• Na immer stehst du, locke, hier bisher allein da mit deiner Meinung. Hotte wird hier wohl von der Mehrheit als guter bis sehr guter Manager (wäre ja schön, wenn wir das erst in ein paar Jahren beurteilen dürften) bewertet.

  • Nun gut, die Definition von "gut bis sehr gut" ist ja dehnbar. Mittelmaß und Durchschnitt sind eben mein Anspruch nicht. Aber immerhin glänzt er ja als Fanversteher.

  • Nun gut, die Definition von "gut bis sehr gut" ist ja dehnbar. Mittelmaß und Durchschnitt sind eben mein Anspruch nicht.


    Bei z. B. Rechts- wie Linksaußen allerdings schon, nehme ich an, denn: Sonst würden die ja bei Bayern spielen.

  • Vor diesem Hintergrund finde ich es schon ein wenig befremdlich, wie Heldt hier wegen seiner Aussagen von einigen Usern abgefeiert wird. Wahrscheinlich sind diese User so fest davon überzeugt, dass die Aussagen von Heldt eine Kritik an Kind und seinen Aktionen darstellt wie ich der Überzeugung bin, dass es in die andere Richtung geht.


    Wie interpretierst Du denn seinen abschließenden Satz "Und vielleicht haben wir es auch nicht anders verdient."?


    Fällt mir schwer. Wie hier schon von anderen geschrieben, sehe ich das eher ironisch oder sogar sarkastisch.
    Ich war nach den ersten Reaktionen hier im Forum auf sein Interview nur irritiert, wie scheinbar eindeutig Heldts Aussagen in Richtung "Kritik gegen Kind" gedeutet wurden.
    Inzwischen bin ich eher bei dem, was Tower sagt.


    Heldt will - wie Breitenreiter - den sportlichen Erfolg. Das ist normal, verständlich und gehört zu Job. Er sieht durch den "Stimmungsboykott" diesen sportlichen Erfolg gefährdet bzw. beeinträchtigt. Heldt weiß auch, dass der "Stimmungsboykott" Ursachen hat und eventuell kann er das auch nachvollziehen. Aber in diesem Moment, kurz nach dem verlorenen Spiel und emotionsgeladen, war ihm das m.E. egal. Da fand er den "Stimmungsboykott" einfach nur scheiße und es hat ihn angekotzt. Das war nicht der Zeitpunkt für Abwägen und durchdachte Berücksichtigung von Argumenten und Gegenargumenten.


    Ich kann ihn verstehen, so rein menschlich.


    Wir hatten hier ja schon das Beispiel mit dem Streik der Üstra: Ich fand das auch scheiße und war angepißt, als kein Bus/Bahn mehr fuhr und ich nicht zum Ziel kommen konnte mangels zeitnaher Alternativen. Trotzdem hatte ich Verständnis für die Belange und Ziele der Streikenden. Später habe ich mich beruhigt und fand den Streik ok. Aber da an der Bushaltestelle, in der Kälte und zu später Stunde war ich sauer und wütend auf die Streikenden. Und nicht auf die ÜSTRA/Arbeitgeber.

  • Heldt will - wie Breitenreiter - den sportlichen Erfolg. Das ist normal, verständlich und gehört zu Job. Er sieht durch den "Stimmungsboykott" diesen sportlichen Erfolg gefährdet bzw. beeinträchtigt. Heldt weiß auch, dass der "Stimmungsboykott" Ursachen hat und eventuell kann er das auch nachvollziehen. Aber in diesem Moment, kurz nach dem verlorenen Spiel und emotionsgeladen, war ihm das m.E. egal. Da fand er den "Stimmungsboykott" einfach nur scheiße und es hat ihn angekotzt. Das war nicht der Zeitpunkt für Abwägen und durchdachte Berücksichtigung von Argumenten und Gegenargumenten.


    Ich kann ihn verstehen, so rein menschlich.


    Ich denke, das können hier alle nachvollziehen.
    Und nicht nur das, sebst die boykottierenden Mitglieder der aktiven Fanszene finden die jetzige Situation vermutlich nicht so toll (in den Medien wird nach meinem Eindruck ja gern so getan, als wollten alle diejenigen, die 96 jahrzehntelang unterstützt haben, in Wahrheit nur seinen größtmöglichen Schaden; allein dieser Gedanke ist so dermaßen grotesk...).
    Nun sollte dann in der nächsten, ruhigen Phase nach dem ersten heißen Moment aber die Überlegung stehen, wo das herkommt, wer dafür verantwortlich ist, und wer daran wie etwas ändern kann. An Horstis Stelle würde ich dann aber bereits das nächste Mal kotzen, denn da geht nix. Grassamen auf Asphalt geworfen. Und das liegt nicht an den Fans.

  • Vielleicht war Horst auch unterhalb der Woche bei Martin, und wollt eine Erfolgsprämie für die Spieler, als Anreiz für das Erreichen des 7. Tabellenplatzes, erbitten.
    Vielleicht dachte er, wenn jetzt Gladbach geschlagen wird, dann ist Europa vielleicht doch möglich, wenn man alles mögliche dafür einsetzt.


    Für mich passt das am besten, zumindest halte ich es für genauso möglich/wahrscheinlich, wie die Stimmungsgeschichte. Denn für ihn als Sportdirektor macht sich das schon gut im Lebenslauf, was er hier erreicht. Selbst wenn er hier bleibt, setzt das wohl Gelder für die nächste Einkaufstour frei.

  • Heldt fordert im Welt-Interview anscheinend, wieder miteinander zu sprechen. (Ich habe keinen Zugang zum Original, aber auf der Focus-Seite wird er so zitiert.) Eine schöne Einsicht, aber dann muß er auch klar sagen, daß das Konstrukt den Dialog vorige Woche unter fadenscheinigen Vorwänden abgebrochen hat. Interessant wäre es zu wissen, ob er im Interview auf diesen Punkt eingeht. Vielleicht kann das jemand von Euch aufklären.

  • Aber was HH da von sich gibt, steht doch im Widerspruch zu den Aussagen Kind und Schröders. Ist das jetzt abgefeimte Modelltaktik, oder hängt Horst in seiner Eskalationsstufe hinterher?

  • Ich tippe darauf, dass Heldt einfach das sagt, was er denkt. Ob das dem Gelaber von Kind usw. widerspricht, ist ihm vermutlich egal. Der hat eh innerlich schon abgeschlossen. Heldt ist eine lame duck. Wie jeder Manager vor und nach ihm. Anders als Dufner stört ihn das aber auch. Und er versucht eben auch mal, etwas Druck rauszunehmen, was dann von Kind & Co. wieder torpediert wird.


    Oder halt good cop, bad cop. Aber ganz ehrlich, nein. Sowas würde eine gewisse Planung voraussetzen und die gab es noch nie bei 96.

  • Dass Heldts Ausbruch gegen die Fanszene gedeutet wird, wenn man eigentlich relativ deutlich zwischen den Zeilen lesen kann was Sache ist, ist echt das perfideste was in der letzen Zeit passiert ist. Hätte auch wirklich nicht gedacht, dass die lokalen und überregionalen Medien bei so einem umdeuterischen Kraftakt komplett mitziehen. Wenn er dann geht, geht er vermutlich auch wegen der Ultras.

  • Wenn VW ihm mehr Geld bietet, dann hält er eben dort seinen Hintern hin. Die Fanszene wird ihn schon sehnsüchtig erwarten, schließlich ist er einer der besten Manager der Liga. Mit der Kohle von VW wird er den kommenden Meister formen.

    Einmal editiert, zuletzt von locke ()

  • Das ist nur eine These/Gedankenspiel und hat mit der Realität nichts zu tun, in meinen Augen vermute ich mal stand HH im Wort weil er es ja angestoßen hat das mit der Fanszene in Diskussion zu treten.
    Nun wurde die PD ja kurzfristig unter welchen Umständen auch immer abgesagt um eine Reaktion hervor zu rufen, denke mal das er bei dieser Entscheidung nicht involviert war und deshalb ihm die Hutschnur geplatzt ist.
    Man sollte nicht vergessen dass seine Reputation/Glaubwürdigkeit auf dem Spiel steht.
    Manchmal braucht es seine Zeit um zu sehen/verstehen wie das Hannover/Kindsche Modell funktioniert, denkt doch nur nochmal an seinen für ihn anscheinend Peinlichen (nur eine Vermutung da es für mich so aussah) Auftritt beim DOPA wo er gefühlt 1000 mal anstatt 20 Jahre Förderung von Kind nur noch 20 Jahre den Verein begleitet hat mit der Vermutung/Wissen das gegen 50+1 entschieden wird.
    Die Köln Nummer sei mal außen vor, wie kommt man aus dem ganzen Schlamassel raus ohne Gesichts/Geldverlust (denke mal das im Vertrag bestimmt eine Klausel verankert ist).


    Wie schon geschrieben es ist nur eine/meine These/Gedankenspiel und auch keine Unterstellung gegenüber HH bzw. Hannover/Kindsche Modell und somit nicht zu belegen.
    Ich lasse mich gern von Fakten/Tatsachen überzeugen um diese These ins absurdum zu führen. :grübel:

  • Der versucht hier einfach nur noch wegzukommen, ohne in der Liga als Querulant (ggü Vorgesetzten) abgestempelt zu werden. Habe ich durchaus Verständnis für.