Heute habe ich mich das dritte Mal innerhalb von ca. zwei Monaten mit dem Fahrrad ordentlich gemault (dieses Mal: Glatteis). Während ich dabei war, meinen Lenker und mein Schutzblech zu richten, hielt eine Dame von einer Krankenpflegefirma an und wies mich darauf hin, dass mein iPhone mitten auf der Straße lag, das mir beim Sturz aus der Hosentasche gerutscht war. Ich wäre sonst weitergefahren, das Telefon wäre weg oder kaputt gewesen.
Mir ist schon oft Scheiße passiert (der "Höhepunkt" war, dass mich mal zwei Arschlöcher auf dem Heimweg ins Krankenhaus geprügelt haben), aber immer haben mir nette Menschen geholfen oder Hilfe angeboten. Schon das zaubert mir ein breites Grinsen ins Gesicht.
Und gleich noch was: Da ich bekanntermaßen einige Kilometer mit dem Pedelec abreiße, muss ich ca. alle drei Monate Kassette, Kette und Kettenblatt wechseln. Mitte August ließ sich die Kurbelschraube der Antriebsseite nicht mehr lösen, so dass ich zunächst auf den Wechsel des Kettenblattes verzichtete. Seit ca. Jahreswechsel war alles so dermaßen runtergerockt, dass ich um eine Lösung nicht mehr herumkam. Die schon vorgeschädigte Innensechskantschraube (von den meisten Leuten als "Inbus"schraube bezeichnet) drehte beim abermaligen Versuch, sie zu lösen, komplett rund.
Das Ausbohren ging dank der Tatsache, dass die (Hohl-)Achse aus Stahl und die Schrauben nur aus Aluminium sind, überraschend gut und ohne den Motor zu beschädigen.
Wieder normal beschleunigen und (bergauf) fahren zu können, ist ein gutes und momentan noch ungewohntes Gefühl.