Was hat euch heute gefreut, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?

  • ja, aber man sollte schon ausreichend Beitragsjahre zusammen haben.


    Wenn man wie ich in jungen Jahren die Freiheit liebt, zu lernen, wozu man Bock hat, konnte man zu meiner Zeit viele Jahre ohne jeden Beitrag verbringen.

    Wenn man dann auch noch so gar keinen Drang zu akademischen Titeln verspürt und auch keinerlei Lust hat, mit dem Gelernten sein Geld zu verdienen, ist rententechnisch viel Zeit im Sand verlaufen, weil nicht angerechnet.


    2 Jahre ausbildungssuchend und ohne Arbeit, 5 Semester Germanistik/Soziologie, 1,5 Jahre Ausbildung ohne Sozialabgaben (Ergänzungsschule nannte sich das), 9 Semester Erwachsenenbildung, alles beitragslos und ohne Anerkennung, sind eben schon ein paar Fehljahre.


    Rententechnisch kann ich nur sagen, gut, dass keine Kinder kamen, sonst müsste ich wohl länger arbeiten und würde keine, wie mir ein Fachmann sagte,

    "überdurchschnittliche" Rente für eine Frau meines Alters bekommen.


    Dieses "überdurchschnittlich" liegt brutto übrigens bei ca. 37% dessen, was ich aktuell brutto verdiene.

  • Da könnte man jetzt einen langen Text in Richtung Kapitalismuskritik zu schreiben, verbunden mit einem Plädoyer für das bedingungslose Grundeinkommen im Allgemeinen und die angemessene und würdige Altersgrundsicherung im Speziellen.


    Aber ich denke mal, dass die FanMag-Zeiten dies derzeit eher nicht hergeben.


    Ich könnte allerdings zum Trost schreiben, dass es eben auch nicht schön ist, wenn man traurig sein muß, noch so lange auf seine Rentenbezüge warten zu müssen, weil diese deswegen so auskömmlich sind, weil man als gut verdienender Selbständiger aus dem Solidarsystem der gesetzlichen Rentenversicherung ausscheiden durfte (natürlich unter Mitnahme aller seiner Einzahlungen), um sich sodann im eigenen Rentenversicherungssystem zu etablieren - mit dem großen Schild vor der Tür: Nur für Mitglieder!


    Für die Mitglieder eine ziemlich komfortable Situation, für die Solidargemeinschaft eher so semi!

  • Ich bin gerade am Rechnen, wie sich ATZ bei mir finanziell auswirkt. Bei 48 Monaten ATZ verliere ich nach eigener Berechnung knapp 60€ brutto Rente im Monat. Das wäre okay. Aber die vier Jahre habe ich nur ca. 70% des ursprünglichen Netto-Gehalts. Ich bin noch unschlüssig, was ich mache.

  • Ich muss mir mal die Mühe machen, auszurechnen, was die paar Rentenpunkte von meinem Exgatten in meiner zukünftigen Rente ausmachen.


    Hatte damals ja lang überlegt, ob ich ihn bei der RV als Sozialversicherungspreller anscheiße (KSK). Hab es sein lassen. Hätte sich für mich aber sicher ziemlich gelohnt. Und ihm seine damaligen Pläne, die er auch verwirklichte, verunmöglicht.


    Da war ich echt ein wenig zu nett.

    Wo er mich immer als Abzockerin darstellte, weil ich ihm vorrechnete, was er mir in der Trennungszeit eigentlich zahlen müsste, was ich aber gar nicht verlangt hab. Wären zwischen 1500 und 2000 gewesen. Ich habe nur 150 verlangt.

    Die könnte er sich dann angeblich irgendwann nicht mehr leisten.


    Dafür hab ich mein reines Gewissen und mein Selbstwertgefühl behalten und die gefestigte Einstellung, dass er ein Axxxx ist. :D


    Und ich wollte wegen dem keinen Cent an einen Anwalt abdrücken, da hatte ich tatsächlich meinen Stolz.

  • Was seid Ihr nur alle für alte Säcke geworden - nur ich junger Hüpfer muß noch klöppeln!


    Gibt es eigentlich schon Rollatorplätze auf der Nord?