Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Da wurden über einen längeren Zeitraum Gespräche geführt, von Leuten, die auch schon bei Oststadts 96 durchaus eine Rolle gespielt haben in der aktiven Fanszene. Da haben Leute versucht, ein 96-Boot, das mit Volldampf auf einen Eisberg zufährt, trotz aller Skepsis, was überhaupt Verhandlungen mit 96 angeht (gewonnen aus Erfahrungen der letzten Jahre), in eine weniger gefährliche Richtung zu lenken. Ich finde, das verdient zunächst mal jede Menge Respekt und Anerkennung, insbesondere, wenn man selber außer Jammern oder sich zurückziehen gar nix getan hat (so wie ich z.B. :) ).


    Dass das alles weiterhin sehr vorsichtig und skeptisch zu beobachten ist, sehen die Leute, die diese Einigung erzielt haben, ganz genauso. Und ich hätte mich auch sehr über eine öffentliche Entschuldigung seitens 96 für ihren Umgang mit dem Rote Kurve Supporters Club e.V., sowie vor allem dem Fanladen gefreut. Wer meine Verbindung zu Stevie und Dressi kennt, wird wissen, dass ich das ernst meine. Aber, lieber Oststadt, wenn Du bei denen oder den Organisatoren der Becheraktion, etc. nachfragst, wirst Du sicher feststellen, dass die nicht mehr wollen. Egal, was da kommen würde von 96. Und das ist auch völlig nachvollziehbar. Vin daher bleibt die Frage, lieber ein 96 wie in den vergangenen Monaten oder einen Neuanfang versuchen.


    Was die Frage des e.V. und der KGaA angeht, so dürfte jedem klar sein, dass da nix durch Verhandlungen erreichbar ist. Wer dagegen etwas unternehmen will, der sollte Vereinsmitglied werden und entsprechende Anträge unterstützen am 27.4. Sollte keiner der Anträge durchgehen, müssen wir uns hier auch nicht mehr darüber unterhalten, dann scheint das Interesse doch eher gering...

  • Ich verstehe die Verbitterung derjenigen, die das Statement von Vereinsseite nicht als Entschuldigung akzeptieren. Aber liebe Leute, MKs Psyche wurde hier schon komplett durchanalysiert und vor dem Hintergrund ist es eine Entschuldigung ohne Wenn und Aber. Irgendwer hats oben bereits geschrieben, das nennt sich Politik. Das ist MKs Art über seinen Schatten zu springen und zu sagen, "Ja, das war Scheisse". Und sich jetzt hinzustellen und auf dem Wort "Entschuldigung" rumzureiten ist genau die gleiche Schublade. Ich verstehe das vor dem Hintergrund der Geschehnisse, aber eine Annäherung aus dieser Pattsituation kann nur mit kleinen Schritten geschehen. Natürlich ist das nur ein Anfang, aber zumindest ist es mal einer.


    Mein großer Respekt und Dank an beide Seiten, ich hätte das nicht für möglich gehalten.


    Ich möchte daran glauben, dass es sich nicht nur um Taktik seitens des Vereins handelt. Vielleicht gibt es ja tatsächlich so etwas wie Einsicht und vielleicht haben sie im Verein ja noch mal im Text von "Alte Liebe" den Teil mit der "größten Not" gelesen. Ich verstehe jeden, der sagt, dass er Samstag nicht einfach den Schalter umlegen kann. Ich freue mich jedenfalls über jeden Rückkehrer und hoffe, dass die Kurve der Diva im Sturm endlich mal Feuer unterm Arsch macht. Es könnte keinen besseren Zeitpunkt geben.

  • (Mal wieder) lesenswert:


    https://footballsdiary.wordpress.com/

    Ich finde den Text sehr ernüchternd.
    Man hat also keine Bock mehr, sich drei Tage die Woche über die Vereinsführung zu ärgern, so so. Veilleicht hätte man sich das mal vorher überlegen sollen. Bitter natürlich für die Rote Kurve und den Fanladen, die bei dem ganzen Streit zu Unrecht draufgegangen sind. Aber ist halt ein Kollateralschaden, oder? Hauptsache wir haben wieder Spaß.


    Ich gehe kotzen!

  • Mir ist schon klar was damit gemeint. Ist ja auch schön, dass sich was tut. Punkt.


    Aber: Was ist mit der Roten Kurve e.V. ? Was ist mit dem Fanladen?


    Natürlich ist die Auflösung der RK zu mind. 99% Kinds Schuld. Aber die Ultras haben den Streit vom Zaun gebrochen, der zur Auflösung geführt hat.
    Darauf wird aber überhaupt nicht eingegangen. Dazu ist es plötzlich egal, dass
    die Fußballsparte von Hannover 96 von Investoren übernommen wird? WTF?

  • "Deshalb sind wir zumindest von seiten dieses Blogs und unserer hinter
    den verhandelnden Personen der UH stehenden Gruppe recht frohen aber
    erfahrungsmäß durchaus auch skeptischen Mutes, dass gestern ein Weg
    eingeschlagen wurde, auf dem wir einerseits und der Verein andererseits
    aufbauen kann. Ob das in weiteren gemeinsamen Projekten, wie
    beispielsweise Fragen rund um die kapitalrechtliche Trennung von Verein
    zum Profifußball mündet, wird man daher abwarten müssen.
    "



    Hört sich zumindest für mich nicht nach besonderer Priorität an.


    Versteht mich nicht falsch, es ist definitiv ein erster Schritt, aber ich kann trotzdem die ganze Euphorie nicht nachvollziehen. Es ist richtig was kaputt gegangen! Und das sollte nicht bagatellisiert werden.

  • Falsch. Es geht darum zweigleisig zu fahren und sowohl e.V. versuchen zu retten, als auch für den leider wahrscheinlichen Fall, dass es nicht klappt, für die Zeit nach 2017 einen Fuß in der Tür zu haben. Beide Modelle schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich eher mMn.
    Allerdings, so ehrlich müssen wir schon sein, da haben ALLE hier komplett gepennt in den letzten Jahren und bisher niemand auch nur einen Finger in Form eines Antrags gerührt bzw. ein in sich schlüssiges Konzept vorgestellt. Insbesondere von den so reif auftretenden Herren hier im Forum, die mit Kritik nicht sparen, hätte ich dann zumindest in den letzten Jahren oder altersbedingt sogar zu Beginn der Causa Kind etwas mehr erwartet. Komischerweise kam da allerdings bisher nichts, was auch nur ansatzweise konstruktiv war. Stattdessen waren Themen, wie beispielsweise die Erbsensuppe fanfreundlich von 4,96€ auf 5 € zu erhöhen, weil das Restgeld auf der Karte so klimpert, wohl deutlich wichtiger.
    Von daher kann ich schon verstehen, dass jene, die in den letzten Jahren aus Ultrakreisen im e.V. waren, aktiv Anträge gestellt haben und damit nicht durchgekommen sind nun realistischer an die Dinge heran gehen. Für mich ist die Suche nach einer Alternative in einer derartig tatenmüden Fanszene dann mehr als nachvollziehbar.

    Einmal editiert, zuletzt von 1998er ()

  • Meine eine Frage aus Beitrag 7700 wurde ja schon inzwischen durch die KGaA beantwortet - ja, die derzeitigen Bestandskunden bekommen eine lange Nase gezeigt. Die Einhaltung der ATGB einzufordern ist also nur dann wichtig, wenn es einen selbst betrifft. :daumen:


    Die anderen Fragen bleiben dagegen weiter unbeantwortet.

  • Meine eine Frage aus Beitrag 7700 wurde ja schon inzwischen durch die KGaA beantwortet - ja, die derzeitigen Bestandskunden bekommen eine lange Nase gezeigt. Die Einhaltung der ATGB einzufordern ist also nur dann wichtig, wenn es einen selbst betrifft. :daumen:


    Die anderen Fragen bleiben dagegen weiter unbeantwortet.

    Kannst du dsbzgl. mal konkreter werden? Ich hörte, dass die freigegebenen Tickets aus einem zurückgehaltenen Kontingent von Sponsorenkarten stammen. Welcher Bestandskunde verliert da jetzt seinen Sitzplatz?


  • Aus der heutigen Mail von 96, Hervorhebung durch mich. Es verliert dort natürlich keiner seinen Platz, wohl aber sicherlich seinen festen Platz, von Sitz will ich gar nicht reden. Nicht falsch verstehen: Ich finde es gut, wenn der Block wieder ein "echter" Fanblock wird, aber in der aktuellen Saison die Modalitäten für Bestandskunden zu ändern...


    ... hat hier schon einmal für Stürme der Entrüstung gesorgt (und das berechtigterweise).


    Nachtrag: Ich bin davon im Übrigen nicht betroffen.

  • Wie jetzt? Die ganzen kritischen Fans hier haben 28. Spieltage nicht mal aus Neugier im Ticketbereich geguckt und evtl. bemerkt, dass der Block fast nur mit Tageskarten belegt war? Die Diskussion führen wir jetzt hier nicht wirklich, oder? :rofl:

  • Bezog sich eher auf Bescos Beitrag, woher die Kontingente kommen würden bzw. auf die Behauptung, dass hier Bestandskunden die lange Nase gezeigt werden würde. Bisher erkenne ich das nicht.