Stimmung und Drumherum bei den 96-Pflichtspielen

  • Abgesehen davon gibt es auch gerade überhaupt keinen Grund dieses verschissene Konstrukt auch nur ein bisschen zu unterstützen, Geschweige denn Tickets zu kaufen. Soll der Alte doch mit 3.000 Leuten in seinem WM Stadion sitzen.

  • Die Aktiven, so habe ich es auf dem Treffen verstanden, haben die entsprechende Änderung der VO erwartet. Die VO ist aber im Bezug auf personalisierte Tickets unverändert geblieben.

    Für mich ist es wichtig was in der Realität verlangt wird... was auch immer wo steht finde ich da nachrangig. Es auf das Grundsätzliche zu reduzieren kann man natürlich machen, ist halt nur nicht meins.


    Zum Thema Stadionbesuch: Ich geh halt hin, egal ob Europapokal, Freundschaftsspiel oder 3. Liga.

    Ich will mich halt mit anderen zusammen im Stadion freuen und aufregen... raus aus dem Alltag... "meine" Roten live sehen und auch hier im Forum darüber austauschen.

  • Abgesehen davon gibt es auch gerade überhaupt keinen Grund dieses verschissene Konstrukt auch nur ein bisschen zu unterstützen, Geschweige denn Tickets zu kaufen. Soll der Alte doch mit 3.000 Leuten in seinem WM Stadion sitzen.

    Martin Kind ist es dann ja eh lediglich wichtig, dass die wichtigste Stellschraube auf der Osttribüne voll ist.

    Allerdings sah es zuletzt auch auf der Ost erschreckend leer aus ( die Geister - die ich rief :D

  • Ich habe nichts mit "den aktiven" zu tun, die Situation ist jedoch derzeit so, daß man keine Tickets anonym kaufen kann. Der nicht anonyme Käufer verpflichtet sich beim Kauf, gegebenenfalls die Personalien derjenigen an die KGaA zu liefern, für die er Tickets (mit)gekauft hat.

    Wird also z.B. in N4 gezündelt oder irgendwas anderes dem Herrscher nicht Genehmes getan und gleichzeitig ist dort ein (angeblicher) größerer Coronaausbruch müssen alle Personalien der N4-Ticketbesitzer an die KGaA geliefert werden.

  • Joa, dann werden sie wohl auch noch länger fernbleiben müssen.


    Gerade jetzt, wo wieder alle Zahlen in die Höhe schießen, kann ich mir nicht vorstellen, dass dann in den Papieren irgendwas gelockert wird.


    Viel nerviger ist da, dass 96 einfach nichts zum Thema Dauerkarten sagt.

  • Da hast Du Dir doch gerade quasi selbst die Antwort gegeben. Es ist doch recht sicher zu erwarten, daß für Großveranstaltungen zumindest das Limit von 25.000 schon bald zurückkehrt. Vielleicht werden es noch weniger. Wie soll 96 in dieser Situation mit Dauerkarten planen? Ständig die Leute wieder umsetzen? Oder nur Dauerkarten mit 1,50 Meter Abstand rundherum verkaufen?


  • Wird also z.B. in N4 gezündelt oder irgendwas anderes dem Herrscher nicht Genehmes getan und gleichzeitig ist dort ein (angeblicher) größerer Coronaausbruch müssen alle Personalien der N4-Ticketbesitzer an die KGaA geliefert werden.

    Das Eine, Verstoß gegen ATGB, und das Andere die Regelung der Corona-Verordnung (ergänzende AGB 96) über Weitergabe der Personalien zur Nachverfolgung. Die Passagen in ATGB (Ziff. 9.2, 9.4e, 10.8 und vor allem Ziff. 12) könnten, wenn ich es auf dem Treffen richtig verstanden habe, seitens KGaA geändert werden, um so in die Schablone der Aktiven zu passen. Die Personalisierung aufgrund der Verordnung blieb aber, entgegen der Erwartung der Aktiven, bestehen und ich denke, im Hinblick auf die aktuelle Lage wird es weiterhin so bleiben. Ich habe mir die Regelung aus Hamburg und Bremen angesehen. Dort verlangt der Verordnungsgeber zur Nachverfolgung keine Personalisierung der Tickets.


    Ich habe, um ehrlich zu sagen, gehofft, dass 96 das Kontingent des Supportesblocks an die Aktiven in einem Paket liefet, die Nutzerdaten innerhalb der Szene erhoben und bei den Beauftragten aufbewahrt werden. Die Nachverfolgung wäre damit gesichert. Die persönlichen Daten zur übrigen Nachverfolgung (Vertragsstrafen etc.) wären aber weiterhin unter Verschluss.

  • Das wäre eine Idee, aber das darf ja gem. Landesverordnung nicht, die für die Kontaktnachverfolgung exakt nur eine Option offen lässt und die ist untragbar, lässt man sich unsere Geschichte der letzten 20 Jahre mal Revue passieren (2005 war Personalisierung vor der WM ein großes Thema, um 12:12 herum war es eins der großen Themen, 2014 war es bei uns explizit ein mehr als einschneidendes Thema, fast zu jeder Innenministerkonferenz wird das Thema auf den Tisch gelegt und es muss darauf aufmerksam gemacht werden, dagegen protestiert werden). Ich kann verstehen wenn man nach 1,5 Jahren Pandemie persönlich langsam weichgekocht ist und über den Punkt für ein paar Monate hinwegsehen kann, auch wenn es bei 96 zum Glück relativ harmlos umgesetzt wird. Aber das steht nunmal in diesem Gesetz drin und darf da auf gar keinen Fall bleiben schon gar nicht nach dem Ende der Corona-Verordnungen nach dem Motto „hat sich schon etabliert“, denn diese Forderung wird kommen und wieder zu einer haarsträubenden Auseinandersetzung werden. Da finde ich dann auch, das Risiko des einmal mittragens und dann nie wieder loswerdens ist als Fanszene zu groß und daher kann, so weh das auch tut, kein geschlossener Auftritt mit Fahnen und allem Tamtam erfolgen.