebook#Echobox=1643914910

  • Habeck nennt Voraussetzungen für vorgezogenen Kohleausstieg Von dts Nachrichtenagentur - 5. Februar 2022, 1:00 Uhr


    "Aber natürlich setzt das voraus, dass die erneuerbaren Energien die Versorgungssicherheit in großen Teilen des Jahres sicherstellen. Für die Lücken bauen wir Gaskraftwerke, die möglichst schnell mit Wasserstoff laufen sollen." Notwendig seien neue Kraftwerke, die in der Lage seien, von fossilem Gas auf Wasserstoff umzustellen. "Wie viele das sind, werden wir bis zum Spätsommer berechnen", sagte er.

    "Diese Gaskraftwerke müssen bis 2030 stehen, wenn wir bis dahin aus der Kohle rausgehen wollen." Habeck hob hervor: "Es gibt gute Antworten, wie man den Kohlausstieg 2030 erreichen kann, und wir setzen alles daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen." Aber es werde nur mit gemeinsamen Anstrengungen von Bund und Ländern beim Erneuerbaren-Ausbau gehen. "Hier müssen alle an einem Strang ziehen, damit wir schneller werden."

    Zugleich kritisierte der Vizekanzler die Entscheidung der EU-Kommission, Atom und Gas als grüne Energieträger einzustufen. "Die EU-Kommission will einen künstlichen Markt für Atomkraft schaffen. Diesen Schritt finde ich falsch", sagte Habeck. Aus seiner Sicht sei es auch "nicht richtig, fossiles Gas als nachhaltig zu qualifizieren".


    Prinzipiell sehe ich das genau so. Der Bau von Gaskraftwerken darf natürlich nicht zu einer Verzögerung bei den erneuerbaren kommen. Die Verlockung/Gefahr sehe ich. Und die Anzahl der benötigten Gaskraftwerke ist durchaus umstritten. Wenn Wasserstoff die einzigste nennenswerte Speichermöglichkeit wird, werden wir in Dunkelphasen 100 % des Energieverbrauchs aus Gaskraftwerken benötigen und entsprechende Kapazität brauchen. Bleibt extrem spannend!

    Einmal editiert, zuletzt von Nebensache ()

  • Zu Balkon PV würden mich auch Erfahrungen interessieren.

    Hat darüber hinaus jemand Erfahrung mit Dach-PV in Selbstmontage? Mit ausrechnen, was, wo, wie und warum? Gerne auch mit Verweis auf andere Foren, wo es auch für Noobs nachzulesen ist? Disclaimer: Ja, es gibt andere Foren, aber nur EIN Fußballforum!

    Ich bekomme nur so Großkonzerne zur PV-Beratung hier her und würde ja lieber etwas von einem lokalen Anbieter hören.

  • Aufbau abgeschlossen:


    https://www.directupload.net/file/u/64771/5sh5ju82_jpg.htm


    1.560 Watt

    1.400 Watt Wechselrichter


    Die Bauschutzmatten muss ich noch abschneiden...


    Den Stromanschluss macht der Elektriker.

    Die Anmeldung machen wir zusammen mit unserer anderen Erweiterung um 5kWp. Daher konnten wir auch das Dach vollmachen und haben uns nicht an die 700 Watt gehalten.


    PS: 4 Longi - Glasmodule auf Alukonstruktion und ein qs1 - Wechselrichter mit WLAN - Anbindung. Material- und Gerätekosten etwa 1,20 Euro pro Watt, dazu die Kosten des Elektrikers. Und die Aufbauarbeit, selbst auf dem Flachdach waren es schon 2x3 Stunden und eine Menge Gewicht... aber wir haben auch ziemlich massive Beschwerungen verbaut.


    Amortisation wird interessant, weil der Platz nicht optimal ist und wir die Ausrichtung noch mal ändern mussten. Spannend ist, dass jedes Modul einzeln an den WR angeschlossen ist.


    Für uns war es ja ein Vater - Sohn - Ding, der Aufbau hat Spass gemacht... und wenn jetzt der Strom vom Dach direkt ins Bike darunter geht, dann hat das ja auch was.


    PPS: Da es in einem anderen Forum schon Debatten gibt: Ja, die Modulreihen stehen eher zu nah aneinander und Ja, der Neigungswinkel könnte steiler sein. Grund für den geringen Abstand ist schlicht und ergreifend, dass das Dach nicht größer ist und Grund für die geringe Neigung, dass in Richtung Süden Häuser stehen, die zur Verschattung führen. Die geringe Steigung führt also dann, wenn keine Verschattung durch Nachbarhäuser auftritt dazu, dass die Module sich nicht gegenseitig verschatten.


    Wer aber an einem optimalen Standort planen kann, der sollte eine stärkere Steigung wählen, braucht dann aber auch mehr Abstand der Modulreihen.


    Wir werden eventuell noch einmal nachjustieren und die hintere Reihe höher stellen, allerdings müssen wir auch schauen, dass die Anlage nicht zu mächtig auf dem kleinen Häuschen wird, schon jetzt ist das ja ein ziemliches Bauwerk.

  • Naja, ist halt offen gehalten, mögen manche.


    So langsam muss ich mir mal Gedanken machen,

    ob ich ein Balkonkraftwerk bestelle. Hab schon irgendwie bock und der Platz auf dem Carport ist vorhanden. Frage ist ob es die Last trägt :lookaround: