Deutsche Bahn

  • "Gesetzliches Zahlungsmittel" bedeutet zunächst mal nur, dass Schuldverhältnisse damit erfüllt werden können. Soll heißen: Wenn ich aus irgendeinem Vertrag eine Zahlungspflicht habe (Arbeitsvertrag, Werkvertrag, Kaufvertrag etc.), dann kann ich diese Pflicht immer mit Bargeld erfüllen*. Das nimmt zur Not ein Gerichtsvollzieher an.


    *Selbst dieser Annahmezwang ist eingeschränkt und bezieht sich meist nur auf Banknoten.


    Das heißt aber nicht, dass jeder Anbieter einer Ware oder Dienstleistung von vornherein bereit sein muss, den Vertrag einzugehen, wenn er vorab schon weiß, dass die Erfüllung der Zahlungspflicht auf eine von ihm nicht gewollte Weise passieren soll. Um Gläubiger aus einem Vertrag zu sein, muss man diesen Vertrag immer noch eingegangen sein - und ob ich als Verkäufer einen Vertrag mit einem Käufer eingehe, dessen Zahlungspräferenzen mir nicht behagen, bleibt mir immer noch selbst überlassen.


    Das soll die Diskussion, wer wann Bargeld annehmen sollte oder sollen müsste, keineswegs abwürgen. Aber vielleicht hilft ja dieser Kontext, zumindest da, wo es um den Aspekt "Gesetzliches Zahlungsmittel" geht, ein bisschen Schärfe rauszunehmen.

  • Auf meiner letzten Bahnreise von Berlin nach Hause hatte ich ein Flexticket. Der Zug übervoll, wegen vorhergehenden Ausfällen. Der Schaffner sagte, dass nur die im Zug bleiben dürfen, die ein Ticket für genau diesen Zug haben. War es in Ordnung, das ich mit meinem Flexticket im Zug geblieben bin?

    Die Frage meine ich ernst!

    Das schöne in Deutschland ist dass man die Fahrt von A nach B kauft und nicht wie in anderen Ländern den Zug. Gerade wenn man viel in Kundenterminen unterwegs ist kann es vorkommen dass es mal länger geht oder auch früher vorbei ist. Bei ersterem wär dann die Karte auf jeden Fall verfallen. Bei BC100 steigt man ja ohnehin dann ein wenn man will.


    Bei übervollen Zügen müssen einige Aussteigen. Dabei ist mE wichtig ob man sitzt oder irgendwo im Gang/Einstiegsbereich steht. Jeden auf den Zug zu prüfen wäre ja vom Aufwand nicht durchzuführen. Das einzige wäre vielleicht wenn man eine Platzreservierung hat und wegen der Überfüllung zunächst nicht dahin gelangen kann.

  • Am 25.12. fahren wir 500km mit zwei Kindern (bald drei Jahre und bald zwei Monate) durch Deutschland. Let's gooo. Der Preis ist unschlagbar: 38€ inkl Sitzplatzreservierung für alle vier. Rückfahrt wird aber sicherlich teurer.

    War super :) Pünktlich am Ziel, gerne wieder.

  • Es wird hier jetzt etwas langweiliger, Frau Heideförster hat mit Sohn soeben eine problemlose Fahrt mit dem Volvo nach Freiburg absolviert wird in absehbarer Zeit auf das unkalkulierbare Chaos mit der Bahn verzichten. Sorry.

  • Es wird hier jetzt etwas langweiliger, Frau Heideförster hat mit Sohn soeben eine problemlose Fahrt mit dem Volvo nach Freiburg absolviert wird in absehbarer Zeit auf das unkalkulierbare Chaos mit der Bahn verzichten. Sorry.


    Also können wir jetzt alle die Autos abmelden?

    Danke, Frau Heideförster! :sauer:

  • So, meine Rückfahrt geht kaputt, weil heute Nacht ein Zug von Bielefeld nach Minden ausfällt. Ich nehme dann irgendwann statt der Regionalzüge einen Fernverkehrszug und lasse mir das erstatten.


    Weiß jemand, ob ich die Fahrkarte dafür im Zug kaufen kann, oder muss ich das vor Fahrtantritt machen?

  • ..... verlass dich aber nicht drauf, dass es in der Fahrt funktioniert.
    Das Free Wifi in Zügen ist nicht zuverlässig, wenn du kein Datenvolumen hast, bist du verloren.

    Genauso ist es möglich, dass dort einfach stehen kann "Zahlung nicht möglich" oder nach erfolgreichem Kauf doppelt abgebucht wird.

    Alles schon gehabt.

  • Rückfahrt aus HH am Sonntag, Bordbistro. Die Truse hinterm Tresen hat allen Ernstes die Leute angezählt, die ihr kein oder aus ihrer Sicht zu wenig Trinkgeld gegeben haben. Zu nem Jungschen vor mir: "Wenn du dir ne Fahrt zum Fußball leisten kannst, kannst du ja wohl auch mehr als 40 ct Trinkgeld springen lassen!" Wohlgemerkt: Nicht beim Service am Platz, sondern bei der Herausgabe von Bierflaschen über den Tresen...

  • Meine Frau Hannover - Bonn - Hannover: einzige Katastrophe. Der ICE auf der Hinfahrt komplett gestrichen. Man fährt ja als berufstätiger auch Bahn anstatt Auto, weil man dann was arbeiten kann. Geht nur schlecht, wenn man dann, wenn man mal in einem Zug sitzt, recherchieren muss, wie man wann welche Anschlusszüge bekommt und dazu noch Termine, die man eigentlich nach Ankunft hatte, verschieben muss.

  • .. und das "gute" daran ist, es wird die nächsten Jahre schlimmer statt besser.


    Die LNVG plant für die nächsten Jahre den Nahverkehr auszubauen, höhere Takte (z.b. Hannover - Hildesheim alle 15min statt 30).
    Doof nur, dass die Schienen gleich bleiben und es sich jetzt schon täglich an den Zsig´s Hannover HBF staut.
    Da egal obs der ICE, ne S Bahn oder nen Güterzug ist, alle die selben Signale nutzen, ist die einfache Rechnung 1+1 = 2 = noch mehr Verspätung , da mehr besetzte Gleise.


    Gut auf diesem Bild verdeutlicht -> https://www.allianz-pro-schien…vergleich_web-768x432.png