Deutsche Bahn

  • Hüstel, es gibt Fahrzeuge die kosten lt. ADAC Autokostenrechner um/bei 0,66 Euro/km.


    Listenpreis Fixkosten Werkstatt Betrieb Wertverlust Gesamt/Monat Cent/km


    Ich lass mal unbenommen, das eine Bahn/PKW Rechnung/Abgrenzung eine Milchmädchanrechnung ist.


    (Ein smart kostet um/bei die 35 Cent, dann sind 50 Cent natürlich zu hoch, sorry 535)


    Sasa hat natürlich auch recht, wenn man als Familie reist, ein Kind über 15, eins unter 15 Jahren z.B, mit der Frau dabei, gibt es vielleicht eine Familienkarte.
    Dann kommt es sicherlich auf die Tageszeit an und es gibt noch ein Wochenend-Ticket, Sparpreis, super-offer, Bahncard 100/75/50/25, alles muss raus etc.)

  • Hüstel, es gibt Fahrzeuge die kosten lt. ADAC Autokostenrechner um/bei 0,66 Euro/km.


    Listenpreis Fixkosten Werkstatt Betrieb Wertverlust Gesamt/Monat Cent/km


    Genau. Und Wertverlust (der eine große nutzungsunabhängige Komponente hat) ist mit Abstand der größte Punkt, gefolgt von den Fixkosten. Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Wenn ich das Auto eh vor der Tür stehen habe, dann sind nutzungsunabhängiger Wertverlust und Fixkosten irrelevant für die Entscheidung, ob ich nächste Woche mit dem Auto oder mit der Bahn fahre.

  • Jupp, habe ich natürlich gelesen; aber nicht kommentiert, weil das für mich klar ist.


    Eine grosse Komponente ist auch , kann ich im Auto noch Dinge erledigen (PPT, Excel, Mail schreiben >>> oder Netflix ) ?
    Nein, das ist neben deinem Gesagten auch der einzige Punkt, um die Bahn zu nutzen.


    (Mein GF sagt immer, ich soll "auch noch" deine Bahnfahrt bezahlen. Ich stelle dir da ein Auto hin, fahr gefälligst damit. Also nicht ganz so schlimm, aber ähnlich)

  • Eine grosse Komponente ist auch , kann ich im Auto noch Dinge erledigen (PPT, Excel, Mail schreiben >>> oder Netflix ) ?
    Nein, das ist neben deinem Gesagten auch der einzige Punkt, um die Bahn zu nutzen.


    Irgendwie reden wir immer noch aneinander vorbei. Wenn ich die von dir genannten Kosten für eine Autofahrt zu hoch finde und sie niedriger ansetzen würde, dann ist das doch kein Argument für die Bahn? :grübel:

  • Dienstlich ist mir mehr oder weniger egal, was das Zugticket kostet. Wenn ich allerdings privat reise, evenutell zu Zweit, ist für mich das Auto fast immer die bessere/günstigere Variante.
    Wenn man weniger Autoverkehr in Deutschland möchte, sollte man wohl eher die Bahntickets günstiger anbieten und nicht noch eine Preissteigerung verlangen.

    • Offizieller Beitrag

    Nun, das ist aber etwas das Ferlemann mutmaßlich gar nicht will. Der ist ein ausgewiesener "Automann".
    Der nun nach vielen Jahrzehnten stark voranschreitende Ausbau (zumindest auf dem Papier) der A26 und der A20 wurde maßgeblich von ihm vorangetrieben.



    Ich habe nicht die geringste Ahnung, warum ausgerechnet er Bahnbeauftragter ist. Sein "die Bahnstrecke nach Cuxhaven müsste jetzt mal elektrifiziert werden" kann es doch eigentlich nicht gewesen sein.

  • ICE aus Köln:


    Ich könnte anbieten: zusätzlicher Halt in Wunstorf, weil vor uns ein ice liegen geblieben ist und wir nun die Fahrgäste aufnehmen. Und ihr so?


    Edit: jetzt muss der andere Zug erstmal geräumt werden, dann muss der weggeschleppt werden damit wir in den Bahnhof in wunstorf einfahren können ...


    Wer den sich so eine kranke scheisse aus?

  • Was wäre deine Alternative gewesen?

  • Am Nebengleis einfahren. Sollte in Wunstorf eigentlich möglich sein. Oder gar nicht in Wunstorf halten und die Fahrgäste des kaputten ICE mit einen der vier stündlich Richtung Hannover fahrenden Regionalzüge fahren lassen.

  • Oder gar nicht in Wunstorf halten und die Fahrgäste des kaputten ICE mit einen der vier stündlich Richtung Hannover fahrenden Regionalzüge fahren lassen.


    Der ICE aus Richtung Westen endet in der Regel nicht in Hannover, sondern fährt weiter nach Berlin - Dein Vorschlag würde bedeuten, dass sie auf die Weise nicht eine, sondern zwei Stunden später am Ziel wären; und eventuell, wenn sie noch weiter reisen möchten, in Berlin den letztmöglichen Anschluss verpassen. Ist also doch nicht so dumm gedacht von der Bahn.

  • Hüstel, es gibt Fahrzeuge die kosten lt. ADAC Autokostenrechner um/bei 0,66 Euro/km.


    Listenpreis Fixkosten Werkstatt Betrieb Wertverlust Gesamt/Monat Cent/km


    Genau. Und Wertverlust (der eine große nutzungsunabhängige Komponente hat) ist mit Abstand der größte Punkt, gefolgt von den Fixkosten. Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Wenn ich das Auto eh vor der Tür stehen habe, dann sind nutzungsunabhängiger Wertverlust und Fixkosten irrelevant für die Entscheidung, ob ich nächste Woche mit dem Auto oder mit der Bahn fahre.


    Ich verstehe das trotzdem nicht ganz: Irgendwann habe ich doch mal die Entscheidung getroffen, mir ein Auto anzuschaffen. Nicht vor der konkreten Fahrt, aber irgendwann im Leben. Die Karre hat micht irgendwann also ihren Kaufpreis gekostet und verliert mit der Zeit an Wert. Ich habe mir die Karre aber natürlich angeschafft, um damit zu fahren, und nicht, damit sie in der Garage steht. Also gehört das zu den Fahrtkosten pro Kilometer irgendwie dazu, oder nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Oder gar nicht in Wunstorf halten und die Fahrgäste des kaputten ICE mit einen der vier stündlich Richtung Hannover fahrenden Regionalzüge fahren lassen.


    Hätte man so machen können, dann hätten sie aber in Hannover nochmal umsteigen müssen.


    Der ICE aus Richtung Westen endet in der Regel nicht in Hannover, sondern fährt weiter nach Berlin - Dein Vorschlag würde bedeuten, dass sie auf die Weise nicht eine, sondern zwei Stunden später am Ziel wären; und eventuell, wenn sie noch weiter reisen möchten, in Berlin den letztmöglichen Anschluss verpassen. Ist also doch nicht so dumm gedacht von der Bahn.



    Der Zug stand wohl vor Wunstorf und musste dann nach Wunstorf geschleppt werden. Wir hätten dann im Endeffekt 57 Minuten Verspätung in Hannover. Da jede Stunde ein ICE aus Köln kommt, hätte man sicherlich auch den nächsten anhalten lassen können, wenn die Situation geklärt gewesen wäre und nicht uns unnötig warten lassen. Zumal uns Züge vor Wunstorf auch überholt haben, da muss also mindestens ein Gleis frei gewesen sein. Das Management in solchen Situationen ist bei der Bahn leider sehr schlecht.

  • Ich verstehe das trotzdem nicht ganz: Irgendwann habe ich doch mal die Entscheidung getroffen, mir ein Auto anzuschaffen. Nicht vor der konkreten Fahrt, aber irgendwann im Leben. Die Karre hat micht irgendwann also ihren Kaufpreis gekostet und verliert mit der Zeit an Wert. Ich habe mir die Karre aber natürlich angeschafft, um damit zu fahren, und nicht, damit sie in der Garage steht. Also gehört das zu den Fahrtkosten pro Kilometer irgendwie dazu, oder nicht?


    Genau. Dafür ist die Angabe dieser Kosten ja auch gedacht: Damit du einen Anhaltspunkt für die Entscheidung hast, ob du dir überhaupt ein Auto anschaffen willst oder nicht.


    Aber wenn du das Auto erst einmal angeschafft hast und es sowieso bei dir vor der Tür steht, dann zahlst du Dinge wie Versicherung und Steuer ja ganz unabhängig davon, ob du es nun bewegst oder nicht. Das gilt auch für den nutzungsunabhängigen Anteil des Wertverlusts. Fährst du jetzt weniger als geplant, zahlst du ja nicht weniger Steuern oder Versicherung und hast auch nicht weniger nutzungsunabhängigen Wertverlust. Von daher sind diese Kosten für die Frage, ob eine konkret anstehende Fahrt mit dem Zug oder dem Auto erledigt werden soll, ohne Belang. Daher schrieb ich, dass die Grenzkosten der Fahrt entscheidend sind: Das sind die zusätzlichen Kosten, die aus der Entscheidung resultieren, die Fahrt mit dem Auto zu erledigen. Beim Zug sind die gesamten Kosten der Fahrt Grenzkosten, sofern du keine Bahncard hast.


    Das ist vielleicht ein ganz guter Vergleich: Ehe du dir eine Bahncard anschaffst, überlegst du, wie viel du wohl fahren wirst und ob (und ggfs. welche) Bahncard für dich sinnvoll ist. Aber wenn du sie erst einmal hast, dann ziehst du für den Kostenvergleich mit der Autofahrt ja auch nur noch den reduzierten Fahrpreis heran - und nicht den reduzierten Fahrpreis zuzüglich eines rechnerischen Anteils für die ursprüngliche Anschaffung der Bahncard. Denn auch von den Kosten für die Bahncard bekommst du ja nichts zurück, wenn du die Fahrt nicht mit der Bahn machst, sondern mit dem Auto.

  • Ich finde es immer absurd, wenn Menschen, die sonst vorgeben, für gesellschaftliche Freiheit zu kämpfen, nicht in der Lage sind, anderen Tierchen ihre Pläsierchen zu lassen, sondern letztlich genauso viele obrigkeitliche Vorschriften wollen, nur halt andere.


    Zu den drei Absätzen davor hätte ich noch zustimmend genickt, denn zu einer Erörterung, z.B. in der Frage, ob die Anschaffung eines PKW sinnvoll ist oder nicht, gehört die Aufzählung und Bewertung aller Vor- und Nachteile. Und es gibt durchaus Vorteile, eine ganze Menge sogar, eines PKW gegenüber dem öffentlichen Verkehr.


    Mit dem letzten Absatz hast du es meiner Meinung nach aber mal wieder verkackt, weil du dabei vollkommen ignorierst, dass dein Pläsierchen, dein individueller Vorteil, zum Nachteil anderer wird. In dem Moment, wo das Tierchen mit seinem ausschließlich ihm dienenden Privateigentum Bürgersteige, Zebrastreifen, Hofeinfahrten, Bushaltestellen, Rettungswege etc. pp. zuparkt, ist es nicht mehr nur sein Pläsierchen. Wenn in der Innenstadt Straßenbahnen durch den Tunnel geführt werden müssen und hunderte Leute Umwege in Kauf nehmen müssen, weil die Straßenbahnschienen durch das Privateigentum einzelner Tierchen blockiert sind, die unbedingt trotz verhandener Infrastruktur zum Konsumieren mit dem PKW in die City einer Großstadt fahren müssen, dann ist das nicht mehr nur sein Pläsierchen. Wenn Umweltschutz und Sicherheit im Straßenverkehr nachranging sind, weil einzelne Tierchen mit 250 PS in zwei Tonnen Blech von A nach B fahren und Geschwindigkeitsbeschränkungen, sei es auf Autobahnen oder in der (Innen)Stadt, dabei hinderlich sind, dann ist es das Pläsierchen von allen. Wenn das Tierchen es für nicht zumutbar hält, bis zur nächsten erlaubten Gelegenheit zu fahren um zu wenden, sondern stattdessen die Abkürzung über die Gleise nimmt um dabei eine Bahn übersieht, ist es nicht nur sein Pläsierchen, sondern das von Tausenden Bahnfahrenden, die anschließend nicht zur Arbeit, zur Uni, nach Hause u.s.w. kommen.


    Ich bin vollkommen bei denen, die kritisieren, das Autofahren um jeden Preis unattraktiv zu machen, einfach nur des Unattraktivmachens wegen. Da gingen mir die Grünen in der Vergangenheit genauso auf den Senkel wie vielen andern auch. Wenn aber in konkreten Situationen eine Abwägung stattfinden muss, ob lieber dem unmotorisierten oder dem ÖPNV Vorrang gewährt wird gegenüber dem Individualverkehr, dann muss die Entscheidung immer pro ersterem ausfallen. Wenn ich mir angucke, wie häufig Fußgänger bspw. an der Vahrenwalder an einer Ampel stehen und ihre Bahn nicht mehr erreichen, weil mehrere Minuten lang einzig der Individualverkehr grün hat, wundert es mich nicht, dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen kommt, in denen die Leute über rote Ampeln rennen.


    Du schreibst es ja schon selbst, das Auto als Statussymbol. "Ich hab' ne teure Karre, ich bin was besseres als du." Genau diese Mentalität springt einem tagtäglich entgegen. Der Autofahrer, der nicht abwarten kann bis Platz zum Überholen da ist, sondern lieber den Radfahrer gefährdet. Der Autofahrer, der die Fußgänger-Infrastruktur zuparkt, weil er es nicht nötig hält, zweihundert Meter weiter nach einem ordentlichen Parkplatz zu suchen. Der Autofahrer, der alle hören lässt, dass er einen V8 unter der Haube hat und auf sämtliche Anwohner scheißt.


    Ich habe in meiner Erziehung mal gelernt, dass man als Stärkerer den Schwächeren schützt, zumindest aber auf ihn Rücksicht nimmt. Als Autofahrer ist man immer der Stärkere. Man ist immer im Vorteil. Selbst wenn man alle Maßnahmen, die gerade so diskutiert werden, umsetzen würde, Tempolimits, Rückbau breiter Straßen in Städten zur Schaffung von Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer, Parkraum-Verknappung etc., dann hat man als Autofahrer immer noch die meisten Vorteile auf seiner Seite. Ich verstehe nicht, wieso man sich damit nicht zufrieden geben kann. Warum man sich direkt in seiner Freiheit beschnitten fühlt, wenn man ein wenig von dieser einbüßt, damit andere deutlich mehr davon haben. Das ist eine reine Mentalitätsfrage. Autofahren als Statussymbol. Ich bin besser als andere.


    Ich bin übrigens selbst Autofahrer.

  • Mit dem letzten Absatz hast du es meiner Meinung nach aber mal wieder verkackt, weil du dabei vollkommen ignorierst, dass dein Pläsierchen, dein individueller Vorteil, zum Nachteil anderer wird. In dem Moment, wo das Tierchen mit seinem ausschließlich ihm dienenden Privateigentum Bürgersteige, Zebrastreifen, Hofeinfahrten, Bushaltestellen, Rettungswege etc. pp. zuparkt, ist es nicht mehr nur sein Pläsierchen. Wenn in der Innenstadt Straßenbahnen durch den Tunnel geführt werden müssen und hunderte Leute Umwege in Kauf nehmen müssen, weil die Straßenbahnschienen durch das Privateigentum einzelner Tierchen blockiert sind, die unbedingt trotz verhandener Infrastruktur zum Konsumieren mit dem PKW in die City einer Großstadt fahren müssen, dann ist das nicht mehr nur sein Pläsierchen. Wenn Umweltschutz und Sicherheit im Straßenverkehr nachranging sind, weil einzelne Tierchen mit 250 PS in zwei Tonnen Blech von A nach B fahren und Geschwindigkeitsbeschränkungen, sei es auf Autobahnen oder in der (Innen)Stadt, dabei hinderlich sind, dann ist es das Pläsierchen von allen. Wenn das Tierchen es für nicht zumutbar hält, bis zur nächsten erlaubten Gelegenheit zu fahren um zu wenden, sondern stattdessen die Abkürzung über die Gleise nimmt um dabei eine Bahn übersieht, ist es nicht nur sein Pläsierchen, sondern das von Tausenden Bahnfahrenden, die anschließend nicht zur Arbeit, zur Uni, nach Hause u.s.w. kommen.


    Ich bin komplett bei dir, was das Thema Innenstadt und Benachteiligung des ÖPNV durch Individualverkehr angeht. Bei deinen restlichen Argumenten wirfst du in meinen Augen allerdings zwei Themen in einen Topf, die gemeinsam in dem Topf nichts zu tun haben. Denn erstmal kann man einen PKW auch ganz vorschriftsmäßig betreiben und dennoch würde das nahezu nichts an der Diskussion PKW vs. Bahn ändern. Und erst dann kann man den PKW auch noch irregulär benutzen. Dafür gibt es jedoch klare Regeln, die das Problem lösen sollten. Dass sie es nicht tun, ist ein ganz anderes Thema, das meiner Meinung nach in dieser Diskussion aber nichts zu suchen hat.

  • Wer kann mir das Wort "Tierchen" in diesem Zusammenhang erklären ?
    Oder ist das eine Diffamierung einer Gruppe von Menschen, die manchmal nicht ganz sauber ticken ? (Menschenmaterial evtl.)


    Apropos nicht ganz richtig ticken...sind wir nicht alle ein bisschen bluna ?


    Ich habe gehört, dass mit dem sinken der Potenz, die Pferdestärken größer werden ?
    Ist aber nur ein Gerücht, meine ich.... (Stephan 535 :megaphon: )

    Einmal editiert, zuletzt von wuerfel1896 ()

  • Die Entscheidung, sich ein Auto überhaupt anzuschaffen, ist doch aber auch nicht bloß eine Kostenfrage.


    Natürlich nicht. Aber um die kostenseitige Betrachtung ging es ja gerade bei Würfel und mir (und bei Mos Nachfrage).