Was hat euch heute gefreut, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?

  • Man klemmte mit dem wohl die Gabel in einer bestimmten Stellung fest - dann konnte man auch ohne Geldeinwurf telefonieren.
    Aber das ist nur Hörensagen, selbst ausprobiert habe ich das nicht.


    Vielleicht teste ich das die Tage mal.

    Nochmal (längst verjährte) GaZ:

    „Ratzefummel“ war aber nur der Anfang. (Das waren Leute, die zum Testen erstmal 110 probiert haben.)

    Könner hatten das seinerzeit weiterentwickelt (kenn ich natürlich nur vom Hörensagen;)).


    1. Zunächst wurde ein Streifen klaren, schmalen Tesafilms oben, über dessen gesamte Länge auf dem Hebel („Gabel“) aufgeklebt und das andere Ende des Streifens dann (unter Tonkontrolle am Hörer) unter Spannung (so dass der Hebel nicht mehr ganz bis zum Freiton nach oben schnellen konnte) in gerader Linie weiter unten fest (etwa 10-15 cm lang) auf das Gerät aufgeklebt.

    (Die freie Klebefläche konnte vorsichtig von hinten mit einem Streifen Papier abgeklebt werden, um das versehentliche Anhaften am Gerät während des schnellen Tippens zu vermeiden, allerdings fiel der Klebestreifen dann leichter Passanten ins Auge.)


    2. Man konnte nun die Nummer eintippen - Profis erreichten so auch Menschen in anderen Erdteilen - aber den mit Fischertechnik aufgewachsenen Ingenieur in spe drängte es ja dann doch zur weiteren Mechanisierung/Automatisierung.

    So wurde in mehreren Projektschritten die „Wählleiste“ entwickelt:

    Ein etwa 40 cm langes, schmales Stück Balsaholz, in das in Abständen, schräg, 10 längere Dachpappennägel getrieben wurden. Auf der Rückseite wurden dann (korrespondierend zu den Nägeln) die Ziffern 0 sowie 9 bis 1 vermerkt.

    Dann wählte man durch Herunterziehen der Leiste über den Hebel die gewünschte Nummer (und ließ anschließend die Wählleiste unter der Jacke verschwinden).


    Viel Spaß, Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von 94-95-96 ()

    • Offizieller Beitrag

    Stephan, was ist das älteste Model deiner Sammlung?

    Bei den Telefonen ist es ein elfenbeinfarbenes W48 von 1959. Das liegt allerdings in der Tat daran, dass ich nur Nachkriegstelefone sammele. W38 und älter fallen also per se raus (obwohl der ja auch noch nach '45 gebaut wurde).

    Ich habe noch einen Feldfernsprecher FF33 n.a. von 1943, der aber eigentlich nur dazu diente, die Unterschiede zum FF OB/ZB 54 der Bundeswehr zu verdeutlichen.

    (alle Links zu Bildern bei Wikipedia)

  • Kleiner Ausflug in die Stasigeschichte.

    Als den Arschgeigen die Bänder ausgingen, haben sie die Europa-Hörspielkassetten aus den Westpaketen geklaut und dann für die Mitschnitte benutzt.

    Quelle: Stasimuseum in Leipzig.

    Hatten die denn überhaupt genug Tesafilm dafür?

  • Stephan, was ist das älteste Model deiner Sammlung?

    Bei den Telefonen ist es ein elfenbeinfarbenes W48 von 1959. Das liegt allerdings in der Tat daran, dass ich nur Nachkriegstelefone sammele. W38 und älter fallen also per se raus (obwohl der ja auch noch nach '45 gebaut wurde).

    Ich habe noch einen Feldfernsprecher FF33 n.a. von 1943, der aber eigentlich nur dazu diente, die Unterschiede zum FF OB/ZB 54 der Bundeswehr zu verdeutlichen.

    (alle Links zu Bildern bei Wikipedia)

    So so, elfenbeinfarben... der feine Herr

    „(...) Weil die Herstellung von elfenbeinfarbenem Duroplast aufwendiger und teurer war, galten die hellen Geräte als Statussymbol; sie wurden von der Bundespost nur gegen einen Aufschlag bereitgestellt und waren eher in begüterten Haushalten sowie Arztpraxen, Anwaltskanzleien oder Hotels zu finden. (...)“

    [Wiki]

  • Zum Saisonfinale mal wieder die Radiokonferenz eingeschaltet. Ein bißchen zu früh. Spielen die da auf WDR2 Immigrant Song von Led Zeppelin. Einfach so. Weil sie es können.