Lokale Presseberichterstattung

  • sasa , poste doch mal, falls bei deiner Vorsprache was konstruktives bei rauskommt...

    Man hat mir für ein halbes Jahr kostenlosen Zugang zu HAZ+ angeboten, danach sollte ich auf den vollen Preis wechseln. Ich habe nun gekündigt.

    Und das fällt mir gar nicht so schwer, wenn ich Schlagzeilen wie Calimera auf Kanaren: So heftig wütet der Sandsturm lesen muss, wo es dem geneigten Journalisten mal wieder nicht möglich ist, "Calimera" von "Calima" zu unterscheiden.

    Ich bin auch drauf und dran. Das ist alles nix mehr.


    Für Regional- und Lokalnachrichten teste ich gerade den RSS-Feed vom NDR und einer lokalen Webseite (über den Read - Simple RSS Reader). Funktioniert bisher sehr gut und ich fühle mich nur teilweise unterinformiert.

  • Das, was einen in Sachen Qualität auch so zum Staunen bringt bei der Sache, ist, dass mir heute nochmal wieder in anderem Kontext aus dem kfm. Verlagsbereich bestätigt wurde, dass die Redaktionen nach dem Prinzip online first arbeiten, und dann kommt so ein ... auf dem Online-Auftritt dabei raus.

  • In der Tat. Ich fand die Debatte auch gut; schwierig wird es außerdem immer, wenn mit Schwarz und Weiß begonnen wird.


    Das, was einen in Sachen Qualität auch so zum Staunen bringt bei der Sache, ist, dass mir heute nochmal wieder in anderem Kontext aus dem kfm. Verlagsbereich bestätigt wurde, dass die Redaktionen nach dem Prinzip online first arbeiten, und dann kommt so ein ... auf dem Online-Auftritt dabei raus.

    Möglicherweise liegt das einfach daran, dass alles weg- bzw. kleingespart worden ist. Die Redaktionen (gerade auch die Lokalredaktionen) und die Qualitätssicherung mit dem Korrektorat. Zeit für gründliches Gegenlesen ist häufig auch nicht mehr da, weil jeder irgendwie seinen Kram fertig kriegen muss. Und die Webentwicklung soll natürlich auch möglichst billig sein.


    Und dann ist es egal, ob online oder gedruckt. Die Qualität leidet, man verliert noch mehr Leser, die Umsätze sinken, man spart, die Qualität leidet noch stärker ... im Prinzip müsste man den Mut haben, personell wieder aufzurüsten und den Lesern zu vermitteln, dass Qualität etwas kostet. Denn Zeitungen haben in der Informationsbereitstellung immer noch eine Reihe von Vorteilen gegenüber Blogs oder Sitzungsprotokollen oder Pressemitteilungen -- von rein werbefinanzierten Angeboten mal ganz abgesehen.


    Ist übrigens wie beim ÖRR; wenn ein gutes und weitgehend unabhängiges Programm kommen soll, gibt es das nicht für umme.

  • Ich finde es schade, wie eine spannende, differenzierte Diskussion wieder durch irgendwelche Quatscheinwände der komplexbehafteten Sprachpolizei kaputtgemacht wird. Zwangsabgabe. Zwangsabgabe. Zwangsabgabe.

    "Komplexbehaftete Sprachpolizei" ist ebenfalls die Terminologie der Rechtspopulisten. Man wirft erst in öffentlichen Foren von den "Rechten" besetzte Sprache in den Raum und spricht dann von Polizei und Zensur, wenn andere das monieren. Typisches Opfergehabe.


    Mr. Mo zu diesem Beitrag von theMenace: "In der Tat." Auch bei ihm keine klare Abgrenzung und zudem der Vorwurf, mit "Schwarz und Weiß" begonnen zu haben. Als Historiker sollte er eigentlich gelernt haben, dass die Einordnung von Begriffen zum kritischen Handwerkszeug gehört. In diesem Thread war man sich ja weitgehend einig, dass der Begriff "Zwangsabgabe" mittlerweile weitgehend von AfD und Co. in ihrem Kampf gegen den freien Rundfunk verwendet wird - auch um sich weitere Wählerschichten zu erschließen. Wer diese Strategie unterstützt oder die kritische Auseinandersetzung mit ihr abgehoben lächelnd als "sachwierig" brandmarkt, macht sich zu ihrem Helfershelfer.


    Nochmals der Hinweis auf einen AfD-Text, der dich sich in der Diktion, der Kritik und den Forderungen sehr weitgehend mit Beiträgen des Users theMenace zu diesem Thema deckt.


    https://afdkompakt.de/2019/02/…ich-rechtlichen-rundfunk/

  • Für Regional- und Lokalnachrichten teste ich gerade den RSS-Feed vom NDR und einer lokalen Webseite (über den Read - Simple RSS Reader). Funktioniert bisher sehr gut und ich fühle mich nur teilweise unterinformiert.

    Mich (wieder) per RSS-Feed zu informieren, würde mich ja durchaus auch reizen. Weniger, um mich von der HAZ zu lösen (da bin ich seit rund 10 Jahren nur noch Zweitverwerter), sondern eher um mich von Facebook, wo ich einige für mich relevante Seiten abonniert habe, zu befreien.


    Leider bieten aber einige Seiten, die ich "brauche" keinen RSS-Feed an, unter anderem hannover.de, oder? Außerdem würde ich einen Feed-Reader bevorzugen, der die Feeds der verschiedenen Seiten in einer Timeline anzeigt und nicht für jeden Feed eine eigene Reihe aufmacht. Hat da jemand was brauchbares für den Androiden?

  • Feedly müsste das können. Habe ich vor längerer Zeit mal benutzt, ich wollte jetzt aber mal einen möglichst simplen Reader testen.


    Leider gibt es viele Seiten, die keinen RSS-Feed mehr anbieten. Wäre ja auch zu schön.

  • HAZ-online ist wieder in Bestform:

    "...Der 19 Jahre alte Norweger acht in acht Pflichtspielen für Borussia Dortmund bereits zwölf Tore erzielt."

    "...Bevor Helmut E. mit 79 Jahren stirbt, vererbte er dem jüngerer Stefan B. seinen Nachlass."

  • Morgen in der Printausgabe der HAZ:


    "In Ueltze in der Region Hannover, wo es drei Infizierte gibt, befinden sich inzwischen 90  Menschen in Quarantäne."


    So ganz falsch ist es ja nicht, Eltze gehört schließlich zu Uetze...

  • Erstens soll es vermutlich "Ültje" heißen.

    Und dann heißt der gemeinte Ort "Fizierte". Da gibt es drei von irgendwas.

  • Jetzt hast du mir eine Melodie ins Ohr gebrannt:


    Kaum steh ich hier und springe

    vor Angst schnell hin und her,

    ich hab schon bald Corona,

    die Nudeln sind so schwer.


    Co-ro-na, na klar,

    Co-ro-na, jetzt da!

  • Während die HAZ weiterhin alle "relevante" lokale Coronaberichterstattung hinter der Paywall versteckt, ist der Bericht wie die Madsackredaktion jetzt für die Bevölkerung arbeitet (in den harten Corona-Zeiten) natürlich frei zugänglich. Penner, elende. Am besten schreiben sie parallel noch Tränendrüsenartikel, dass man sich doch bitte solidarisch zeigen soll...

  • Während die HAZ weiterhin alle "relevante" lokale Coronaberichterstattung hinter der Paywall versteckt, ist der Bericht wie die Madsackredaktion jetzt für die Bevölkerung arbeitet (in den harten Corona-Zeiten) natürlich frei zugänglich. Penner, elende. Am besten schreiben sie parallel noch Tränendrüsenartikel, dass man sich doch bitte solidarisch zeigen soll...

    Dass ihr denen immer noch Geld gebt.... Ich kaufe seit 4 Jahren keine Madsack-Erzeugnisse mehr und fahre extrem gut damit...

  • tu ich nicht. Für eine gute Lokalpresse würde ich zahlen, aber das ist doch nur für wenn das Klopapier aus ist... Und dann ist die Blöd billiger

  • Während die HAZ weiterhin alle "relevante" lokale Coronaberichterstattung hinter der Paywall versteckt, ist der Bericht wie die Madsackredaktion jetzt für die Bevölkerung arbeitet (in den harten Corona-Zeiten) natürlich frei zugänglich. Penner, elende. Am besten schreiben sie parallel noch Tränendrüsenartikel, dass man sich doch bitte solidarisch zeigen soll...

    Tun sie sogar - gerade allerdings nicht mehr prominent auf der Startseite:


    Warum Lokaljournalismus jetzt wichtig ist – und dennoch nicht immer kostenlos sein kann


    Da fühlt man sich als (Noch-)Abonnent, der gut 50,- EUR im Monat auf den Tisch legt, so richtig wertgeschätzt. Die "finden das fair". Ich irgendwie nicht.