Diskussionskultur im Forum

  • 96mettbrötchen mich stört, dass der inhaltliche Teil (Religion/Corona) hier reinschwappt. Wenn man sich darüber austauscht, dass hier im Forum gebasht oder beleidigt wird, klar, ok, aber mit der inhaltlichen Komponente ist das halt so, dass der Corona Thread leckt, was er ja schon oft genug immer wieder irgendwo tut und das nervt.

    Wenn man Diskussionskultur und Corona nicht auseinanderhalten kann/will, kann man ja einen Diskussionskultur im Coronathread-Thread aufmachen. Den können Uninteressierte dann genau wie den Corona-Thread selbst ignorieren und im Rest des Forums davon verschont bleiben.

  • Ich finde "das ist doch Schwachsinn" aus dem Effekt viel erträglicher, als das ständige diffamieren und diskrtiteren von Personen mit geschliffener Klinge.

    Das eine bezieht sich wenigstens auf die Sache, das andere schlechter Stil und pures Gift.

    • Offizieller Beitrag

    :high:

    Einatmen. Ausatmen.

    Versucht doch alle* wenigstens, zu diskutieren ohne den anderen zu beleidigen. Das gelingt nicht immer, ja. Einerseits, weil sich jeder von was anderem beleidigt fühlt/fühlen kann, zum anderen, weil eben auch mal der emotionale Gaul mit einem durchgehen kann.
    Und richtig cool wäre es, könnte der/die beleidigte dann mal darüber hinwegschauen. Und vielleicht auch sehen, dass sich eben jede'r von was anderem beleidigt fühlt/fühlen kann.

    Auch berechtigtes Zurückkeilen nutzt ja letztlich nichts.


    *wie immer: Nicht alle, nur "alle". :)

    Das muss doch irgendwie hinzubekommen sein. :herz:

  • 96mettbrötchen mich stört, dass der inhaltliche Teil (Religion/Corona) hier reinschwappt. Wenn man sich darüber austauscht, dass hier im Forum gebasht oder beleidigt wird, klar, ok, aber mit der inhaltlichen Komponente ist das halt so, dass der Corona Thread leckt, was er ja schon oft genug immer wieder irgendwo tut und das nervt.

    Wenn man Diskussionskultur und Corona nicht auseinanderhalten kann/will, kann man ja einen Diskussionskultur im Coronathread-Thread aufmachen. Den können Uninteressierte dann genau wie den Corona-Thread selbst ignorieren und im Rest des Forums davon verschont bleiben.

    Ich verstehe, was Du meinst. An der Stelle fand ich das gerade hilfreich. Aber vermutlich hat sich das Thema Corona hier im Faden jetzt auch erledigt.

  • Wenn in einer Diskussion die Position des anderen als "Schwachsinn" bezeichnet wird, kann man das m.E. schon als Bashing auffassen.

    Ich habe eine potentielle Argumentation, dass Religionsausübung nur in den dazu offiziell vorgesehenen Räumen ausübbar ist, als Schwachsinn bezeichnet.:


    "Natürlich(!) kann man seine Religion auch zuhause oder im Garten, oder wo es auch sonst einsam ist, ausüben. Alles andere ist doch Schwachsinn!"


    Ich kann darin beileibe kein Bashing erkennen und würde diesen Satz jederzeit wieder so formulieren.


    Das Thema Glauben ist sensibel, nicht nur auf das Christentum bezogen. Bei einer guten Diskussionskultur würde das beachtet werden.

    Ich weiß nicht, wie oft ich betonen muss, dass es mir nicht ansatzweise darum ging oder geht, den Glauben zu diskreditieren. Und wer mir das unterstellt, macht das böswillig oder hat eine ausgeprägte Problematik in Sachen Textverständnis.

    Ob das zu einer guten Diskussionskultur beiträgt, kann ich wiederum nicht beurteilen, lieber Kai.

  • Eigentlich wollte ich es nicht, aber das kann ich so nicht stehen lassen

    Das ist von Martin Luther, oder?

    :rofl:


    96mettbrötchen

    Auf eine Frage hin aus dem Busch springen, unfair reingrätschen und dann unschuldig tun... passt irgendwie zu einem Fussballforum. :D


    prickelpit96

    Ich hatte Deinen "Schwachsinn" tatsächlich so verstanden, wie Du es jetzt erklärst. Als "Bashing" (von mir im ironischen Sinne - "Trottel" gemeint) hatte ich Anderes verstanden (findet ja auch hier wieder statt, siehe Zitat), aber so wild fand ich es nicht, ist eben inzwischen bei Einigen FanMag-üblich. Da wird jetzt mehr in meinen Eintrag interpretiert als drinsteckte, empfinde ich.


    Was ich nicht verstehe, wie Du da ausrastest, obwohl wir in der Hauptsache bzgl. der Rechtswidrigkeit von Grundrechtseinschränkungen einig sind... nur warum konstruierst Du dann wieder Privilegien, wo gar keine sind? Tatsächlich haben die christlichen Kirchen in Deutschland Privilegien, die man diskutieren kann - aber die beruhen nicht auf Grundrechten.

  • Schon klar, lieber Prickel.

    Habe auch schon vor deinem Beitrag verstanden, was du meinst bzw. wie du das meinst.


    Dennoch sollte man beachten - finde ich jedenfalls - , dass Worte wie "Schwachsinn" gerade bei einem sensiblen und emotionalen Thema schnell mißverstanden werden können. Ich denke, dass es nicht immer hilfreich für eine gute Diskussion ist, wenn man sie durch die drastische Wortwahl befeuert. Sicher hat da jeder so seinen eigenen Stil und das ist auch gut so. Allerdings sollte man Hinterkopf behalten, dass dadurch Reaktionen ausgelöst werden, die man eigentlich gar nicht beabsichtigt hat. Das gilt für alle, also auch für dich und mich, lieber Prickel.

  • Das Thema Glauben ist sensibel, nicht nur auf das Christentum bezogen. Bei einer guten Diskussionskultur würde das beachtet werden.

    Nicht nur das Thema Glauben ist sensibel. Krankheiten, Phobien, persönliche Probleme jederart sind sensible Themen. Ich räume dem Thema Glauben keine Sonderposition sein.

    Ich erwarte als Nicht-Gläubige, daß meine Einstellung genau in dem Rahmen respektiert wird, wie auch jede/r Gläubige von mir Respekt einfordert.

  • Ich werde auch in Zukunft nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, nur weil es ggf. in einem emotionalen Thema als Argument herangezogen werden könnte, man sei jetzt beleidigt oder gar persönlich diffamiert worden.

    Vielleicht kann der Empfänger der vermeintlichen Botschaft auch einfach kurz durchatmen und dann noch einmal schauen, ob ich (oder wer auch immer) wirklich eine persönliche Attacke gefahren habe, denn...

    schnell mißverstanden

    ...ich bin nicht dafür verantwortlich, was wie verstanden oder missverstanden wird.


    Wie gesagt: Es geht auch ein wenig um den Kontext und darum, dass die Menschen sich hier über die Jahre kennengelernt haben. Mir zu unterstellen, ich greife jemanden seiner Religion wegen an, ist frech. Es ist mir persönlich scheißegal, wer zu wem betet. stscherer weiß das, zumindest gehe ich davon aus.


    Lieber Kai. ;)

  • Das Thema Glauben ist sensibel, nicht nur auf das Christentum bezogen. Bei einer guten Diskussionskultur würde das beachtet werden.

    Nicht nur das Thema Glauben ist sensibel. Krankheiten, Phobien, persönliche Probleme jederart sind sensible Themen. Ich räume dem Thema Glauben keine Sonderposition sein.

    Ich erwarte als Nicht-Gläubige, daß meine Einstellung genau in dem Rahmen respektiert wird, wie auch jede/r Gläubige von mir Respekt einfordert.

    Bei allem Respekt, aber Du zeichnest Dich definitiv nicht aus durch Respekt vor Menschen, die an etwas glauben, was Du erkennbar für einen Irrweg hälst. Und Du bist es nun einmal gewesen, die es unbedingt noch einmal thematisieren musstest. Sollte man nicht vergessen.... ;)


    prickelpit96

    Könntest es vielleicht sein, dass nicht nur Du mal falsch verstanden wirst, sondern auch Du mal etwas falsch verstehst. :)

  • Edit: siehe unten


    Den letzten Satz unterschreibe ich gerne...


    Ansonsten: :mundzu:


    Aber Nein, ich inszeniere mich nicht als Opfer, Du dafür aber als Rezensent. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von stscherer ()

  • Das Thema Glauben ist sensibel, nicht nur auf das Christentum bezogen. Bei einer guten Diskussionskultur würde das beachtet werden.

    Nicht nur das Thema Glauben ist sensibel. Krankheiten, Phobien, persönliche Probleme jederart sind sensible Themen. Ich räume dem Thema Glauben keine Sonderposition sein.

    Ich erwarte als Nicht-Gläubige, daß meine Einstellung genau in dem Rahmen respektiert wird, wie auch jede/r Gläubige von mir Respekt einfordert.


    Aber behauptet das denn hier jemand?
    Hier geht es doch eher darum, dem Glauben die selbe Rolle zuzugestehen, wie die von dir genannten Punkte.

    Ich verstehe manche Phobien nicht und nehme trotzdem Rücksicht. Dies bedeutet auch, dass ich einer Kollegin mit Spinnenphobie helfe das Viech loszuwerden, auch wenn es für mich eigentlich unsinnig erscheint und meine eigene Arbeit beeinflusst. Für mich, exemplarisch gesprochen, eine vollkommen natürliche Haltung. Ich verstehe etwas nicht, nehme aber trotzdem Rücksicht. In dem Moment, in dem es den Glauben tangiert, scheint diese Sichtweise nicht auf viel Zustimmung zu treffen, weil er ja so rückständig und unmordern ist.

    Religöse Gefühle zu respektieren und den Sinn hinter der Religionsfreiheit zu sehen scheint da überflüssig, weil es ja angeblich nicht mehr in die Zeit passt.

    Religionsfreiheit bedeutet aber auch die Zusage des Staates, andere Sichtweisen, Werte und weltanschaulichen Bekenntnisse, die er selber nicht unbedingt vertritt, zu akzeptieren und zu schützen.


    Deswegen kann man durchaus die Position vertreten, dass eine gewisse Priviligierung der Glaubensgemeinschaften legitim ist. Speziell wenn man die Komponente der Seelsorge mit betrachtet.

    Man kann dies auch anders sehen. Ist vollkommen in Ordnung. Allerdings sollte man anderen Sichtweisen mit Respekt gegenüber treten.


    Man sollte dabei auch nicht vergessen, dass unabhängig von staatlichen Regulierungen die großen evangelischen (- für die katholischen habe ich keinen Überblick) Kirchen (aus meiner Sicht) ziemlich besonnen reagieren und sich als wichtige Kooperationspartner in der Krise für den Staat erweisen. Es findet eine freiwillige Selbszurücknahme der Gläubigen statt, weshalb ich diese vehemenz in dieser Diskussion teilweise nicht nachvollziehen kann. Aber das ist eine subjektive Sicht.



    PS: Das Ganze soll nicht davon ablenken, dass wir Derbysieger geworden sind. :bier:

  • Bin wieder da und könnte die Gründe meiner Sperrung hier hinschreiben wenn das erlaubt ist. Meine Vermutung wurde bestätigt, ein Forum ist nicht gleich ein Forum. Hat was mit der Kultur hier zu tun. Es erinnert mich an meine Zeit als Student als Zplat gerade seine Schnittberichte und Horrorfilm Website aufgemacht hat. Dort gab es auch ein Forum, dort wurde nicht gestritten oder gegeneinander argumentiert. Die User haben dem Zplat vorgeschlagen er solle doch mal in einer Talkshow gehen und dort über Horrorfilme und Zensur diskutieren. Damals war ja noch die Zeit wo alles gekürzt und indiziert wurde. Die haben wir ja größtenteils hinter uns gelassen. Zplat meinte er würde das nicht in jeder Talkshow machen, nur in der richtigen. Als Positivbeispiel nannte er Biolek, aus heutiger Sicht mehr so diese Plauderrunden auf den Dritten oder Ina's Nacht. Auf keinen Fall wollte er zu den Nachmittags Talkshows auf den privaten Kanälen, die kennen wir ja noch. So tolle Themen wie "Ich will keine alte Schachtel im Bett" wo laut geschriehen wurde und ein Asi nach dem anderen Platz genommen hat. Und das Fanmag ist halt auch eher Biolek oder vielleicht mal Presseclub aber ich sitze halt auf dem heißen Stuhl. Die Themen die mich interessieren finden eher in spezialisierten Foren statt. Aber auch mir ist es wichtig dass es nicht so endet wie bei der Sat 1 Show "Einspruch" damals, Günther Jauch Niveau fänd ich gut.

  • Auch wenn es Dich vielleicht überraschen wird: Die Nachmittagstalkshows auf den Privatsendern waren nicht echt, sondern gescriptete Shows mit Laiendarstellern.