Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Du kannst dich als Angestellter der KGaA nicht mit den Kritikern deines Arbeitgebers gemein machen. Gestern in die Kurve zu gehen, wäre einem politischen Statement gleichgekommen.
    Ich war gestern auch sauer, denke aber heute, das wir nicht erwarten können, die Mannschaft instrumentalisieren. Unser Thema ist nicht ihres.

  • Hesketh, genau so ist es!
    Wer erwartet, dass die Mannschaft unter einem "Pro 50+1"-Banner abfeiert, instrumentalisiert die Spieler für sportpolitische Zwecke.

  • Es ging hier in den letzten Tagen auch immer um die Deutungshoheit. Kind hat sie sich über Jahre hinweg in HAZ/NP aufgebaut - wir wollen sie aber zurück. Und das wird zu 100% nicht gelingen, wenn man jetzt ein' auf beleidigt und stur macht. "Team, ihr habt da einen richtigen Bock geschossen, aber wir sagen jetzt einfach mal 'ihr habt es nicht so gemeint. ;) ' " (Auch wenn das vielleicht so nicht stimmt, wobei ich glaube, dass die Aktion eine Weisung von ganz oben war.)

  • Roberto,
    da traust Du der Mannschaft aber echt wenig zu.
    Ich halte nichts von Verschwörungstheorien und glaube, dass es sich um ein eigenes Statement handelte.

  • Ich beginne auch so zu denken. Gerade wenn man davon ausgeht, dass das Ganze eine gezielte Provokation war, sollte man die Wirkung verpuffen lassen und die Unterstützung aufrecht erhalten. Vielleicht ist die Mannschaft dann in Köln ja nicht zu müde. Und wenn es weiter eskaliert, kann man zum Ende der Boykottpause halt wieder schweigen.

  • Hesketh, genau so ist es!
    Wer erwartet, dass die Mannschaft unter einem "Pro 50+1"-Banner abfeiert, instrumentalisiert die Spieler für sportpolitische Zwecke.


    Is klar. Da hängt seit Jahren in fast jedem Spiel ein Banner mit 50+1 Bezug oder KMW. Aber JETZT wäre das politisch unklug? Diese Banner haben die Spieler früher auch nicht interessiert.


    Sich vor die Kurve zu stellen und sich kurz für den supprt zu bedanken wäre vollkommen ok gewesen, ohne dass man dabei auch nur irgendeine Stellung zu Kind und Co bezieht.

  • Lattenkracher,


    das sehe ich auch so.


    Es war wohl eher nach dem Motto: "Wie du mir, so ich dir"


    Hilft natürlich nicht weiter, aber irgendwie muss man ja im Interesse aller wieder zueinander finden

  • Was soll von der anderen Seite kommen?


    Fußball hat die Mannschaft immer gespielt und wird es auch weiterhin tun.


    Soll die andere Seite Freibier für alle ausgeben?

  • Ich würde mal abwarten wie das nächste Woche in Köln aussieht. Ja, dass sie gestern nicht in die Kurve gekommen sind ist sicherlich unglücklich, aber vielleicht wollten sie einfach auch mal zeigen das sie angepisst waren. Wenn die sich jetzt in Köln wieder beim Gästeblock bedanken, werden sie auch beim nächsten Heimspiel wieder in die Kurve kommen.


    Deshalb wäre ich dafür, erstmal die Kirche im Dorf zu lassen, denn genau so ein Konflikt spielt doch wieder Martin Kind in die Karten.

  • Roberto,
    da traust Du der Mannschaft aber echt wenig zu.
    Ich halte nichts von Verschwörungstheorien und glaube, dass es sich um ein eigenes Statement handelte.

    Spielern, die sich in Interviews so äußern, traue ich in der Beziehung tatsächlich wenig zu.

  • Zitat

    Was soll von der anderen Seite kommen?


    Man könnte zuhören und miteinander reden. Ich erwarte nicht, dass sich die Spieler klar gegen die Vereinsführung positionieren. Meinetwegen können sie sogar das Gegenteil tun, wenn sie auch Argumente mitbringen. Bisher blenden sie das Thema inhaltlich aber immer komplett aus. Das ist mir persönlich ein bisschen dünn.

  • Wenn ich das alles so sacken lasse, was ich hier lese und gestern von einigen Augenzeugen erzählt bekommen habe.....dann habe ich alles richtig gemacht, indem ich zu Hause geblieben bin.


    Und da werde ich auch bleiben. Es widert mich regelrecht an, was da rund um das Premiumprodukt aufgebaut wurde. :kotzen:

    Einmal editiert, zuletzt von locke ()

  • Für Freibier streiche ich die 50+1-Regelung persönlich aus der DFL-Satzung :p
    Die Gräben sind tief. Wer seinen Support ständig mit irgendwelchen Bedingungen verknüpft, sollte auch nicht erwarten, dass der Support dankbar angenommen wird.

  • Sie wollen bedingungslosen Support und sich nicht unter irgendwelche Banner stellen

    Es ist doch wirklich einfach! Wenn Ihr wollt, dass die Mannschaft beim nächsten Heimspiel mit Euch feiert, dann lasst einfach die Banner weg.

    Hm. Die Fans dürfen also keine Bedingungen stellen, die Mannschaft aber schon. Nämlich: Keine Banner.
    Wenn der Fan ein Schild hochhält, "50+1 muss bleiben", aber nichtsdestotrotz jeden Spieler feiern würde, der in die Kurve kommt, unabhängig von dessen Ansicht zu dem Thema, der Spieler aber nur zu dem Fan ginge, hielte dieser das Schild nicht hoch, wer stellt dann wem eine Bedingung?!


    Du kannst dich als Angestellter der KGaA nicht mit den Kritikern deines Arbeitgebers gemein machen. Gestern in die Kurve zu gehen, wäre einem politischen Statement gleichgekommen.

    Das sehe ich anders. Zum einen hätten sie glaubhaft sagen können: "Wir haben uns gefreut, endlich wieder lautstark unterstützt zu werden und wollten den Sieg mit den Fans feiern. Zu den Bannern wollen wir uns nicht äußern", o.Ä. Zum anderen sind Profifußballer eben doch keine normalen Angestellten. Die müssen doch nicht froh sein, überhaupt irgendwo ne Arbeit zu haben und dürfen sich deshalb keine Kritik erlauben. Die haben eine Macht, von der normale Angestellte nur träumen können. Zugegeben, das Folgende ist platt ausgedrückt: Die schließen einen Vertrag ab, spielen dann einen Pass über 18 Meter geradeaus, und kriegen dann einen neuen Vertrag mit 96% Gehaltserhöhung, weil sie ansonsten bei nächster Gelegenheit zu gehen drohten. Und solche Arbeitnehmer sollen sich wirklich überhaupt nicht pro Vereinswesen äußern können? Die sollen ja gar nicht sagen, "Kind muss weg", aber es wäre doch schön, mal eine Aussage zu hören wie "auch ich schätze die demokratische Vereinskultur und freue mich, für einen solchen Verein auflaufen zu dürfen".

  • Latti, wenn Du jetzt nochmal erklärst, warum die Gräben tief sind und/oder darüber nachdenkst, wer diese Gräben (mMn ohne Not) aufgerissen hat, vielleicht kommst Du dann darauf, warum hier so einige nicht sooooo zufrieden mit dem Hannovermodell sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Reh von Nah ()