Fahrräder und Zubehör

    Zitat von philisco

    50% für ein Teil, ist schon eine Ansage.

    Der Preis für die Montage der Schutzbleche richtet sich aber nach der Arbeitszeit und orientiert sich nicht prozentual am Verkaufspreis. Dazu kommt der oben erwähnte höhere Einkaufspreis.


    Du gehst ja sicher auch nicht in ein Restaurant und verzichtest dort auf eine Getränkebestellung, weil das Getränk win Vielfaches des Kaufpreises im Supermarkt kostet. Oder?


    Zitat von philisco
    Dann kauft der Kunde eben online und im schlimmsten Fall bringt er das Teil selber an.

    Richtig. Und wenn er zwei linke Hände hat, kauft er das Teil im schlimmsten Fall noch ein zweites Mal. Dann war die Ersparnis nicht so groß


    Zitat von philisco
    Bei mir war es so, dass ich Neukunde für eine Wartung meines Rad war. Zudem sollte meine Gangschaltung (Kettenkranz) neu gemacht werden. Der Händler konnte diesen aber nicht beschaffen. Er sagte dann, wenn ich das Teil bekomme, würde er es dann auch einbauen. Gesagt getan.

    Das ist gut. Ich verstehe allerdings nicht, was das mit dem Kaufpreis inklusive Montage bei Nils' Schutzblechen zu tun hat.


    Du bist aber ein gutes Beispiel für die Personengruppe, die ich oben meinte. Die weiß genau, was so etwas kosten darf und wie die Auftragslage beim Fachbetrieb ist.


    Wenn ich in hauptsächlich guten Google-Bewertungen einer Firma Kommentare lese wie dass "die es wohl nicht nötig haben" und "sowieso zu teuer" sind, dann weiß ich schon Bescheid.

    Mir aufgrund des Posts sowas zu unterstellen, zeugt leider von einem engen Radius. Ich kaufe viel örtlich, unterstütze kleine Läden. Aber es gibt halt auch Grenzen: schlechter Service oder überhöhte Preise. Da ist der Einzelhandel teilweise gut drin, muss man leider so sagen. Und hinterher ist immer der böse Kunde schuld, da bist du ein gutes Beispiel für ;)


    Da ich Einkäufer bin, hab ich vielleicht einen gewissen Preistick, aber ich versuche den privat abzulegen und abzuwägen.


    Edit: meistens ist es sogar bei mir der schlechte vor Ort Service (beispielhaft Unfreundlichkeit) der dafür ausschlaggebend ist, dass ich lieber online kaufe.

    Einmal editiert, zuletzt von philisco ()

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    Ich habe Nils' Beitrag offenbar falsch interpretiert. Ich hatte es so verstanden, dass die 150 Euro der Kaufpreis inklusive Montage sein sollen. So wäre es mir auch zu teuer. Allerdings bestünde die Möglichkeit, mit dem Händler darüber zu sprechen, vielleicht kommt er Nils ja preislich entgegen.

    Die jüngste Interpretation ist korrekt. Der reine Materialpreis ist so hoch. Die Montage käme on top und das ist ja eigentlich das einzige, was ich vom Händler "brauche" und natürlich auch bereit bin, zu zahlen. Gerne sogar.

    Vor 2,5 Jahren etwa musste ich wegen eines Rahmenbruchs mein Rad von radUp nach fast 20 Jahren in Rente schicken.

    Ich habe mir dann dort auch direkt den Nachfolger bauen lassen und habe neben einem neuen maßgeschneiderten Rahmen auch die Umrüstung von Shimano XT Kettenschaltung auf Shimano Alfine 11 Nabenschaltung vornehmen lassen.

    Ich wollte weg von der Einstellerei und Pflege der Schaltung.

    Wir leben hier im Flachland, da ist eine 11-Gang Schaltung, bei der man lediglich 1x im Jahr das Öl wechselt, genau richtig. Dachte ich.


    Vor etwa 2 Monaten habe ich dann eine dezente, aber wahrnehmbare Pfütze Öl am Boden unterhalb der Nabe bemerkt und bin zum Schrauber meines Vertrauens, damit er sich das anschauen kann. Erste Diagnose: Dichtungsring in Fahrtrichtung links und/oder Abdeckklappe der Nabe am Ritzel tauschen. Laut Schrauber ist Shimano ein arroganter Drecksladen (geworden), denn sowohl Service als auch Qualität haben so nachgelassen, dass es auch für Händler nervig ist, an die Ersatzteile zu kommen, wenn sie nicht ausgewiesene Shimano-Partner sind. Dazu kam eine klare Aussage, dass ihnen eine Nabe, die bereits 2,5 Jahre alt ist und ca. 8 - 10K Kilometer auf dem Tacho hat, eigentlich scheißegal ist. Kulanz wegen Fertigungsfehler? Ha, kauf gefälligst eine neue Nabe, Du Wurm.


    Jetzt hat der Schrauber beide Seiten neu abgedichtet, aber leider klappt das nicht so richtig gut, es tritt immer noch ein wenig mehr Öl aus, als tolerierbar. Kotzt mich dermaßen an, dass ich seit Tagen stinksauer bin und ernsthaft überlege, auf eine Rohloff Speedhub umzusteigen. Qualität und Service sind da eine andere Hausnummer....


    Oder ich gehe wieder zurück auf Kettenschaltung. :(


    Was mir auch aufgefallen ist bei der Alfine 11: Sie 'frisst' deutlich mehr Kraft als eine Nabe einer Kettenschaltung. Sprich: Man braucht mehr Kraft im Vergleich zur XT für dasselbe Tempo.


    Alles in allem ein bis jetzt sehr durchwachsenes und enttäuschendes Experiment mit der Nabenschaltung.

    Das ist ja eine ärgerliche Geschichte. Von der Rohloff habe ich bisher nur Gutes gehört, kostet aber auch erstmal.


    Kann man bei einem Rahmen eigentlich einfach so von Naben- auf Kettenschaltung wechseln, oder bekommt man da Probleme?

    Zitat von Zeitdieb

    Das ist ja eine ärgerliche Geschichte. Von der Rohloff habe ich bisher nur Gutes gehört, kostet aber auch erstmal.


    Kann man bei einem Rahmen eigentlich einfach so von Naben- auf Kettenschaltung wechseln, oder bekommt man da Probleme?

    Ja, wenn Du nicht auch gleichzeitig auf Riemenantrieb wechselst. Dann muss der Rahmen zum 'Öffnen' sein.

    Tipp: Die Ausfallenden sollten flexibel sein, damit Du das Ausleihern der Kette kompensieren kannst. Alternativ geht auch ein Kettenspanner extra dafür.

    Ich hatte vermutet, der seitlich Abstand der Ausfallenden könnte zum Problem werden, da ja die Kassette der Kettenschaltung das Hinterrad breiter macht.


    Das mit dem Riemenantrieb und der Öffnung wusste ich, das geht bei mir nicht. Ein Riemen kostet übrigens auch etwas mehr Kraft als eine Kette; aber das macht sich in der Praxis wohl nicht wirklich bemerkbar, wenn man keine Rennen fährt.

    Zitat von prickelpit96

    Ja, wenn Du nicht auch gleichzeitig auf Riemenantrieb wechselst.

    Das ist nicht ganz so eindeutig, glaube ich.


    Einbaubreite Kettenschaltung / Schnellspanner ist 130 oder 135 mm, bei Steckachse 142 oder 148 mm

    Einbaubreite Alfine ist 135 mm


    Geht also nur bei Rahmen mit Schnellspannern. (Es sei denn, es gibt Spacer für Steckachsen, das kann natürlich sein)

    Ich rüste gerade ein Rad auf AXS Schaltgruppe von SRAM um, erhoffe mir davon unter anderem auch weniger Fummelei bei der Einstellung der Schaltung. Habe aber noch kein Fazit. Aber das ist vermutlich eher was für Sportgeräte?

    Zitat von prickelpit96

    Kotzt mich dermaßen an, dass ich seit Tagen stinksauer bin und ernsthaft überlege, auf eine Rohloff Speedhub umzusteigen.

    Hätte ich Dich mal doch besser in Versuchung geführt. :lookaround:


    Ich habe ja auch ein Rad mir einer Alfine 11 und abgesehen vom Schaden teile ich Deine Erfahrung. Besonders der der Wirkungsgrad im elften Gang fühlt sich grausam an, noch schlechter als in diesem Diagramm. (Link zu fahrradzukunft.de)

    Habe zu allem Überfluss auch noch kurze Kurbelarme (wahrscheinlich sind die 170mm, aber es fühlt sich wie 120 an, wenn man an 175 gewöhnt ist) und Riemenantrieb. Das Fahrrad müsste auf gutem Untergrund eigentlich tierisch schnell sein, aber es fühlt sich immer so an, als ob jemand hinten dranhängt.